Eine grüne Geldpolitik ist nicht zwingend nachhaltig schreibt Günther Schnabl (Beitrag). Die Aussage ist richtig, da alles was man tut nicht zwingend ist. Die Begründungen finde ich allerdings sehr dünn, da bis auf ein 50 Jahre altes Buch als Quelle keinerlei empirische oder sonstige Evidenz erbracht wurde. Stattdessen wurde auf verweise, dass der effiziente Markt (der uns das alles eingebracht hat) nicht umgangen werden dürfe und das Regeln verletzt werden. Ansonsten ist die Begründung, es kann Probleme geben. Kann es aber auch nicht. Darum sollten wir es nicht machen. Ein wenig dünn in meinen Augen. Wenn die Zentralbank im Rahmen des Klimawandels unterstützend eingreift ist das zu begrüßen. Zu argumentieren, dass die Zentralbank nur für die Geldstabilität zuständig wäre, zeigt wie blödsinnig der Diskurs ist. Im Grunde macht sie das. Wie stabil ist ein Geldsystem, wenn ein dahinterliegendes Wirtschafts- und Ökosystem kollabiert? Die Argumente müssen ein wenig griffiger sein. Der Verweis auf die Politik, die mit dem Klimapaket und dem aktuellen Gipfel gezeigt hat wie ernst es ihr ist, ist armselig.
Chris