Sonntag, 1. September 2024

Gedanken

Ich habe einen Kommentar gelesen, der ähnlich argumentiert, wie ich. In Deutschland sterben über 2000 Menschen im Straßenverkehr. Wenn das passiert, werden nicht alle Autos verboten. Eine islamistisch motivierte Tat, von ggf. jemanden der psychisch krank ist, sorgt dafür, dass alle Muslime in Kollektivhaft genommen werden. Dann wird es Whataboutism genannt, denn im Straßenverkehr wüsste ich ja worauf ich mich einlasse?! Wenn ich auf ein Volksfest gehe, weiß ich auch, dass dort immer mal wieder Gewalttaten passieren. 

Es zeigt, dass Menschenverachtung tief verankert ist. Menschen gefährden Menschen oder töten sie. Bei den Morden, kann man fast davon ausgehen, dass es sich um eine psychisch kranke, traumatisierte Person handelt. Im Straßenverkehr eher nicht. Und Deutschland hetzt, weil es ein Muslim war. 2 Tage später gab es einen Messerangriff in einem Bus, von einer deutschen Frau. Dort wurde differenziert berichtet. Sie war psychisch krank, usw. Diese Beispiele zeigen eindeutig, dass Deutschland rassistisch ist. Jede Person, welche Relationen herstellt, wird sofort attackiert. Klar gäbe es in der Kriminalitätsstatistik keine islamistisch motivierte Straftat, wenn es keine Muslime gibt. Ist das Land dadurch sicherer? Wohl kaum, wenn die Zahl der rechtsradikalen Gewalttaten, um ein Vielfaches höher liegen. Das rassistische Deutschland verkennt, dass das Problem nicht die Einwanderer, Muslime oder sonst wer sind. Das Problem ist, dass es Menschen sind. Menschen haben psychische Probleme, rennen irgendwelche Ideologien hinterher und machen grausame Taten. 

Die Herkunft spielt dabei nur bedingt eine Rolle. Aber wehe die AfD wir noch mehr gewählt, dann bekennen sich all die Hetzer zu Demokratie und zum Minderheitenschutz, während sie jetzt mit Schaum vor dem Mund hetzen. Es sind nicht die radikalen Ränder. Es ist die Mitte der Gesellschaft vor der man Angst haben muss.

Chris

Donnerstag, 29. August 2024

Deutschland ist rassistisch

Ach, wie regen wir uns über die unmenschliche AfD auf. Die hetzt gegen Minderheiten und Menschen mit Migrationsgeschichte. Was jetzt gerade passiert ist einfach nur schlimm und durchsichtig. Was ist passiert:

Eine Person, die in Syrien geboren wurde und nach Deutschland kam, hat mit einem Messer drei Menschen ermordet. Die Person hätte wohl nicht hier sein dürfen. 

Was passiert denn sonst noch.

Ein Mann, der in Deutschland geboren wurde im begeht eine "Beziehnungstat" (Femizid) und ermordet seine Freundin und deren neuen Liebhaber, weil seine Liebe zurückgewiesen wurde.

Ein LKW (der wurde gar nicht geboren) überfährt ein Kind beim Abbiegen. Das Kind stirbt vor Ort.

Ein PKW rast über den Fußweg und überfährt Passanten.

Eine in Deutschland geborene Person ermordet Menschen, weil sie anders aussehen.


Die Liste ist endlos. Jeden Tag sterben Menschen. Für die einzelne Person und deren Umfeld ist das dramatisch. Für die Gesellschaft als Ganzes ist es irrelevant. Das klingt hart, es ist aber so. Es wurden drei Menschen getötet und die Medien sind voll. Das Volk will Rache. Die Konsequenzen bei überfahrenen Kindern ist hingegen, dass es kein Mensch, sondern ein LKW war. Am Straßenverkehr wird nichts geändert. Tausende sterben weiterhin. Femizide, häusliche und sexualisierte Gewalt beeinträchtigen das Leben von hunderttausenden oder sogar Millionen Frauen. Das ist medial nicht interessant. Warum auch?
Dass rechtsradikale Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund ermorden, wird bestenfalls zur Kenntnis genommen. Mehr Sozialarbeit in den Brennpunkten, mehr Perspektive für junge Menschen, egal. Für viele dieser Problem, gäbe es sogar politische Lösungen. Sie wären langfristig. Man könnte Straßen verbessern, Abbiegeassistenten vorschreiben, Ampeln entkoppeln, Sozialarbeit in Schulen ausbauen, usw. Vollständig verhindern könnten man solche Dinge nicht.

Jetzt kommt Solingen. Dort sterben drei Menschen. Ermordet von einem, wahrscheinlich traumatisierten Menschen, der hier nicht willkommen war. Er sollte Weg und wusste das. Ob vorher oder erst dann radikalisiert, tötete er. Das ist keine Entschuldigung, sondern eine Beschreibung, dass auch Täter, Opfer sein können und eine Geschichte haben. 

Stattdessen geht es nicht, um den Täter. Der wird nur beiläufig erwähnt. Es geht jetzt, um alle potentiellen Täter. Und hier startet der Rassismus. Alle Syrer und Afghanen sind potentielle Mörder, darum dürfen alle nicht mehr kommen und eigentlich sollen sie weg. Eine Tat von einem in Syrien geborenen Mann, sorgt dafür, dass Menschen aus zwei vollkommen verschiedenen Ländern abgeschoben sollen oder nicht mehr herkommen dürfen. Warum Afhanistan, bei den Morden eines Syrers? Ich weiß es nicht. Aber es wird gierig aufgenommen. Das sind alles Monster und wir müssen uns schützen. Das steht zwar nirgendwo so explizit. Aber in einfacher Sprache des politischen Sprechs, würde genau das rauskommen.

Wird es was nützen nein. Aber das Volk verlangt es. Es hat Angst und darum müssen wir so tun, als ob wir etwas tun. Und hier kommt die politische Komponente des Rassismus rein. Keiner (bis auf die AfD) wird zugeben rassistisch zu handeln. Aber gerade im Politbereich ist es durchsichtig. Solche Forderungen kosten nichts. Sie lenken davon ab, dass die Ampelregierung nach dem Haushaltsstreit am Ende ist und diese drei Parteien und die CDU/CSU kein Konzept für die Entwicklung unseres Landes hat.

Die Lösung ist einfach. Lenk das Thema auf eine Minderheit, die sich nicht wehren kann, quasi keine Sympathien besitzt und nutze die Emotionen. Am Ende dürfen sich alle wundern, warum Rassismus in der Mitte der Gesellschaft wieder Fuß gefasst hat.

Und die Medien? Wie immer ein grandioses Versagen, der Leitmedien. Es wird nirgendwo gefragt, ob die Forderungen etwas bringen würden. Es wird nicht gefragt, warum wir Menschen mit psychischen Problemen nicht helfen. Es wird nirgendwo erklärt, dass jeden Tag tausende Menschen sterben und wir nicht "marodierend" durch die mediale Landschaft das Verbot von Automobilen fordern oder die Inhaftierung aller Männer.

Nirgendwo wird die Frage gestellt, was denn all die Verschärfungen der Vergangenheit denn so brachten. Fühlt sich irgendwer sicherer? Brachte es irgendetwas, außer, dass Menschen die geflüchtet sind, drangsaliert werden? Nein wir nehmen sie in Gruppenhaft. Warum Afghanen, aber keine Ukrainer? Die Antwort ist klar. Ukrainer unterstützen wir im Krieg und die sind weiß. Selbst wenn dort ein traumatisierter Ex Soldat eine solche Tat begehen würde, wäre eine differenzierte Berichterstattung und eine gemäßigte politische Diskussion zu erwarten. Aber da Syrer und Afghanen, scheinbar, grundsätzlich schlechte Menschen sind, müssen sie alle leiden.

Mich erschreckt das zutiefst, wie schnell die Werte, die wir angeblich haben, wegschmeißen. Wir vielleicht waren sie einfach nicht da. Seit einer Woche lese ich nur über Solingen und die Konsequenzen. Als Hannau stattfand, war nach einigen Tagen Schluss. Ist auch klar, dass waren ja Deutsche mit gesichert rechtsextremen Hintergrund, die dort gemordet hatten.

Parallel dazu will die AfD Menschen mit Migrationsgeschichte aus Thüringen ausfliegen. Das dort keine Leben und keine leben wollen, interessiert niemanden. Wenn die AfD Sachsen und Thüringen gewinnt, dann wird niemand verstehen. Wer Rassismus und rassistische Narrative verbreitet und als "normal" darstellt, macht die AfD "normal". Wer Solingen als "DAS" Problem in Deutschland über Wochen präsentiert, darf sich nicht wundern, dass die Partei gewählt wird, die verspricht dieses Problem zu lösen.

Medien und die demokratischen Parteien versagen auf ganzer Linie. Sie machen keine Angebote, ordnen nichts ein und stehen staunend daneben, wenn sie die Konsequenzen ihres Handels beobachten. Nur merken sie es nicht einmal. 

Wir sind alle Rassisten. Sich dessen bewusst zu machen, ist wichtig. Es findet nicht statt. Wir feiern universelle Menschenrechte und den Humanismus. Aber bei einer Einzeltat, sprechen wir ganzen Menschengruppen ihre Rechte ab, weil sie aus dem gleichen Land (Afghanistan?) stammen wir der Täter.

Chris

Dienstag, 27. August 2024

Gedanken

 Freiheit ist ein schwerer Begriff. Er wird immer wieder vorgeholt und bedeutet für viele die ihn nutzen; "ich will das nicht". Ich sehe das immer wieder in Kommentaren, auch und gerade von vermeintlichen Eliten. Sie schreiben gegen angebliche Verbote und Einschränkungen an und verkennen wieviele Einschränkungen sie selbst anderen aufbürden. Ein Kommentar unter einem Höcke Interview beispielsweise feuert die freien Thüringer an. Auf die Frage was denn frei bedeute, kommt, dass man sich frei von Angst bewegen können soll. Ich finde die Definition im Prinzip sehr gut. Aber wie kann man die AfD dann protegieren? Das passt nicht so richtig. Denn das Angstszenario was der Kommentator aufmachte, trifft sicher nicht auf deutsche, weiße Thüringer zu.

Aber es geht ja um Freiheit und dem Gefühl der Einschränkung der selbigen. Darum schränken wir munter die anderen ein, dann wird es uns besser gehen. Ein Terroranschlag und schon müssen alle ausgewiesen werden und das möglichst schnell. Ja ein solcher Terror ist schlimm. Aber warum geht es uns denn nicht besser? Wir haben als Gesellschaft die Strafen erhöht, die Ausweisungen ebenfalls und die rechtlichen Hürden. Trotzdem, oder gerade deshalb? findet Terror statt. Wer sich nicht willkommen fühlt, hat eine geringere Hürde andere anzugreifen. Er nimmt sich die Freiheit die ihm genommen wurde.

Freiheit heißt ich will das nicht. Für ist dabei die AfD das Extrem. Wenn ich aber der FDP, großen Teilen der CDU/CSU zuhöre, dann unterscheiden sie sich kaum. Es sind meist alte weiße privilegierte Menschen, welche mit ihrer Realtität überfordert sind. Sie wollen sich nicht ändern und alle anderen haben sich anzupassen. Dabei machen sie sich im Zweifel über die Probleme der anderen lustig. Die Jugend ist nicht mehr leistungsfähig und will sich nicht mehr aufopfern. Eine Jugend die 40-70% ihres Einkommens an Miete abgibt, an diese "Leistungsgeneration". Der Ausländer hat sich gefälligst zu integrieren und zu arbeiten. Das ist faktisch so, wird aber ignoriert, um seine Vorurteile pflegen zu können. Klimawandel ist eh doof und lebenswerte Städte in die man nur am Wochenende mal reinpendelt braucht doch keiner. Sollen sie doch Kuchen essen.

Diese wirren Gedanken mussten raus. Sonst beschäftigen sie mich zu lange. 

Chris

Freitag, 16. August 2024

FDP muss weg

Eigentlich müsste man wütend sein. Wieso fordern junge Menschen ein Recht in die Innenstadt mit dem Auto fahren zu dürfen? Gibt es irgendwo ein Gesetz, welches dagegen spricht? 

Chris

Montag, 10. Juni 2024

Realitätsabgleich

Ein Realitätsabgleich ist manchmal ganz gut. Was ich gestern als Wahlhelfer gesehen habe, ist ein solcher Abgleich. Dass sich Menschen quasi nicht mit der Wahl beschäftigen und überrascht sind, dass so viele Parteien auf dem Zettel stehen, wusste ich schon. Es erklärt, warum Wahlplakate bei so vielen immer noch funktionieren. Es werden Marken gewählt und keine Inhalte. Erschreckend war etwas anderes. Deutschland ist fett, alt und krank. In vielen Fällen treffen 2 von 3 zusammen. Schnaufend wurde sich einige Meter durch den Raum bewegt. Ausweichbewegungen beim Laufen hatten locker 20 % der Personen. Es wurde mit dem Auto bis vor das Wahllokal gefahren. Dabei sind die Wege nicht weit.

Und jetzt spielen wir diese Erkenntnis mal etwas weiter. Diese Menschen bräuchten jetzt schon Hilfe, werden diese aber in wenigen Jahren definitiv benötigen. Das Potenzial an Pflegebedürftigkeit war enorm. Trotzdem wählen diese Menschen dann Rassisten, die hier lebende Menschen am liebsten ausweisen würde und Parteien, die junge Menschen nicht nach Deutschland lassen wollen. D.h. sie sägen auf dem stark durchgebogenen Ast, auf dem sie sitzen. 

Warum ist es kein Thema, dass Deutschland fett und krank ist? Es wird in den Medien über die Landesverteidigung fabuliert. Man wolle Altsoldaten reaktivieren. Wenn ich mir selbst die jüngeren anschaue, dann taugen diese als Sandsäcke. Das ist herablassend und es mag individuelle Ursachen geben. Aber in der Häufung ist es, ein strukturelles Problem. Wir fördern qua Infrastruktur Bewegungsarmut. Durch den Rückbau von preiswerten Alternativen gammelt man gerne vor dem Fernseher und isst dabei ungesundes Zeug. Gesundes Essen ist teurer als ungesundes. Gezielt wird verhindert, Kinder gegen so etwas zu schützen. Und die Erwachsenen leben es vor. Da werden Bonbons an die paar Kinder, die kommen, verteilt. Ist ja nett gemeint. Auf die Idee ein paar Äpfel hinzulegen kommt niemand.

Mein Fazit ist, die Hässlichkeit unsere Politik gegenüber Menschen, die arm und oder fremd sind, schlägt sich in den Menschen wieder, die diese Politik wählen. Warum das so ist, keine Ahnung. Vielleicht merken diese Personen, dass sie nicht mehr mithalten können. Sie sind halt gammelig. Meiner Erfahrung nach, grenzt man sich genau dann ab, wenn man selbst nichts zu bieten hat. Wenn ich gut in etwas bin, dann fürchte ich keine Konkurrenz. Wenn ich weiß, ich komme kaum durch einen Raum gelaufen, dann ist der 20 jährige Syrer mir unheimlich. Er ist das, was ich gerne körperlich wäre. Statt ihm ein besseres Leben zu gönnen, hasse ich ihn für das, was ich nicht bin und wofür ich auch nicht bereit bin etwas zu tun.

Das ist nur eine These. Fakt ist, dass Deutschland krank ist.

Chris


Freitag, 24. Mai 2024

Steuerprofessor ohne Ahnung von VWL

Falls sich noch irgendjemand fragt, warum so viele Personen die in ihrem Studium mit Ökonomie in Berührung kommen so schlecht volkswirtschaftlich argumentieren können, hier ist ein Beispiel warum das so ist. Da wird einfach mal in den Raum geworfen, dass Staatsschulden schlecht seien, weil sie ja mehr geworden sind. Es werden absolute und keine relativen Schulden betrachtet. Warum auch, sonst passt das Argumentationsmuster nicht. Es wird vernachlässigt, dass diesen Schulden immer ein Guthaben gegenübersteht. Das in Form von privatem Geldvermögen. Wenn der Her Professor also die absoluten Geldschulden senken möchte, dann muss er die absoluten Geldvermögen senken. Da dieser Professor auf einer Plattform zur Verbreitung neoliberaler Ideologien publiziert, wird er wohl kaum Steuerüberschüsse fordern. Das ist aber das einzige wie der Staat seine Geldschulden abbauen kann.

Dieser Text zeigt wie dumm formal gut ausgebildete Personen denken. Da werden irgendwelche Zahlen als schlimm angenommen. Die armen Kinder erben unsere Geldschulden. Das ein kleiner Teil die Guthaben erbt wird ignoriert. Das staatliches Sparen zur Verwahrlosung unserer Infrastruktur und Bildungsinstitutionen geführt hat (also reale Schulden), wen kümmert es. Das wird ein gigantisches Umweltproblem haben und Geld nicht mehr existiert wenn wir so weiter machen, kann sich dieser Herr Professor wahrscheinlich nicht vorstellen.

Das wäre alles auch ganz amüsant, wenn er seine Ideologie nicht über Studierende verbreiten dürfte.

Chris

Mittwoch, 8. Mai 2024

Kriegstreiberei

Mich gruseln aktuell die ganzen Kriegstreiber in Deutschland. Personen müssen sich rechtfertigen, wenn sie auf Verhandlungen anstatt auf Gewalt setzen wollen. Klar kann dann diskutiert werden, wie realistisch das Ganze ist. Es abzutun ist grundverkehrt.

Stattdessen sollen wir verteidigungsfähig werden. Kinder und Jugendliche sollen wieder zur Armee. Sie sollen das Land verteidigen. Genau eben jenes Land was ihre Schulen verrotten lässt, das Klima nicht schützt und sie in Armut aufwachsen lässt. Die Suizidrate und Zahl der Depressionen unter Jugendlichen ist sehr hoch. Wurde etwas deswegen gemacht? Nein. Die Zahl der Kinderkrankenhäuser sinkt. Interressiert das irgendjemanden? Wohl kaum. Aber eben jene Kinder sollen mit ihrem Leben die Alten im Land verteidigen. Warum? Ich verstehe es nicht. Was tut denn unsere Gesellschaft für diejenigen die potentiell an irgendeiner Front sterben sollen. Da sprechen irgendwelche Wirtschaftsprofessoren, dass soziale Leistungen und Aufrüstung nicht gingen. Die Luxusgüter fässt er nicht an. Warum nicht? Warum müssen nur die Armen ihren Beitrag leisten? 

Man weiß genau, dass die ganzen Talkshowgäste und Moderatoren ihre Kinder nicht schicken werden. Sie werden auf keinen Wohlstand verzichten wollen und im Zweifel fliehen.

Auch ist die Argumentation dieser Menschen irre. Sie ziehen eine beliebige Linie. Raketen betrieben von deutschen Soldaten aber abgeschossen von ukrainischen sind okay. Da solle der Kanzler sich nicht gegen die Mehrheit stellen. Diese Mehrheit weiß allzugut, dass sie zu alt oder zu krank sind, um in den Krieg zu müssen. Warum da stoppen? Warum keine Truppen. Warum kein direkter Angriff auf Russland? Dann sind wir auf einmal Kriegspartei und das ginge ja nicht. Das die Definition ob wir eine Kriegspartei sind, in Russland liegt, wird ignoriert. Dieser dumme glaube, dass in diesem Fall das Papier wirkt ist absurd. Denn genau diese Wirkung des Papiers wird jedem der eine Verhandlung vorschlägt abgesprochen. Stattdessen hetzen sie gegen jene die ihre Kinder nicht hergeben wollen. Glorifizieren die armen ukrainischen Soldaten die verletzt werden oder sterben. Sie selbst sind zu nichts bereit. Keine Professoren, keine Talkshowmoderatoren und keine CDU. Im Zweifel kaufen sie ihre Kinder frei. Und hinter fragen die Historiker wie es dazu kommen konnte, dass applaudierend in den Krieg gezogen wurde. Dabei applaudieren immer nur die, die am wenigsten dabei verlieren.

Chris

Freitag, 12. April 2024

Die FDP zerstört die Zukunft Sylts

Man stelle sich mal vor Lisa Paus würde die Kindergrundsicherung wie Volker Wissing durchdrücken.

Sie würde sich hinstellen und sagen. Es tut mir leid aufgrund der Sparvorlagen von Herrn Lidner kann ich keinerlei Kindergeld mehr zahlen. Die Aufforderung ihre Finanzierungspläne anzupassen, würde sie ignorieren und einfach nur auf die FDP verweisen. Da müsse man etwas in anderen Sektoren machen. Wir haben keine Spielräume.

Und Herr Lindner sie sorgen für Unsicherheit bei den Familien.

Wie groß wäre die Aufregung. Die Arbeitsverweigerung von Volker Wissing wird als Streit zwischen den Grünen und der FDP dargstellt. Die SPD existiert in dem Spiel gar nicht. Sie war aber am Koalitionsvertrag beteiligt.

Was ist passiert. Long story short. Volker Wissing bricht systematisch deutsches Recht. Er verweigert seine Arbeit und tut nichts um die klimapolitischen Ziele zu erreichen. Das wird im nachgewiesen und als FDP Leistungsträger der er nun einmal ist, schlägt er Fahrverbote am Wochenende vor. Ich finde das im Prinzip gut und die Grünen sollten ihn darauf festnageln. Werden sie aber nicht. Dabei sollten sie das Spiel mitmachen 

"Volker, wenn du keine anderen Vorschläge hast und leider dein Ressort nicht im Griff hast, dann musst du das wohl machen. Wir schauen mal, ob wir dich da nicht unterstützen können, weil du dein Ressort nicht im Griff hast und seit Jahren gegen geltendes Recht verstößt. Aber Volker falls es nicht klappt, dann erwarten wir von dir, dass du die Verantwortung für dein Jahrelanges nicht handeln auch trägst. Eigenverantwortung und so."

Was soll der gute Volker dann machen. Entweder er gibt zu vollkommen unfähig zu sein, oder bei einer Gegenattacke.

"Volker du willst das wir unseren Kindern den Wohlstand nehmen? Stell dir mal vor wie viele Immobilien auf Sylt verloren gehen. Willst du wirklich, dass unsere Kinder kein Ski mehr in den Alpen fahren können oder ihre großen Gärten verdorren?"

Das soll natürlich das reiche Klientel ansprechen. Denn arme Kinder sind nicht nur Volker Wissing in diesem Land egal.

Chris

Donnerstag, 11. April 2024

Klassismus von feinsten

 Lanz wetterte weiter, dass es für ihn bei der Frage, ob man kriminell wird, "nicht entscheidend" sei, "unter welchen Verhältnissen man aufwächst".

Wie bei naturwissenschaftlichen Fragestellungen darf auch bei den Sozialwissenschaften beliebige empirisch lange widerlegte Meinung verbreitet werden. Natürlich ist es entscheidend oder zumindest wichtig wie man aufwächst. Wer reiche Eltern hat die einem alles kaufen, sollte warum etwas klauen? Wenn die Person es tut, werden die Eltern genug Geld haben, sodass die Strafe relativ mild ist. 

Bei einem armen Kind sieht das anders aus. Vor allem stellt sich die Frage nach der Motivation. Vielleicht will der Jugendliche etwas essen? Vielleicht geht es darum, dass seine Eltern kaum Zeit haben, weil sie drei Berufen nachgehen müssen, damit es finanziell funktioniert. Wenn die Umgebung niemanden prägt, dann sollte sich Herr Lanz fragen, warum er als weißer Mann so wenige Menschen mit Migrationsgeschichte in Führungspositionen um sich herum sieht. Wenn die Herkunft doch nicht so wichtig ist und keinen Einfluss hat, dann sollten 20% dort sein.

Bei solchen Aussagen wie von Lanz werde ich sehr wütend. Er ist Teil des Problems. Vor allem merkt er in seiner Überheblichkeit nicht einmal, dass er innerhalb weniger Minuten komplett widersprüchlich argumentiert. Ihm ist wichtig zu zeigen, dass Migranten für einen Anstieg in der Kriminalität verantwortlich sind. Aber Herkunft soll doch keine Rolle spielen?! Es sei doch eine freie Entscheidung, aber bei der Herkunft und Religion wird es als zentraler Grund angenommen.

Schon komisch. Armut spielt keine Rolle. Das Umfeld spielt keine Rolle, es sei denn es handelt sich um Menschen die nicht weiß sind und / oder aussehen wie der typische Deutsche einen Muslimen erwartet. Dann spielt das alles auf einmal eine große Rolle. Darum müssen diese Menschen weg. Genau das ist der strukturelle Rassismus den Lanz zementiert. Er ist sicher kein Rassist. Aber stellt er repräsentiert, und das sehr gut, wie die Deutschen so denken. Fremde sind kriminell. Das diese Fremden jung und arm sind. Sie nicht integriert werden, dass sich niemand für sie interessiert, dass sie an den Rand gedrängt werden, dass alles ist scheinbar egal.

Sie müssen funktionieren wie wir das wollen. Und selbst wenn sie das tun, werden sie beleidigt und schlecht behandelt. Darüber gibt es keine Talkshow. Warum auch. Es geht ja nur um 20% der Menschen im Land. 

Es ist wie bei der Kinderarmut. Denn Sozial schwachen unserer Gesellschaft geht es darum ihren Wohlstand zu schützen. Denn das ist Lanz. Sozial schwach. Er ist (als Beispielexemplar) nicht in der Lage sich vorzustellen, dass Armut ein großes Problem sein kann. 

Chris

Montag, 5. Februar 2024

Warum sind manche Ökonomen so verwirrt?

Realitätsfern, so lässt sich so ein Beitrag beschreiben. Das Denken einiger Volkswirte ist für mich schon sehr erstaunlich. Investitionen und Sozialausgaben sind streng zu trennen. Das sei enorm wichtig, weil das eine ja neue Werte schafft und das andere ja... Was eigentlich. Was sind denn Sozialausgaben und wie definieren es denn Ökonomen. Ist Bildung eine Investition oder eine Sozialausgabe? Ist ein Gesundheitssystem, welche Menschen länger in der Erwerbstätigkeit hält eine reine Sozialausgabe? Bei der Rente, da ist es vielleicht eindeutig. Aber so einfach ist eben insgesamt nicht. 

Der Witz ist, dass ein Unternehmen investiert, wenn es Nachfrage gibt. D.h. werden Sozialausgaben hochgefahren und wird mehr konsumiert, kann das eine indirekte Investition sein. Eine Investition ohne Nachfrage, ist eine Bauruine. Der Investitionfetisch von manchen Ökonomen ist daher erstaunlich, weil sie platt ihre Aussagen ins Internet schreiben und dann soll alles klar sein. Die Rentenzuschüsse seien zu hoch. Diese Aussage ist dumm und zwar so richtig. Denn die gleichen Ökonomen fordern, dass die Löhne und Lohnnebenkosten bitte sehr niedrig bleiben sollen. Das jetzt schon massive Altersarmut herrscht ist ihnen scheinbar egal und dass das Problem dann von einem Kostenträger auf einen anderen wandern würde, interessiert sie auch nicht.

Für Ökonomen wie Herrn Friedrich Heinemann reicht es auf einige wenige Parameter zu schauen. Die beeinflussen sich in einer Volkswirtschaft auch überhaupt nicht und können entkoppelt betrachtet werden. So ließt sich zumindest seine "Analyse". Solche Personen bilden junge Menschen aus. Der Text ist an so vielen Stellen verquer, dass ich nicht anfangen möchte ihn auseinanderzunehmen.

Nur soviel. An keiner Stelle kritisiert der verbeamtete Professor die Milliardenkosten für Pensionen oder die Milliardenkosten für das Militär. Nein es sind nur die Sozialausgaben für die Armen und nicht verbeamteten Personen die Relevant sind. Das ist erstaunlich, denn ich kenne nicht einen dieser Professoren der einen Aufhebung der Pensionen fordert oder die Befristung der Professuren für mehr Wettbewerb. Privilegien haben immer nur die Anderen. 

Das Problem ist und es wird nicht von diesen Personen erkannt, dass wir niemals ein Schuldenproblem haben. Schulden und Geld sind fiktiv. Reale Güter und Arbeitskraft sind die begenzenden Faktoren. So lange Wirtschaftsprofessoren so etwas nicht realisieren bleiben sie immer im Bereich der Theologie. 

Wo bleiben denn die Wirtschaftszusammenbrüche durch die hunderten von Milliarden Neuschulden während der Pandemie? Es gab sie nicht. Warum sind Verschuldungen im Staatshaushalt schlimm, aber in Schattenhaushalten ohne Kontrolle nicht so schlimm? Keine Ahnung. Wieso ist die Summe der Schulden und Geldvermögen Null und dennoch können diese "Wissenschaftler" fodern, dass alle bitte nicht verschuldet sein sollen?

Mein weiß es nicht. Fakt ist, dass alle die sich über Querdenker lustig machen, sollte das auch hier an dieser Stelle machen. 

Chris