Freitag, 29. April 2011

Eigenverantwortung

Auch Herr Guttenberg reihte sich in die Forderungen nach mehr Eigenverantwortung mit ein. Wo ist seine Eigenverantwortung, wenn er sich hinter den Spitzenmännern der CSU verschanzt, wenn Herr Seehofer mit aller Macht versucht eine Anklage zu verhindern? Das kein öffentliches Interesse an einer Verurteilung besteht mag stimmen. Allerdings leben wir in einem Rechtsstaat. Nur weil jemand populär ist und sich unter gegelten Haaren verstecken kann (welche er nur hat, damit die heiße Luft nicht entweicht) heißt das noch lange nicht, dass er sich nicht der Jusitz stellen muss.



Chris

Donnerstag, 28. April 2011

Hoffnungslos

Es steht immer schlimmer um die Welt um uns herum. Selbst das Krümmelmonster hält dem nicht mehr Stand.

Chris

Mittwoch, 27. April 2011

Wirkung der Sparideologie

Wie viele Hinweise braucht man noch, dass die Sparprogramme eben nicht zwangsläufig zu Einsparungen beim Haushalt führen. Streicht ein Staat seine Ausgaben und werden diese nicht durch Ausgaben im privaten Bereich ersetzt, dann müssen zwangsläufig auch die Einnahmen sinken. Wo sollen in Portugal und Griechenland die Investitionen herkommen? Die Zinsen sind hoch und die Investoren verunsichert, Dank der Ratings. Folglich tut sich wirtschaftlich wenig in diesen Ländern, welche auf den Spuren der Weimarer Untergangsjahre wandeln.

Griechenland, Portugal

Chris

Dienstag, 26. April 2011

Über die große Beliebtheit der Minijobs

Wieviel Geld Herr Teevs wohl von den Arbeitgeberverbänden für diesen undifferenzierten Artikel bekommt? Wir werden es wohl nie erfahren. Um Minijobs gut darzustellen wird der typische Normarbeitnehmer dargestellt.

Für die Schülerin ist es der erste Job und sie macht einen zufriedenen Eindruck

Natürlich ist es für Schüler ist die Beschäftigungsform interessant. Für diese wäre es aber kein Problem unter den normalen Steuerfreibeträgen zu bleiben, da diese meist wenig arbeiten.

Die Minijobs verdrängen nicht unbedingt sozialversicherungspflichtige Stellen.

Wichtig hierbei ist das "nicht unbedingt". Es kann also vorkommen, doch wo und wie stark wird verschwiegen. Lieber wird ein Beispiel gebracht wo es nicht so ist.

Dank der Flexibilisierung der Öffnungszeiten kann man in vielen Städten mittlerweile bis 22 Uhr einkaufen. Doch für diesen Luxus muss es auch Menschen geben, die spätabends noch im Supermarkt an der Kasse stehen. Und dafür greifen die Unternehmen häufig auf Minijobber zurück, sagt Kai Falk, Sprecher des Handelsverbands Deutschland (HDE).

Hier zeigt Herr Teevs wie undifferenziert er das Ganze betrachtet. Minijobber werden in erster Linie dort eingesetzt, weil sie keinen Nachtzuschlag bekommen. Es gibt nämlich keine Tarifverträge für sie. Dies als Vorteil zu feiern ist gewagt. Er sollte lieber mal Menschen fragen die auf diese Arbeitszeiten angewiesen sind.

zuletzt 2010 um rund 10.000. Aber auch bei den sozialversicherungspflichtigen Stellen gab es laut Falk einen Anstieg - um rund 22.000 Stellen.

Wie es in den anderen Jahren aussieht wird verschwiegen. Die stückweise Verbreitung von Information ist scheinbar notwendig, um die Minijobs gut darzustellen.

Und auch für die Volkswirtschaft sind Minijobs durchaus attraktiv: Die geringfügig Beschäftigten geben ihr Geld meist direkt für den Konsum aus. Sie brauchen das Geld zumeist nicht, um ihre Grundbedürfnisse zu erfüllen - also für Miete, Essen und sonstige feste Ausgaben.

Bei diesem letzten Satz musste ich lachen. Niedrige Löhne gehen direkt in den Konsum. Warum ist es dann nicht besser höhere Löhne zu zahlen? Dann würde offensichtlich noch mehr in den Konsum fließen. Das dies funktionieren würde sieht man daran, dass die Einkommen bis 900 Euro negative Ersparnisse haben. Das heißt es wird mehr konsumiert als verdient wird. Dabei wurden in den meisten Fällen wahrscheinlich nur die Grundbedürfnisse erfüllt. Folglich würden höhere Löhne den Binnenkonsum stärker steigern. Niedrige Löhne würden nur dann ein Grund zu feiern sein, wenn dadurch zusätzliche Kaufkraft generiert würde. Da der Anteil der Löhne am Gesamteinkommen sinkt und der Binnenkonsum seit Jahren schwächelt ist diese These wohl widerlegt. Somit stehen die positiven Aspekte die der Autor vermitteln will auf sehr schwachen Füßen. Für mich bleibt nur, dass Schulkinder bessere Verdienstmöglichkeiten haben und das mehr Stellen für die Statistik generiert werden. Weitere Vorteile sehe ich nicht. Die Tarifverträge werden untergraben, der Staat muss massiv arbeitende Personen unterstützen und die Qualität der Arbeitsplätze nimmt ab. Ich frage mich wo da die große Beliebtheit herkommen soll. Wahrscheinlich meint Herr Teevs die Beliebtheit bei denjenigen die ihm diesen Artikel bezahlt haben.

Chris

Sonntag, 24. April 2011

Empfehlung

Georg Schramm mit seinem Programm Thomas Bernhard hätte geschossen. 1.5 Stunden feinstes Kabarett.

Chris

Samstag, 23. April 2011

Nordkorea

Es gibt nicht viel was man über dieses Land an aktuellem Material finden kann. Vieles ist Spekulation. Aus diesem Grund sind Erfahrungsberichte so interessant. Mich erstaunt, dass man ein ganzes Volk so doktrinieren kann. Es zeigt aber auch, das die Kontrolle der Medien und der Information die Kontrolle der Macht bedeutet.

Chris

Donnerstag, 21. April 2011

Das wahre Gesicht

Kurz vor Ostern zeigt die INSM ihr soziales Gesicht. Ein christliches Fest bei dem auch die Nächstenliebe gepredigt wird lädt gerade dazu ein, jenen zu geben die es sehr schwer im Leben hatten. Ein Goldbarren wiegt eben. Herr Mendorf präsentiert zwei Rechenbeispiele zur Vereinfachung der Mehrwertsteuer in der üblichen Form. Ein paar nette Balkendiagramme, welche faktisch nichts aussagen. Interessanter als die Mehrbelastung wären die Mehr- oder Wenigereinnahmen gewesen. Aber gut. Die zwei Vereinfachungen schlagen folgendes vor. In der ersten Methode wird die Mehrwertsteuer um ein Prozent gesenkt. Alle reduzierten Mehrwersteuersätze außer Lebensmittel werden gestrichen. In der zweiten, von Herrn Mendorf favorisierten, Variante wird die Mehrwertsteuer auf 16% gesenkt und jede Ausnahme gestrichen. Dabei stört es ihn nicht, dass dort nur das oberste Drittel entlastet wird und die anderen 2/3 stärker belastet werden. Hauptsache es wurde eine Vereinfachung durchgeführt. Was das "sozial" im Namen seines Arbeitgebers bedeutet sollte er in einem Wörterbuch nachschlagen. Nun meint er, dass die Kosten für einen Einzelhaushalt bei der zweiten Variante höchsten 100 Euro Mehrbelastung bedeuten würde und meint
"wer bei diesen Summen die Keule der „sozialen Ungerechtigkeit“ herausholt, provoziert unnötige Ängste und Reformblockaden." Bei der Erhöhung des Hartz 4 Regelsatzes um 5-10 Euro ging die Welt fast unter wegen den immensen Kosten. Je nachdem was man verkaufen möchte wird die Aussage zu identischen Zahlen angepasst. Ein weiterer Punkt wird durch die geschickte Wahl der Darstellung der Zahlen verschwiegen. In der zweiten Variante gäbe es wahrscheinlich deutliche Mindereinnahmen an Steuern. Dies ergibt sich daraus, dass zwar die Prozente der Steigerung in der Summe positiv ist, aber die Bezugsgrößen sich aber deutlich unterscheiden. Das oberste Dezil gibt 5-6 mal mehr für den Konsum aus als das unterste. Aus diesem Grund wäre die Absolutzahlen schon ein interessanter Punkt. Ein absolutes Fazit für sich selbst wird leider nicht gezogen. Er empfiehlt dem DIW mehr die Sachlichkeit ins Zentrum zu rücken, anstatt über die soziale Schiene zu laufen.

Chris

Empfehlung

Zu behaupten, dass dies von Anfang an das Lieblingsthema dieses blogs war, ist wohl ein wenig überzogen. Denn Spaß, hat es fürwahr nicht gemacht. Aber aus verschiedenen Gründen und weil ich befürchte, dass bezüglich rot-grüner Zukunftsmodelle und diesbezüglicher Beratungsstrukturen, speziell auch aus bertelsmanischem Raum heraus, alte Mentalitäten wieder neue Nahrung finden, möchte ich dies heute mal etwas drastischer zusammenfassen. Was unsereins von Anfang an gestört hatte, war das überproportional gelagerte ökonomische und sachlich hantierende Denken. Nichts gegen vernünftige Abwägungen und Statistiken zur Planung des weiteren Vorgehens. Von mir aus auch mittels Interpolationen bis in alle Ewigkeiten hinein. Wer den Unsinn dahinter nicht sichtet, sollte sowieso nicht von Sachlichkeiten reden. Aber der Gedanke von der Nation als kalkulativ und planbares Unternehmen, hat mittlerweile wirklich inakzeptable Blüten bis in die kleinsten zwischenmenschlichen Bereiche getrieben, die auch von der Bevölkerung als Denk- und Lebensgrundlage kritiklos übernommen wurden. Dies war quasi Grundgedanke dieses blogs, aller Versuche darin, und auch wenn es schwer nachvollziehbar ist, auch an anderer Stelle.

Quelle: antiferengi

Chris

Freie Bahn für freie Busse

Nun ist es so weit. Der Busverkehr darf in Konkurrenz zur Bahn treten. Der Vorteil liegt sicherlich im Wettbewerb. Der Nachteil liegt in dem höheren Verkehrsaufkommen und der Wettbewerbsverzerrung. Während die Bahn (zwar mit Zuschüsse) ihr Verkehrsnetz warten muss, zahlen die Busunternehmen im besten Fall Maut. Diese deckt wahrscheinlich nicht annähernd die real entstandenden Kosten. Vor allem würde diese nicht bezahlt werden, wenn die Busse die Autobahnen meiden. Diese Dinge sollte David Böcking berücksichtigen, wenn er meint das die Busse billiger seien. Vor allem sollte er sich fragen wie Busse alternative Energieträger nutzen könnten. Wenn der Atomausstieg kommt, dann verbessert sich die CO2 Bilanz der Züge drastisch. Denn dann muss auf regenerativen Strom zurückgegriffen werden.

Quelle: Spiegel

Chris

Mittwoch, 20. April 2011

Gerechte Ernährung

Vor dem Hintergrund, dass mehr als die Hälfte der Lebensmittel in Deutschland einfach weggeworfen werden ist es erschreckend, dass wir es nicht schaffen arme Kinder vernünftig zu ernähren. Für mich ist das ein Armutszeugnis für die gesamte Gesellschaft.

Chris

Dienstag, 19. April 2011

Folgen der neoliberalen Politik

Ich weiß, dass mir viele liberal widersprechen werden. Ich sehe den Rechtsruck in Europa als Folge der neoliberalen Agenda der letzten Jahren. Die vermeintlich linken Parteien folgen dem Marktdogma und verlieren in den Augen ihrer Wähler die Glaubwürdigkeit. Aus dieser Richtung ist also keine Hilfe zu erwarten. Geht es den Menschen schlechter, weil sie sich von Arbeitslosigkeit und sinkenden sozialen Standards bedroht sehen, suchen viele einen Schuldigen und eine Lösung des Problems. Dabei liefern die aktuellen marktgläubigen Parteien den Nährboden für die Schuldigensuche. Der Wettbewerb mit anderen Ländern und deren Niedriglöhne sind Schuld. Auch der eingewanderte faule und dumme Ausländer hier im Land (siehe Sarrazin) kostet uns zu viel. Ein perfekter Dünger für Fremdenfeindlichkeit und Rechtspopulismus. In meinen Augen ist dies nur die konsequente Fortführung des Wettbewerbsdogmas. Statt Kooperation wird lieber Konfrontation gefordert.

Chris

Forderungen der FDP

Wie viel wollen wir wetten, dass die Forderung der Hälfte der FDP Bundestagsmitglieder auf ihrem Parteitag ungehört bleibt.

  • dass kein ständiger “Euro-Rettungsschirm“ das unverzichtbare Eigeninteresse der Mitgliedsstaaten und ihrer Gläubiger an einer konsequenten Finanzpolitik und ihre Eigenverantwortung lähmt,
  • dass eine europäische Insolvenzordnung für Mitgliedsstaaten zwingend eine Beteiligung der Gläubiger vorsieht,
  • dass Staaten, die den Anforderungen der stabilitätsorientierten Finanzpolitik nicht folgen, aus der Euro-Währungsunion kurzfristig austreten können.
Quelle: antibuerokratieteam

Würde die FDP dies durchsetzen, dann wäre Schluss mit den lukrativen Spendengeldern aus der Wirtschaft. Ebenso würden wohl einige gutdotierten Postpolitikstellen wegfallen. Da die meisten Mitglieder der FDP (nicht nur dort) glauben, dass sie eine immense Leistung erbringen und ihr spätere Wechsel dem geschuldet ist, kann man solche Forderungen natürlich aufstellen. Dabei ist erst einmal uninteressant ob diese Punkte sinnvoll sind oder nicht. Sie richten sich direkt gegen die Wähler und Unterstützer der FDP. Wer profitiert am meisten von einer Eurostabilisierung? Sicherlich diejenigen, die viele Staatsanleihen halten.

Chris

Montag, 18. April 2011

Zitat

Wenn ich den Armen Essen gebe, dann nennen sie mich einen Heiligen. Wenn ich frage, warum die Armen kein Essen haben, nennen sie mich Sozialist.

Dom Helder Pessoa Camara

Chris

Freitag, 15. April 2011

Die Widerlegung von Mythen ist so einfach

Wenn man sich fragt warum die sozialen Sicherungssysteme unbezahlbar werden, dann sollte man sich diese Statistik ansehen. Seit 1993 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Vollzeitstellen um 3.2 Millionen gesunken. Diese Abnahme an Einzahlern in die Sozialkassen wurde durch eine Zunahme der Teilzeitstellen um 2.3 Millionen etwas verschleiert. Da häufig nur die Gesamtzahl betrachtet wird sieht die Abnahme der Einzahler nicht so dramatisch aus. Nun kann man sich vorstellen, dass Teilzeitstellen selten so gut bezahlt werden wie Vollzeitstellen. Das heißt, dass selbst wenn man die miserable Lohnentwicklung der letzten Jahre vernachlässigt, es für die Einnahmen bei den sozialen Sicherungssysteme schlechter aussieht. Begründet wird dies durch Überalterung und Ineffizienz der öffentlichen Unternehmen. Beantwortet wird es zum Beispiel mit Privatisierung. Dabei ist klar, dass das Problem am Arbeitsmarkt liegt. Würden die 3.2 Millionen Menschen noch Vollzeit arbeiten gäbe dies ein ordentliches Einnahmeplus. Allerdings würde dies den Raffelhüschens und Riesters die Argumente nehmen ihre Versicherungen zu verkaufen.

Chris

9 Things The Rich Don't Want You To Know About Taxes

Nicht nur in Deutschland sieht die Einkommens- und Steuerentwicklung dramatisch aus. Auch in den USA sollten sich die Reichen mit ihren Forderungen nach weniger Steuern nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

Chris

Donnerstag, 14. April 2011

Schulden


















Diese Forderungen ist eines der ursächlichen Probleme der Euro Krise. Jeder der jammert, dass Deutschland zu viel Hilfe in die europäischen Schuldnerstaaten schickt soll sich im klaren sein, dass ein Großteil des Berges auf der rechten Seiten verschwindet, wenn keine Hilfe gesandt wird.

Quelle: Wirtschaftsquerschuss

Chris

Mittwoch, 13. April 2011

Kreative Statistik

Wenn ich mir die gewagten Rechnungen eines Herrn Dr. Bardt ansehe dann wird mir klar warum es um die deutsche Wirtschaftswissenschaft so schlecht steht. Man nehme den Gesamtstromverbrauch der deutschen Industrie und teile diesen durch die Menge des erzeugten Atomstroms. Tut man dieses kommt nach der Rechnung heraus, dass die deutsche Wirtschaft mit 50% Atomstrom läuft. Die Wirtschaft in Deutschland muss also faktisch stillstehen, wenn man sich von der Kernkraft verabschiedet. Auf den ersten Blick ist diese These einleuchtend. Was die anderen Verbraucher für Strom Nutzen wird allerdings nicht beschrieben. Wie Herr Bardt den Atomstrom aus den Leitungen filtert verrät er ebenfalls nicht. Ebensowenig schreibt er, dass schon heute Windkrafträder regelmäßig stillstehen, müssen, ebenso wie einige Kernreaktoren (wegen Mängeln). Seine restlichen Argumente für die Atomkraft könnten direkt bei den Betreibern abgeschrieben worden sein. Dies soll die Arbeit eines Wissenschaftlers sein? Er vergewaltigt die Statistik, um seine Thesen einzuleiten und verwendet unkritisch offensichtlich nicht objektive Daten der Energieversorger. Dieser Mann gibt also seinen Doktor her, um Seriösität zu verbreiten. Schließlich sollte er bewiesen haben, was er vortrefflich vermeidet, kritisch Wissen schaffen.

Chris

Dienstag, 12. April 2011

Portugal folgt Griechenland in den Abgrund

Wer von Naomi Klein Schock Strategie gelesen hat, der wird die geplanten Maßnahmen für Portugal kennen. Wieso eine Lockerung des Kündigungsschutzes den Staatshaushalt sanieren soll ist mir und wahrscheinlich allen betroffenen Portugiesen nicht klar. Es wird von außen ein marktradikaler Schnitt gemacht. Privatisierung, Einsparungen im öffentlichen Sektor, steigende Arbeitslosigkeit und vieles mehr besteht den Portugiesen bevor. Das dies für die Stabilität der Eurozone von Vorteil sein soll kann ich mir nicht vorstellen.

Chris

Freiheit und Wohlstand

In einer Diskussion zur Freiheit kam mal wieder die Theorie auf, dass Freiheit überhaupt nicht Einkommensabhängig sei. In der Theorie mag das stimmen. Die Praxis sieht anders aus. Ein Beispiel verdeutlicht das. In der DDR durften nur sehr wenige Menschen reisen. Heute dürfen es theoretisch alle, allerdings können es nur diejenigen die das Geld dafür zur Verfügung haben. So herrscht also offiziell eine Reisefreiheit vor. Reell allerdings nicht, da es sich nicht jeder leisten kann. Was hat sich also für einen Arbeiter verändert? Innerhalb der DDR durfte er nicht reisen, weil der Staat es ihm verboten hat. Aktuell kann er es nicht, da er Arbeitslos ist und kein Geld dafür besitzt. Die Ursache mag verschieden sein, doch die Wirkung ist identisch. In einem Fall verbietet es der Staat im anderen das Wirtschaftssystem. Dieses einfache Beispiel verdeutlicht, dass Freiheit im aktuellen Wirtschaftssystem immer mit Wohlstand einhergehen muss.

Chris

Montag, 11. April 2011

Oswald braucht Geld

Nach dem letzten Artikel von Oswald Metzger auf dem INSM Blog habe ich einfach mal gezählt. Es war nun schon der dritte Eintrag diesen Monat. Das Niveau sank zwar stetig, aber dennoch darf er schreiben. Ich persönlich frage mich, was ihn qualifiziert. An den Inhalten kann es sicher nicht liegen. Die Artikel sind mittelmäßig und ohne jeden Versuch Fakten zum belegen der Annahmen die er trifft zu verwenden. Mir wird langsam klar wieso er bei den Grünen und der CDU gescheitert ist. Jetzt scheint das Geld eng zu werden und er muss schlechte Artikel für die Speerspitze des Neoliberalismus zu verfassen (als Pausenclown sozusagen). Seine Hoffnung ist vielleicht, dass er Mitleid von seinen Ex Partei Genossen bekommt und sie ihn zurück in die Politik holen. In meinen Augen sollte er es mal mit richtiger Arbeit versuchen, der Herr Metzger. Dann würde er erkennen, wie einfach es qualifizierte Leistungsträger wie er haben. Aber in seiner Vollkaskomentalität nimmt er lieber Geschenke der INSM entgegen. Wieso sie ihn beschenkt ist mir nicht klar. Er ist weder berühmt, noch hat er Einfluss, noch ist er reich. Armer Oswald.

Chris

Zwei Spiegel Artikel

Zum Einen zeigt sich nun, dass die Kneipenumsätze doch nicht so stark sinken (und sogar steigen) wie durch das Rauchverbot befürchtet. Das nimmt den Rauchbeführwortern doch etwas den Wind aus den Segeln. Wieso sollte es auch anders sein? Raucher werden dennoch in Kneipen gehen und zum Rauchen eben vor die Tür (ich habe bisher nicht erlebt, dass Raucher nicht zu Parties in Wohnungen kommen, weil sie dort nicht rauchen dürfen). Dafür werden vielleicht einige Nichtraucher häufiger in ein Lokal gehen, da sie die Luft nun angenehmer finden. In meinen Augen war dies absehbar. Mal sehen welche neue Gegenthese entwickelt wird

Zum Anderen wird der Spiegel jetzt sozialistisch. Es wird die ungerechte Besteuerung der Einkommen gegenüber des Vermögens betrachtet. Die Linkspartei predigt dies seit Jahren und wird aus diesem Grund als propagandistische, unseriöse Partei bezeichnet. Scheinbar haben einige Journalisten bemerkt, dass die Besitzer des Spiegels für ihre Kapitaleinkommen in der Summe weniger Steuern zahlen als sie selbst. Dies ist ein kleiner Lichtblick. Leider wird die Lohnsteuer nicht betrachtet und ebensowenig das die Mehrwert gerade die Ärmeren trifft. Aber immerhin ein Anfang.

Chris

Freitag, 8. April 2011

An alle Atomkraftbefürworter..

wie wollt ihr diese Verklappungskosten eure Kalkulation der Kernernergiekosten aufnehmen?

Chris

Donnerstag, 7. April 2011

Zitat

Wir helfen den Unternehmen zu wachsen, indem wir ihnen helfen, Kapital zu bekommen. Unternehmen, die wachsen, schaffen Wohlstand. Und das wiederum ermöglicht es den Menschen, Jobs zu haben, die noch mehr Wachstum und noch mehr Wohlstand schaffen. ... Ich bin bloß ein Banker, der Gottes Werk verrichtet.

Lloyd C. Blankfein, der Chef der profitabelsten US-Großbank Goldman Sachs

Anmerkung: Erinnert sich eigentlich noch jemand an dieses Zitat. Sind es nicht genau solche Typen oder deren Handlanger, welche nun warnen das man ja nicht zu viel regulieren sollte. Sie sind wie der Papst unfehlbar übernehmen aber keine Verantwortung für ihr handeln. Man sollte eine große Wall Street Couch bauen. Dann einige Psychiater bestellen und versuchen zu verstehen, welches Trauma solchen Wahn ermöglicht.

Chris

Diskussionen auf dem Geschichtsblog

Auf dem Geschichtsblog von Stefan Sasse wird aktuell der 2. Weltkrieg beleuchtet. Von meiner Seite aus finde ich die Artikel ganz gut beschrieben und durch die Quellenangaben am Ende der Artikel kann man tiefer Graben wenn man dies möchte. Einige Dinge wusste ich so noch nicht, oder sie wurde klarer dargestellt als in der Schule. Der interessanteste Teil allerdings war in diesem Fall der Kommentarbereich. Ich hatte nicht gedacht, dass man so energisch leugnen kann. Der Grundtenor der Herren Anonym ist, dass alle anderen außer das Deutsche Reich am 2. Weltkrieg Schuld waren. Die Judenproblematik wird nur gestriffen, aber man erkennt, dass auch dort die anderen wesentlich schlimmer gewesen sein sollen. Um dies zu untermauern wird vorgeworfen, dass man sich auf unseriöse, weil Mainstream, Quellen stützt. Im Gegenzug werden einige Bücher vorgebracht, welche die "Wahrheit" beihalten sollen. Nun lässt sich dazu sagen, dass es immer noch Zeitzeugen gibt. Bezüglich der Behandlung der Juden hat meine Großmutter mir erst neulich Geschichten über Razzien in jüdischen Vierteln erzählt. Auch an die Sterne kann sie sich noch erinnern. Wurden Millionen Zeitzeugen von den Siegermächten gekauft. Das halte ich doch für etwas unglaubwürdig.
Beim Kriegsbeginn sieht es ähnlich aus. Wieso musste ein Angriff der Polen inszeniert werden, wenn die Bedrohung von anderen ausging. Wenn dies so offensichtlich war, dann hätte man den Angriff mit dem Verweis auf die Bedrohungslage führen können. Die USA hatte im Irak auch kein Problem damit. In meinen Augen sind die Anschuldigungen der Anonymen haltlos. Sicherlich muss man Geschichte immer differenziert betrachten. Aktuelle Ergebnisse aufgrund von Verschwörungstheoriebüchern zu verwerfen ist aber Unsinn.

Chris

Dienstag, 5. April 2011

Gekaufte Wissenschaft



Dieses kurze Video zeigt sehr deutlich wie große Konzerne Studien und Forschungen zu ihrem Vorteil verändern können. Wenn die Informationen zielgerichtet beeinflusst werden wie kann man dann behaupten, dass ein Markt besser funktionieren kann als eine effiziente Kontrolle. Die gezeigten Beispiele beziehen sich im wesentlichen Gen Essen. Allerdings gibt es solche Manipulationen ebenso von Rüstungs- und Sicherheitsunternehmen. Auch die Wirtschaftsforschung ist alles andere als Unabhängig. Studien werden gezielt beeinflusst, um unsoziale Ideen zu legitimieren. Dankbar werden solche falschen Informationen von jenen aufgegriffen, die mit diesen Ideen sympathisieren. Dadurch werden diese verbreitet und im Gedächtnis der Gesellschaft gefestigt. Durch die schrittweise Privatisierung der Forschung wird dieses Phänomen verschärft. Wer bezahlt jemanden, der die eigene Position angreift?

Chris

Montag, 4. April 2011

Riestern sie doch endlich

Der Mann braucht scheinbar Geld. Herr Walter Riester, Ex-Arbeitsminister und nun Versicherungsvertreter, möchte " dass jeder eine Riester-Rente abschließen kann". Der Grund dies weniger Menschen tun als erwartet sieht er nicht etwa darin, dass das Konzept schlecht ist, sondern darin, dass die Fördermittelverteilung besser funktionieren müsste. Er will sie alle drin haben. Nur bedenkt, oder ignoriert er dabei die Realität. Ein Großteil der Menschen, auch die von ihm genannten Selbstständigen, haben kein Geld welches sie sparen könnten. Ein weitere Punkt ist, dass die Menschen während der Finanzkrise die Sicherheit der kapitalgedeckten Rente kennengelernt haben. Im Zweifelsfall springt der Staat ein. Da stellt sich zu recht die Frage, warum er es nicht sofort tut. Vor allem, weil die Riesterrente sehr teuer ist und Durchschnittsrenditen um die 7% versprochen werden. Wo diese bei einem durchschnittlichen Wachstum von 1-2% herkommen sollen verrät er nicht. Auch verrät er nicht, wo die Anlagen getätigt werden sollen. Aktuell sollen sich Bund und Länder nicht mehr verschulden. Das ist die Zauberei eines Versicherungsvertreters. Schließlich konnte Jesus auch aus Wasser Gold machen. So lange es Menschen gibt, welche glauben das alle reicher werden können wenn sie nur ihr Geld zur Bank schleppen haben solche Typen eine Verkaufschance. Der vernünftige Menschenverstand widerspricht dem.

Anmerkung: Eigentlich müsste der Spiegel über dem Artikel "Achtung Werbung" schreiben.

Chris

Nun ist er weg...

Passend zu Westerwelles Abgang. Er bringt sich damit etwas aus der Schusslinie. Da die Partei nicht erkannt hat, dass ihre Politik ursächlich dafür ist für den Abwärtstrend nützt es nichts den Vorsitzenden auszuwechseln. Die Deutschen sind nicht auf einmal liberal geworden. Sie wollten keine große Koalition mehr und wählten aus diesem Grund die FDP. Langsam merken sie, dass dies ein Fehler war und nun ist er weg...



Chris

Freitag, 1. April 2011

Good News: Rating was?

Ist es nicht eine schöne Nachricht, dass Ratingagenturen Pleiteländer boykottieren wollen? Die EU plant, dass die Agenturen haftbar gemacht werden können, wenn ihre Einschätzungen falsch waren. Da die Rating teilweise sehr spekulativer Natur sind haben die Agenturen keinerlei Interesse daran, dass sie haftbar gemacht werden können. Das zeigt in meinen Augen zwei Dinge. Wenn die Ratings so gut wären, dann müssten die Agenturen nichts fürchten. Schließlich muss ein Autohersteller auch für die Qualität seiner Waren haften. Die aggressive Haltung der Agenturen zeigt aber auch, dass die Staaten (bzw. die EU) doch am längeren Hebel sitzen. Die Drohung, dass Investoren auf einmal nicht mehr wissen wo Portugal liegt, weil es keine Ratings gibt ist absurd. Sicherlich werden einige sich abschrecken lassen. Diese werden durch andere ersetzt. Es offenbart sich in meinen Augen die Machtlosigkeit der Ratingagenturen. Leere Drohungen werden ausgesprochen aus Angst die Menschen könnten dies erkennen. So geht es jedem auf Glauben aufgebauten Machtsystem. Wenn man erkennt, dass dort nur Blender sitzen, dann schrumpft die Angst.

Chris