Dienstag, 29. November 2016

Nun ist es amtlich, es ist eine Immobilienblase

Das erkennt man daran, dass man den Menschen einredet die Zinsen bleiben auf ewig niedrig, die Immobilienpreise sind hoch, werden aber noch steigen. Wenn jahrelang die Preise über 5% in jeder größeren Stadt steigen, dann muss man langfristig dort wohnen wollen. Das kann man nur, wenn man langfristig planen kann. Genau das können die vielen befristeten Arbeitnehmer nicht. Einfache Erklärung für einen noch einfacheren Zusammenhang. Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) sollte das eigentlich wissen. Da es eine Art wissenschaftliches Institut ist, sollte es sich mit prekären Arbeitsstellen auskennen. Einfach mal die Doktoranden fragen.

Chris

Mittwoch, 23. November 2016

Warum redet keiner mehr über Kooperation

Man kann von der russischen Außenpolitik halten was man will. Interessant ist aber folgendes. Wenn Russland den harten Max gegenüber seinen Nachbarn spielt, dann ist das gejammer groß. Spielen wir (der Westen) das gleiche Spiel, dann darf Russland nicht jammern, sondern hat sich zu fügen. Die taz ist da ganz auf Linie und konstruiert eine russische Gefahr, damit unsere eigenen Aggressionen legitimiert werden. Haben wird denn nichts aus zwei Weltkriegen gelernt?
Da wird der Linkspartei der Vorwurf gemacht allzu kooperativ mit Russland umzugehen. In was für einer Welt leben wir, wo der Wille zum Frieden und der gegenseitigen Hilfe etwas schlechtes ist?

Chris

Dienstag, 22. November 2016

trump macht, was alle Spitzenpolitiker machen

Er spricht weiter mit seinen alten Geschäftspartner und zieht Vorteile aus der Präsidentschaft. Das ist ein Skandal!!! Wie kann es sein, dass der Teufel sich verhält wie alle anderen? 
So langsam verkommt dieses Bahsing zu einer Farce. Die Kritik ist zwar berechtigt, wird aber nur bei Personen angewandt, welche die Medien nicht leiden können.

Chris

Mittwoch, 16. November 2016

Atomkraft ist sicher

Darum liegt Frankreich im dunkeln. Es ist billig und darum will Großbritannien mit viel Geld den Neubau von Meilern fördern, bzw. den Strompreis festlegen. Wie war das mit dem toten Pferd? In Deutschland jammern die Ökonomen über die Energiewende.

Chris

Eindimensionale Sichtweise

Doch selbst ein Handelskrieg mit Mexiko wäre für die USA riskant, vor allem die Verbraucher würden leiden.

Diese Aussage fasst vortrefflich die eindimensionale Sichtweise vieler Wirtschaftsjournalisten und auch genug medial präsentierenden Ökonomen zusammen. Diese Aussage gibt vor, dass Verbraucher leiden. Haben Produzenten denn einen Vorteil? Das weiß man nicht. Da Verbraucher auch Produzenten sind, ist die Aussagen sinnfrei. Man muss beide Seiten betrachten. Nehmen wir an die Verbraucher müssen 10% mehr bezahlen, weil Handelshemnisse aufgebaut werden, gleichzeitig steigen die Löhne um 20%, dann leiden die Verbraucher. Die Menschen profitieren eventuell durch das höhere Einkommen. Genau das muss man analysieren. Dazu sind Wirtschaftsjournalisten nicht in der Lage, da sie Staaten, Arbeitnehmer, Konsumenten und Arbeitgeber in ihrer eindimensionalen Sichtweise auf die Welt diese Dinge komplett entkoppeln können. In der Realität sind diese Dinge aber nicht entkoppelt. Genau deshalb scheitern die Aussagen dieser Publizisten auch regelmäßig. Darum verstehen sie viele Zusammenhänge nicht.

Chris

Zitat

Unsozial sind öffentliche Verschwendung, das Setzen von Fehlanreizen und Leistungsanreizen zu Lasten Dritter.

Otto Graf Lambsdorff

Ein Zitat über das ich gestolpert bin. Es zeigt sehr gut, dass für Neoliberale Unsoziales nur vom Staat generiert werden kann. Das Private zu Lasten Dritter agieren können, kommt in ihrem Denken nicht vor. Denn die Handlungen sind in ihrer sehr einfachen Welt immer freiwillig. Wie kann man mit vermeintlicher Freiwlligkeit irgendjemandem Schaden?

Chris

Freitag, 11. November 2016

Wie schnell sich die Welt doch ändert

Am 9.11. geht die Welt an den Börsen unter
Börse: Trump-Sieg lässt Kurse weltweit abstürzen
nur um zwei Tage später durch die gleiche Ursache wieder gerettet worden zu sein.
Börse: Trump treibt Dow Jones auf Allzeithoch
Wer nimmt diese mediale Aufregung eigentlich noch Ernst?  Richtig ist, dass Donald Trump ein Arschloch ist. Na und? Wieviele Arschlöcher wurden in höchsten Tönen gelobt, weil sie reich und erfolgreich sind? Nur lebt Trump es eben nach außen aus. Das war seine Wahlstrategie, welche vortrefflich aufging. Framing ist hier das Stichwort. Ihm Unvernunft und Dummheit vorzuwerfen ist absurd. Er ist immerhin clever genug Milliarden Dollar zusammengerafft zu haben. 

Chris

Mittwoch, 9. November 2016

Was wird passieren?

Jetzt ist Donald Trump Präsident. Was wird passieren? Nichts wahrscheinlich. Als ich Anfang des Jahres in den USA mit Menschen diskutiert habe war meine Meinung, dass Trump Präsident werden sollte. Zumindest fände ich es interessant. Ich erntete Entsetzen, weil vielen Menschen dort Trump unangenehm war. Meine Meinung war, dass Trump zum Einen zeigt, wie kaputt das System ist und zum Anderen wird er zeigen, dass es funktioniert. Die Welt wird sich weiter drehen und nicht untergehen wie viele Medien in Deutschland jetzt fürchten.

Chris

Dienstag, 8. November 2016

Rentenmythen

Zehn Mythen zur Rente sollen in der FAZ aufgeklärt werden. Schauen wir uns diese Aufklärungsleistung einfach mal an.

1. Die Renten sinken immer weiter
Widerlegt wird diese Aussage mit dem folgenden Absatz.
Weil die Löhne ständig steigen und das hoffentlich auch in Zukunft tun, sind 41,6 Prozent des Lohns im Jahr 2045 immer noch mehr Geld als 47,8 Prozent im Jahr 2016. Die „Standardrente“ wächst nach den offiziellen Vorausberechnungen von heute 1372 Euro auf dann 2571 Euro. Bleibt die Inflation moderat, wird sogar die Kaufkraft der Rentner weiter steigen.

Im Grunde stimmt die Aussage sogar. Allerdings wird auf das Problem schon hingewiesen. Wenn die Inflation moderat wird, dann steigt die Kaufkraft sogar. Es ist also in absoluten Zahlen gesehen tatsächlich richtig, dass die Rente nicht sinkt. In Kaufkraft gedacht, sieht es nicht so rosig aus. Interessanterweise werden die niedrigen Zinsen von den Medien als Enteignung bezeichnet, weil die Kaufkraft sinkt. Naja konsistentes Denken ist etwas für Wissenschaftler. 

2. Die Riester-Rente ist gescheitert
Die Aussage wird nicht widerlegt. Der Erfolg ist, dass es "Gut 16 Millionen Riester-Verträge gibt". Nur sagt das gar nichts über die Qualität und die Erträge aus. Auch schön die Aussage 

Außerdem ist der Stellenwert der staatlichen Rente durch die Finanzkrise wieder gestiegen. 

Irgendwie passt das nicht, um zu zeigen, dass die Riester Rente ein Erfolgsmodell ist. 

3. Im Alter droht den Menschen Armut
So richtig widerlegt wird nichts. Es werden halbwegs differenziert verschiedene Gruppen dargestellt, welche in die Statistik der niedrigen Rente hereinfallen. Wieviele es sind, wird nicht geschrieben. Es wird nur gezeigt, dass diese existieren.

4. Das Rentenniveau lässt sich mit Steuern halten
Irgendwie kein Mythos, sondern ein Diskussionsansatz. Die Kosten sind mit 40 Milliarden Euro hoch. Das ist richtig. Aber wie subventionieren aktuell privaten Rentenversicherungen mit mehreren Milliarden Euro. Da wird komischerweise niemand unruhig.

5. Ohne Pensionen für Beamte wäre alles besser
Wieder wird der Mythos nicht widerlegt. Es werden nur die Probleme aufgezählt. Man bräuchte eine Übergangszeit und die Einsparungen wären, wenn vorhanden, nur langfristig zu erhalten. Eine gute Analyse sieht anders aus.

6. Die Mütter werden ungerecht behandelt
Keinerlei Aussage darüber ob Mütter ungerecht behandelt werden. Es werden nur die sozialpolitischen Beschlüsse, richtig oder nicht, beschrieben.


7. Die Reichen zahlen zu wenig ein
Diese Aussage wird bestätigt. Richtig ist auch, dass diese Reichen eine höhere Rente bekommen würden. Um die Problematik zu umgehen, könnte man den Rentenbeitrag progressiv steigen lassen. 

8. Die Rente mit 67 ist eine verkappte Rentenkürzung
Die Widerlegung dieses Punkte geht davon aus, dass die Menschen einfach 2 Jahre länger arbeiten. Das ist in der Regel nicht der Fall. D.h. man muss das Renteneintrittsalter anschauen und man erkennt, dass die Erhöhen des Rentenalters tatsächlich eine Rentenkürzung darstellt. Wer keinen Arbeitsplatz mehr findet, geht in Frührente und muss die Abzüge in Kauf nehmen. Genau dieser Punkt wird als Möglichkeit nicht erwähnt.

9. Die Einwanderer lösen alle Probleme
Richtig wird hier geschrieben, dass die Probleme nicht gelöst werden. Denn Einwanderung hilft nur, wenn Einwanderer auch arbeiten können und in die Sozialsysteme einzahlen.

10. Dem Osten geht es schlechter
Tatsächlich einen Mythos differenziert bewertet.

Fazit
Es wird wenig widerlegt. Auf die Punkte wird fast nur beiläufig eingegangen. Irgendwie enttäuschend, da man viele Aussagen prima mit Zahlen untermauern könnte.

Chris

Freitag, 4. November 2016

Zum Sachverständigenrat

Hier findet man eine substanzielle Kritik zu dem Gutachten. Falls sich die Wirtschaftswissenschaftler fragen, warum man sie nicht mehr Ernst nimmt, sollte man sich eben diese Kritik ansehen. Die medial präsenten Wirtschaftsweisen vertreiben ihre neoliberale Religion. Mit Wissenschaft hat das nichts mehr zu tun. Die Menschen die es interessiert, können das Gutachten und Kritiken dazu lesen und sich ihre eigene Meinung bilden. In meinen Augen gehört dieser Quatsch abgeschafft. Er bringt nichts, die Qualität ist niedrig und es kostet Geld. Nach der neoliberalen Ideologie, welche meisten der Sachverständigen huldigen, sollte es diese Rat nicht geben.

Chris