Montag, 5. Februar 2024

Warum sind manche Ökonomen so verwirrt?

Realitätsfern, so lässt sich so ein Beitrag beschreiben. Das Denken einiger Volkswirte ist für mich schon sehr erstaunlich. Investitionen und Sozialausgaben sind streng zu trennen. Das sei enorm wichtig, weil das eine ja neue Werte schafft und das andere ja... Was eigentlich. Was sind denn Sozialausgaben und wie definieren es denn Ökonomen. Ist Bildung eine Investition oder eine Sozialausgabe? Ist ein Gesundheitssystem, welche Menschen länger in der Erwerbstätigkeit hält eine reine Sozialausgabe? Bei der Rente, da ist es vielleicht eindeutig. Aber so einfach ist eben insgesamt nicht. 

Der Witz ist, dass ein Unternehmen investiert, wenn es Nachfrage gibt. D.h. werden Sozialausgaben hochgefahren und wird mehr konsumiert, kann das eine indirekte Investition sein. Eine Investition ohne Nachfrage, ist eine Bauruine. Der Investitionfetisch von manchen Ökonomen ist daher erstaunlich, weil sie platt ihre Aussagen ins Internet schreiben und dann soll alles klar sein. Die Rentenzuschüsse seien zu hoch. Diese Aussage ist dumm und zwar so richtig. Denn die gleichen Ökonomen fordern, dass die Löhne und Lohnnebenkosten bitte sehr niedrig bleiben sollen. Das jetzt schon massive Altersarmut herrscht ist ihnen scheinbar egal und dass das Problem dann von einem Kostenträger auf einen anderen wandern würde, interessiert sie auch nicht.

Für Ökonomen wie Herrn Friedrich Heinemann reicht es auf einige wenige Parameter zu schauen. Die beeinflussen sich in einer Volkswirtschaft auch überhaupt nicht und können entkoppelt betrachtet werden. So ließt sich zumindest seine "Analyse". Solche Personen bilden junge Menschen aus. Der Text ist an so vielen Stellen verquer, dass ich nicht anfangen möchte ihn auseinanderzunehmen.

Nur soviel. An keiner Stelle kritisiert der verbeamtete Professor die Milliardenkosten für Pensionen oder die Milliardenkosten für das Militär. Nein es sind nur die Sozialausgaben für die Armen und nicht verbeamteten Personen die Relevant sind. Das ist erstaunlich, denn ich kenne nicht einen dieser Professoren der einen Aufhebung der Pensionen fordert oder die Befristung der Professuren für mehr Wettbewerb. Privilegien haben immer nur die Anderen. 

Das Problem ist und es wird nicht von diesen Personen erkannt, dass wir niemals ein Schuldenproblem haben. Schulden und Geld sind fiktiv. Reale Güter und Arbeitskraft sind die begenzenden Faktoren. So lange Wirtschaftsprofessoren so etwas nicht realisieren bleiben sie immer im Bereich der Theologie. 

Wo bleiben denn die Wirtschaftszusammenbrüche durch die hunderten von Milliarden Neuschulden während der Pandemie? Es gab sie nicht. Warum sind Verschuldungen im Staatshaushalt schlimm, aber in Schattenhaushalten ohne Kontrolle nicht so schlimm? Keine Ahnung. Wieso ist die Summe der Schulden und Geldvermögen Null und dennoch können diese "Wissenschaftler" fodern, dass alle bitte nicht verschuldet sein sollen?

Mein weiß es nicht. Fakt ist, dass alle die sich über Querdenker lustig machen, sollte das auch hier an dieser Stelle machen. 

Chris

Mittwoch, 22. November 2023

Inverse MMT

Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts belegt im Grunde die MMT. Von einen Tag auf den anderen sinken die Produktion und Dienstleistungen. Es gibt immer noch die Menschen und Maschinen. Es hat sich nichts geändert, außer das Geld nicht mehr ausgebene werden darf. D.h. Geld ist nur der Formalismus, welcher die Tätigkeiten aktiviert. Nicht mehr und nicht weniger. Zu behaupten das Geld wäre knapp ist absurd. Denn die Produktivkapazitäten und Dienstleistungen sind ja vorhanden und wollten das Geld nutzen. Jetzt dürfen diese Personen und Institutionen das nicht mehr. Warum? Weil es einen Text gibt der beschreibt, dass genau das so zu sein hat. Es gibt keinen physikalischen Grund, sondern nur die Geschichte die es behauptet.

Chris

Freitag, 13. Oktober 2023

Subtile Beeinflussung der Meinung

Selbst fefe wundert sich, dass "44% halten Zuwanderung für das dringenste Problem". Für mich ist das komplett nachvollziehbar. Wir regen uns über die AfD und die Aussagen von Friedrich Merz, Hubert Aiwanger auf. Diese sind aber nur Symptom. Damit kriegt man keine 44%. Die bekommt man, wenn der aktuelle und ehemalige Bundespräsident meinen wir hätten zu viel Zuwanderung. Wenn Medien dieses Narrativ wieder und wieder rezipieren, ohne es einzuordnen oder zu prüfen.

Wenn die Zuwanderung doch so schlimm ist und uns an unsere Grenzen führt, warum wächst die Bevölkerung nicht massiv an? Komisch. Aber die Kommunen. Klar sind die überfordert, aber wann wird in den öffentlich rechtlichen Medien erklärt, dass die Kommunen auch ohne jegliche Migration überfordert sind? Aber die Mieten sind so hoch durch Migration?! Das ist auch ohne Migration der Fall.

Was man hier sieht ist Rassismus. Statt sich mit den realen Problemen auseinanderzusetzen sind es einige hundertausend Menschen die hier ankommen, welche dann Schuld sind. Bei ukrainischen Flüchtenden wurde dieser Diskurs nicht in der härte geführt. Jetzt gibt es wieder einige mehr die übers Mittelmeer kommen, und Frank Walter und Herr Gauck sehen, dass wir überfordert sind und da müsse eine Obergrenze her. Rassismus pur. Würden übers Mittelmeer blonde weiße Menschen fliehen hätten wir weniger Probleme. Aber so sehen "Die" ja anders aus.

Wenn sich fefe über die 40% wundert, dann wundert mich das. Es sind die subtilen kleinen Sticheleien von vermeintlich seriösen Politikern, welche die Demokratie erodieren. Probleme wie die enorme Ungleichheit werden nicht angesprochen. Uns geht es doch gut. 

Und wenn die AfD dieses Bild bedient und "endlich" eine Lösung bietet sind alle überrascht.

Die Antwort ist einfach. Zuwanderung muss als etwas positiveres dargestellt werden. Es muss gezeigt werden, dass hier nichts mehr läuft, wenn wir "minusmigration" der AfD betreiben. Das neue Kulturen unsere Bereichern. Das es auch Probleme gibt, aber diese erstaunlich gering sind, wenn man gemeinsam versucht ein gutes Leben für alle aufzubauen. 

Dazu müsste man aber das Thema objektiv angehen und nicht emotional begegnen. Stattdessen wird eine abstrakte Gefühlslage bedient. Ich lese ständig, dass wir zu viele Ausländer haben und die begehen hier auch Straftaten, dann müssen die weg. Das wir ein Männerproblem haben, weil die mehr Straftaten begehen und 50% der Bevölkerung stellen, lese ich nicht. Die Metrik ist also willkürlich und wenig objektiv. Das in manchen Städten 60 - 100% des Lohns für Mieten draufgehen, das manche Landkreise 65 Jahre alt sind im Schnitt, das Kommunen nicht einmal eine Kita finanzieren können, dass wir ein sehr ungleiches Land bezüglich der Vermögen sind, dass hört man kaum. Das sind aber die Ursachen für den Frust und nicht weil Frank Walter Gauck meint, wir hätten zu viele Ausländer und die Würde der falschen Menschen ist durchaus antastbar.

Chris

Samstag, 30. September 2023

Überraschung

Umfragen zeigen, dass eine Mehrheit der Deutschen Zuwanderung für eine Belastung halten und das Deutschland sich das nicht leisten kann. Die Medien melden das einfach so und wundern sich. Warum sind die Deutschen so? Komisch. Senden nicht eben diese Medien die Empörung über die Silvesterausschreitungen (irgendwie war es dann doch nicht so schlimm), oder lassen sie Merz und andere einfach so ihren rassistischen Populismus auskotzen? Das ist sicher ein Teil des Problems. Ein anderer ist, dass viele Menschen abgehängt sind und dann von der Politelite zu hören bekommen, ja die Kindergrundsicherung ist zu teuer und Sozialklimbimm, oder Sozialleistungen dürfen nicht steigen, damit endlich mal alle arbeiten. Vorgelebte Menschenverachtung, erzeugt Menschenverachtung. Wer hätte das gedacht. Und die Medien die das Spiel mitspielen, sehen staunend zu und glauben, weil sie an das Dogma der Unabhängigkeit glauben, dass sie nichts damit zu tun haben. Man möchte schreien.


Chris

Montag, 25. September 2023

Unfähigkeit der deutschen politischen Elite

Ich habe es gefunden. Das Thema wo sich die gesamte Unfähigkeit der deutschen politischen Elite kristalisiert. Es ist ein großes Problem, welches sich seit Jahren ankündigt und es wird aktiv gegen eine Lösung gearbeitet und zwar auf unterschiedlichen Ebenen.

Nein es ist nicht die Klimapolitik. Dort kann man immer noch leugnen, dass es den Klimawandel überhaupt gibt. Gleichungen, Daten und Kurven sind halt kompliziert und nachdenken anstrengend. Was ich meine ist die Demographie. Jeder Person in diesem Land ist klar, dass Menschen ab 65 - 68 Jahren in Rente gehen. Jeder Person ab ungefährt 3 Jahren ist klar, dass man jedes Jahr ein Jahr älter wird. Das klingt total verrückt, aber scheinbar ist es erklärungsbedürftig. Nun ist klar, dass es sehr starke Geburtenjahrgänge gab. Die gehen jetzt in Rente und diese Personen ersetzt quasi niemand auf dem Arbeitsmarkt. Was tun, sollte man fragen. Nun vor 20 Jahren hätte man theoretisch alles dafür tun können die Geburtenrate nach oben zu bringen. Hin oder her ob es realistisch ist. Man hat es nicht getan.

Wir sind also im Jahr 2023. Auf der einen Seite steht ein altes Deutschland. Die Menschen gehen in Rente. Sie wollen ihren Wohlstand behalten, im Alter einkaufen gehen können, schön Urlaub machen und medizinische Dienstleistungen und Pflege in der Perspektive wären auch schön. Auf der anderen Seite hat man flüchtende Menschen. Und zwar viele. Man hat auch einige Kinder und davon leben viele in Armut. Was macht unsere politische Elite? Einwanderungsstop und Kinder in Armut zu belassen. Es überfordere die Menschen so vielen Migranten herzuholen und an der Armut sind die Eltern Schuld, also sollen die Kinder bitteschön leiden. Das ist die logische Begründung mehr gibt es nicht. Die Frage die man Herr Kretschmar in Sachsen stellen sollte ist folgende. Was meint er wieviel Lebensqualität seine Kommunen denn noch haben, wenn dort 80% Rentner leben? Keine Angebote für nichts. Keine Steuerneinnahmen, da niemand arbeitet. Diese Personen hängen dann vereinsamt vor dem Fernseher und sehen, dass die wenigen Migranten die dann noch kommen dürfen, soziale Leistungen erhalten, während sie nichts haben. Dabei sind mehr von diesen Migranten die Problemlösung. Sie könnten die entvölkerten Regionen wieder beleben. Wo ist das Problem? Sie könnten sich dort ein Leben in Sicherhheit und Wohlstand aufbauen. Aber das geht natürlich nicht, weil wir überforderte Rassisten an der politischen Spitze haben, die glauben durch ein gemäßigten Rassismus besänftigt man den extremen Rassismus. Klappt zwar nicht aber gut. Diese Menschen glauben weiterhin, indem man Eltern auspresst und niedrige Löhne über Kinderarmut erzwingt, dass Elternsein Spaß macht und alle motiviert Kinder zu bekommen. Wie kriegt man so etwas im Kopf zusammen. Ich verstehe es nicht. Und es geht durch alle Parteien. Die Liberalen meinen Freihheit ist an Rasse gebunden, die CDU meint Ausländer seien keine Christen und darum müssen sie woanders hin. Die SPD pocht auf unabänderliche selbsgeschriebene und beschlossene Regeln. So hat jeder seine Ausrede und alle fühlen sich als humanistische Demokraten. Nur das Kernproblem lösen sie nicht. Wer wäscht sie, wenn sie alt sind?

Chris

Sonntag, 24. September 2023

Hört auf Rassistensprache zu nutzen!

Es ist fürchterlich. Selbst beim widerlegen von rassistischen Aussagen, nutzen die Medien eben diese rassistischen Aussagen. Dabei wird nicht darauf hingewiesen, dass diese Aussagen menschenverachtend ist. Die Sprache taucht auf und normalisiert sich automatisch. Es sind viele Menschen in Lampedusa abgekommen. Es sind nicht zu viele. Und wir könnten die Zahl locker bei uns integrieren. Wir haben genug Platz und auch genug Ressourcen. Nicht die Schlepper sind das Problem, sondern wir. Wir erlauben niemanden herzukommen, zerstören durch unseren Lebensstil die Herkunfsländer zu einem großen Teil mit (Niger - Frankreich presst billiges Uran aus dem Land, Sahelzone - Klimawandel, usw.) und dann schieben wir das Problem den Opfern zu. Die müssten ja nicht mit den Schleppern, usw. Übersetzt heißt das: "Bitte sterbt außerhalb unserer Sicht". Wenn wir also weiterhin rassistische Sprache übernehmen und unsere Spitzenpolitiker weiterhin das rassistische Motiv des Schleppers, der die "armen dummen" Flüchtenden überredet (die wissen es ja nicht besser) durchgehen lassen, sterben weiter Menschen. Denn selbst wenn Ursulas Narrativ gelten würde. Die Flüchtenden würden von den Schleppern belogen und ausgenutzt, warum helfen wir ihnen dann nicht. Es ist etwa so als wenn ein Kind von einem Erwachsenen beklaut wird und wir sagen. Selber Schuld, war ja klar, komm klar.

Selbst in dem rassistischen Narrativ einer Ursula von der Leyen ist ihr Weltbild menschenverachtend. Aber mitfühlend kann sie schauen.

Chris

Sonntag, 17. September 2023

Söder warnt

Wenn ich das schon lese. Flüchtende Menschen sind verantwortlich für den Aufstieg der AfD. Das ist Söders ausrede für sein und Merz' Totalversagen. Mir wäre neu das Flüchtende in Thüringen mit der AfD wählen, rassistische Sprache gegen sich selbst wählen, billigsten Populismus gegen Umweltpolitik fahren und einen Vizeministerpräsident haben, der Antisemitische Flugblätter in seiner Jugend schrieb.

Söder und viele CDU/CSUler haben einen großen Anteil am Aufstieg. Sie sind es die das Thema Migration wieder und wieder nach vorne holen. Aber nicht Konstruktiv. Wo sind denn ihre Forderung nach der besseren Aussstattung der Kommunen. Wo nach mehr Beteiligung und Gestaltung vor Ort? Nichts. Wo ist das positive Bild, dass wir unser massives demographisches Problem abschwächen? Nichts. Söder betreibt billigsten Populismus und hofft, dass der Frühling warm wird (Danke Herr Laschet). Es wird scheitern. Die AfD schwächt man nicht durch AfD Positionen, sondern durch Alternativen. Menschen haben Angst vor Flüchtenden. Warum? Meist, weil sie den sozialen Druck fürchten. Mehr Konkurrenz um Kitaplätze oder Wohnungen. Ist das ein wirkliches Problem? Nein, wenn man dagegen etwas unternimmt. Aber dann wären wir im Bereich der konstruktiven Politik. Die ist schwer und man muss sich Gedanken machen. Nein Migranten sind Schuld. Die können eh nicht wählen. Also lasst sie im Mittelmeer sterben. 

Fall wir uns fragen wie man die industrielle Tötung von Menschen nicht merken konnte oder wollte. Wir betreiben in deutlich abgeschwächter Form das Gleiche. Jede Person kann wissen, dass unsere Politik dafür sorgt das tausende Menschen in Wüsten und Meeren verdursten und ertrinken. Wir lassen zu, dass sie in Lagern gefoltert werden, nur weil wir sie nicht hier haben wollen. Es interessiert niemanden. Während wir uns den Menschenrechten zugeschrieben haben, lassen wir es zu, weil wir Rassisten und Populisten an der Spitze dulden.

Chris