Samstag, 29. Dezember 2012

Gold, Gold, Gold

Gold ist sicher. Gold ist eine Anlage, die man in Zeiten schlechter Wirtschaft unbedingt braucht. Gold ist eine Wertanlage. Gold will jeder. So schallt es immer lauter. Das ist auch verständlich, denn der Goldpreis ist vergleichsweise hoch und muss mittelfristig sinken. Indem man viel Werbung für Gold macht, treibt man den Preis für den Absprung. Schließlich war Gold in den 80er Jahren, inflationsbereinigt, schon einmal bei  2400 Dollar (heute ca. 1900 Dollar).


 Auf seriösen Seiten wo solcher Unfug steht


wird natürlich Gold beworben. Aber auch bei Banken, den Medien und vielen anderen wird vernachlässigt, dass Gold 
1. keineswegs stabil läuft,
2. für die vielbeschworene Krise nicht brauchbar ist, da man es nicht essen kann.

Chris

Freitag, 28. Dezember 2012

Wer Schulden macht, muss Macht abgeben

Das sind doch richtige Europäer. Wer Schulden hat, der soll weniger zu sagen haben. Erst für Länder, dann vielleicht für das Volk. Willkommen im europäischen Schuldenfeudalismus. Warum die Staaten Europas einer solchen Idee zustimmen sollten ist mir nicht klar. Der Gewinn ist sehr gering. Als griechischer Staat würde ich der Währungsunion austreten. Im Zweifelsfall verliere ich meine Souveränität. Statt Panzer rollen Kredite, um ein Land zu übernehmen. Weniger blutig, aber mit dem gleichen Ziel. Was daran demokratisch sein soll, weiß ich nicht. Allerdings offenbart sich hier das wahre Gesicht einiger der Volksvertreter.

Chris

Montag, 24. Dezember 2012

Weihnachtsansprache



Na dann fröhliche Weihnachten.

Chris

Samstag, 22. Dezember 2012

Analyse zur Bluttat von Newton

Auch wenn ich der Meinung bin, dass Waffenbesitz verboten sein sollte, heißt das nicht das ich solche Analysen nicht zu würdigen weiß. Richtigerweise sind Waffen nicht die Ursache der Probleme, sie verstärken nur deren Wirkung.

Chris

Freitag, 21. Dezember 2012

Armut in Europa


Was mich besonders wütent macht ist die Tatsache, dass Armut so häufig als selbst verursacht dargestellt wird. Die Arte Reportage stellt da eine positive Ausnahme dar. Es wird der absurde Gegensatzt verdeutlicht, dass für Banken Milliarden Euro vorhanden sind, für Arme kein Cent. Es wird gezeigt, dass Ghettos entstehen und das Arme ihre Armut selbst verwalten. Das alles geschieht entweder unter Beschimpfungen (Frankreich) der Politik oder es wird als notwendige Lösung aller Probleme dargestellt (Deutschland). Manchmal frage ich mich warum Reiche die Armen so sehr hassen. Dann fällt mir ein, dass Reiche nicht wissen was Armut ist. Sie kennen es nicht. Eine erste Maßnahme das Armutsverständnis und somit die Unterstützung für sozialstaatliche Maßnahmen zu fördern, wäre die Verteilung von Sozialwohnungen über alle Stadtteile (auch die Wohlhandende). Durch die Durchmischung von Arm und Reich wird eventuell ein Verständnis geschaffen. Reiche Menschen hätten dann ein Interesse, dass es den Armen gut geht. Schließlich begegnen sie diesen regelmäßig und ihre Kinder müssen mit den Armen die Schule teilen. Solche eine Idee in Deutschland zu verwirklichen ist wahrscheinlich unmöglich. Das wäre schließlich gelebter Sozialismus.

Chris

Neulich im Schwimmbad

Die Hartz 4 Propaganda wirkt. Neulich im Schwimmbad unterhielten sich ein paar Kinder. Es ging darum was sie beruflich werden wollen. Eines der Kinder antwortete nicht sofort. Daraufhin meinten die anderen, "na dann wirst du Hartz 4". Seine Antwort war "du bist selber Hartz 4". Ich fand das erschreckend, dass die Schwächsten der Gesellschaft als Schimpfwort verinnerlicht sind. Hartz 4 bedeutet für Kinder, dass man ein Versager ist. Versager bedeutet in diesem Zusammenhang die Niveauvolle skripted Reality auf RTL und Co. So werden Kinder von klein auf erzogen, dass "richtige" zu denken.

Chris

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Anmerkungen zum beschwichtigenden „Gutachten“ des BMWi

Eine sehr detailierte Analyse zum Gutachten des BMWi. Eine der Kernaussagen ist die folgende

Um die Frage der Sinnhaftigkeit eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns soll es an dieser Stelle, wie gesagt, nicht gehen. Im Hinblick auf das „Gutachten“ und sein argumentatives Vorgehen interessanter ist etwas anderes: Der Lohn, ab dem eine Altersrente von 850 Euro gewährleistet wäre, liegt angeblich pro Stunde mit 14,40 Euro (West) und 16,20 Euro (Ost) in der Tat vergleichsweise hoch. Und selbst ein Stundenlohn, der eine Rente auf Grundsicherungsniveau gewährleistet, beträgt immerhin noch 11,10 Euro (West) und 12,50 Euro (Ost). Nehmen wir an, diese im „Gutachten“ nicht weiter kommentierten Daten sind zutreffend, was mir auch einigermaßen realistisch zu sein scheint. Tatsächlich sind diese Daten mehr als interessant, denn sie zeigen, dass die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Verdienst unterhalb dieser Schwellen liegt, enorm groß sein muss:
  1. Bei Vollzeitbeschäftigten lag laut DIW im Jahr 2010 der Medianlohn in Gesamtdeutschland bei 16,29 Euro, bei Teilzeitbeschäftigten bei 14,58 Euro pro Stunde. Diese Medianlöhne bewegen sich damit in etwa bei der Höhe, die das „Gutachten“ als notwendige Löhne für eine Altersrente von 850 Euro nennt. Der Medianlohn teilt alle Löhne in zwei gleich große Gruppen. Daraus folgt, dass etwa die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer keine Altersrente von 850 Euro erreichen werden.
  2. Zieht man Untersuchungen des IAQ zum Niedriglohnsektor heran, kommt man zu ähnlichen bedenklichen Ergebnissen. 2010 lag die Niedriglohnschwelle in Deutschland bei 9,54 Euro (West) bzw. 7,04 Euro (Ost). 23,0 Prozent (West) bzw. 22,6 Prozent (Ost) der Beschäftigten – zusammen 7,8 Mio. Menschen – hatten einen Verdienst unter diesen Niedriglohnschwellen. Führt man sich vor Augen, dass für eine Altersrente auch nur auf Höhe der Grundsicherung ein weitaus höherer Stundenlohn notwendig ist, so ist klar: Die Zahl derer, die eine Altersrente auf Grundsicherungsniveau oder darunter zu erwarten haben, ist weitaus höher als ein knappes Viertel der Beschäftigten.
Dabei muss man immer im Hinterkopf haben, dass dieser Zustand politisch und gesellschaftlich gewollt ist. Er beruht auf keinerlei wirtschaftlichen Zwang, auch wenn uns das immer wieder eingeredet wird. Wenn der Wohlstand einer Gesellschaft jedes Jahr steigt, dann sollten alle Menschen daran partizipieren. Ist dies nicht der Fall, dann ist das keine höhere Gesetzmäßigkeit, sondern einer politischen und gesellschaftlichen Motivation geschuldet. Niemand zwingt uns, dass eine Minderheit auf Kosten der Mehrheit lebt und dieser Mehrheit verkauft, dass sie faul ist, da sie nicht zur Minderheit gehört.

Chris

Montag, 17. Dezember 2012

Was so passiert


Ein klassischer Oswald Metzger. Die Kernaussage ist, dass der Staat zu viel für seine Bürger ausgibt.

Mit Sparappellen und Mäßigungsbotschaften glauben deutsche Politiker bei der eigenen Bevölkerung nur dann punkten zu können, wenn sie den südeuropäischen Euro-Mitgliedsstaaten harte Sparauflagen verordnen. Ähnliche Botschaften in der eigenen Zuständigkeit vermisse ich seit vielen Jahren. Anders lässt sich kaum erklären, warum in den ökonomisch sehr guten Jahren 2010 und 2011 statt Haushaltsüberschüssen hohe Defizite  zu verzeichnen waren.

Es ist schön, wenn man den Bruch in der Steuereinnahmenentwicklung während der Finanzkrise einfach ignoriert. Die Kosten stiegen weiter mit einer gewissen Inflationsrate, die Steuereinnahmen auch (aber eben von einem tieferen Ausgangspunkt). Auch werden die Bankenrettungen und die Rettungsgelder für die Eurozone vernachlässigt. Metzger ist eben ein billiger Populist und kein Wirtschaftsexperte wie er vorgibt zu sein

Gesellschaftspolitisch steckt unser Land in einer fatalen Gerechtigkeitsfalle. Denn für eine vermeintlich gerechte Politik in der Gegenwart werden Kredite zu Lasten der nächsten Generation aufgenommen, die deren Gestaltungsspielräume gegen Null tendieren lassen. Die aktuelle Malaise der öffentlichen Finanzen ist Folge dieser seit Jahrzehnten praktizierten Lastenverschiebung. 

Die Steuersenkungen zu einer Zeit als Herr Metzger selbst im Bundestag tätig war werden verschwiegen.Wieso auch, dann würde man den aktuellen Zustand differenziert betrachten.


Die Standardstrategie eines jeden Großprojekts. Man fängt mit einem viel zu kleinen Budget an zu bauen. Kommt es dann zu massiven Problemen, kann man die Fortführung des Projektes mit den schon angefallen Kosten begründen. Die Elbphilharmonie, der Berliner Flughafen und der Berliner Hauptbahnhof sind einige weitere Beispiele hierfür. Ein realistische Kostenplanung hätte vermutlich zu einer Ablehnung der Projektes mit der Begründung "nicht wirtschaftlich" geführt.


Kranke Personen kann man nicht davon abhalten, kranke Sachen zu machen. Connecticut hat eines der striktesten Waffengesetze in Amerika - und hat es etwas geholfen? Wir brauchen Waffen, um uns und unsere Kinder zu schützen. Es gibt so viele Situationen, in denen eine Person mit Geistesgegenwart und einer Waffe so viel Böses hätte abwenden können.

Ein bezeichnendes Pro Argument für lockere Waffengesetze. Die Antwort warum es in den USA mehr Kriminalität, mehr Morde als in der EU gibt, bekommt man nicht. Auch ein Vergleich mit Kanada als Nachbarland lohnt. Dort gibt es weniger Waffen und die Menschen leben sicherer. Man sollte den Waffenbefürwortern die Frage stellen, wie oft sie ihre Waffe bisher zur Verteidigung eingesetzt haben? Wahrscheinlich noch nie.


Wen interessiert das schon in Deutschland? Hauptsache wir können weiter nach unten treten, um uns besser zu fühlen. Wenn sich die griechische Gesellschaft drastisch radikalisiert dann will hinterher niemand etwas gewusst haben. Dabei muss uns Deutschen eines klar sein, wir zerstören eine Gesellschaft weil wir es können, nicht weil wir müssen.

Eine nette Idee. Aber wie will man Topmanagern eine Schuld nachweisen? Im Prinzip wäre dies heute schon möglich, es scheitert aber an der Beweisführung.

Chris

Samstag, 15. Dezember 2012

Leser empfehlen eine Schießerei,

oder wie ist diese unglückliche Artikelempfehlung sonst zu verstehen. Man sollte nicht alles automatisieren. Es könnte zu makaberen Missverständnissen führen.













Chris

Warum bekommen eigentlich nur die Kirch Erben Schadenersatz?

Ich finde das ist eine berechtigte Frage. Menschen verloren Ihre Arbeit aufgrund der Deutschen Bank (zumindest laut des Gerichts). Diese hatte finanzielle Einbußen. Der Staat musste Ihnen Arbeitslosengeld zahlen. Somit entstand auch hier ein Schaden. Dennoch erhalten nur die Erben eine Entschädigung. Warum eigentlich?

Chris

Freitag, 14. Dezember 2012

Warum Chemtrails Unsinn sind

Behauptung der Verschwörungstheoretiker: Die CIA würde mit der HAARP-Anlage in Alaska über "Chemtrails" das menschliche Bewußtsein manipulieren oder gar die Bevölkerung zu dezimieren!

Gegenargument: Davon wären dann aber alle Menschen, auch Politiker und Militärs betroffen!

Eine schöne Website, welche die Chemtrailverschwörung vorführt. Schade das es in anderen Bereichen des Lebens nicht so einfach ist Verschwörungstheorien oder andere Ideologien zu widerlegen.

Zwei wesentliche Fragen stellen sich bei der Chemtrail Verschwörung. Die Erste ist warum und die Zweite: Wie sorgt man dafür, dass tausende Menschen (die man für eine solche Aktion braucht) schweigen. Wer diese Fragen nicht zufriedenstellend beantworten kann sollte sich einer anderen Verschwörung zuwenden. Es gibt eine gute Auswahl.

Chris

Donnerstag, 13. Dezember 2012

UN-Resolution: Israel soll Atomprogramm offen legen

Man erfährt wenig darüber in den Mainstream Medien. Im Nahen Osten gibt es bereits eine Atommacht. Diese verurteilt den Iran vielleicht eine werden zu wollen. Dabei ist diese verurteilenden Atommacht nicht dem Atomwaffensperrvertrag beigetreten. Wahrscheinlich sehen viele Länder der UN darin einen Widerspruch und fordern den Beitritt Israels. Für die Entspannung im Nahen Osten wäre es vielleicht zuträglich. Allerdings hat Israel im Moment kein Interesse daran. Dort gibt es wahrscheinlich die Angst, dass wenn bekannt ist wo die Waffen stationiert sind, eine Auslöschung der Selbigen möglich wäre. Es  gäbe massive Verluste beim Droh- und somit Abwehrpotential.

Chris

Tax the rich



Chris

Dienstag, 11. Dezember 2012

Hohe Arbeitslosigkeit innerhalb der Eurozone

 
Das wird die Ursache sein. Spanien hat schon über 20% Arbeitslosigkeit. Die Jugendarbeitslosigkeit ist höher, aber ein flexibler Arbeitsmarkt würde nichts ändern. Er würde dafür sorgen, dass die Löhne sinken. Das würde vielleicht lokal in Spanien mehr Arbeit schaffen. Global auf die gesamte Eurozone bezogen bringt es nichts. Es schwächt eher den Arbeitsmarkt, da der Handel innerhalb der Eurozone abnimmt und der Euro nach außen aufwertet.
 
Die Arbeitslosigkeit in den Krisenländern ist zu einem erheblichen Teil konjunktureller Natur. Mit Arbeitsmarktpolitik ist da wenig auszurichten.
 
Warum nicht? Deutschland hat es vorgemacht. Mit Kurzarbeitergeld und gezielten Konjunkturprogrammen kam man sehr gut durch die Krise.
 
Fazit
Wieder einmal eine differenzierte ideologiefreie Analyse eines Arbeitsmarktexperten.
 
Chris

Montag, 10. Dezember 2012

Bildung als Lösung aller Probleme?

Die These
 
 
Problem der Aussagen
 
Überdenkt man diese oft genannte These, dann fällt auf das sie Probleme in sich birgt. Einige seien genannt.
 
  • Wenn alle lernen verbessert sich der durchschnittliche Bildungsgrad der Gesellschaft. Allerdings bedeutet sozialer Aufstieg, im Bezug auf Bildung, das man besser ist als jemand anders. Wenn also alle lernen, dann ändert sich wenig an der Sozialstruktur, da sich die Grundverhältnisse nicht ändern.
  • Die Vermögensverteilung bleibt erhalten. Wenn eine kleine Minderheit viel besitzt, dann muss sich der Rest der Bevölkerung, sprich die Mehrheit, mit dem Rest begnügen. Daran ändert sich nichts, wenn alle besser gebildet sind. Warum auch? Man erhält weniger Geld aufgrund des besseren Bildungsstandes, da es nichts mehr "besonderes" ist.
Fazit
 
Die zwei Punkte verdeutlichen, dass beim Thema Bildung relative und absolute Verhältnisse durcheinander geworfen werden. Das ist kein neues Phänomen. Auch innerhalb der EU versucht man durch Lohneinsparungen bei allen Ländern den Wettbewerbsvorteil zu erhöhen. Bei der Bildung sieht es ähnlich aus.
Das heißt nicht, dass ich Bildung per se als unbrauchbar verurteile. Sie ist wichtig und ermöglicht uns, uns weiterzuentwicklen. Eine Heilslösung zur Armutsbekämpfung ist sie in meinen Augen nicht.
 
Chris

Satire aus dem wahren Leben

 
Da muss ich Herrn Art widersprechen. Es ist auch keine gute Idee, wenn Manager ihre Schritte zählen. Es ist genauso sinnlos. Nur wird es als sinnhaftig verkauft, da solche Kurse viel Geld kosten. Ein Manager, der im wesentlichen hinter dem Schreibtisch sitzt um zu arbeiten, soll möglichst wenig Schritte machen. Nur dann ist er an seinem Arbeitsplatz und ist produktiv.
 
Wer sich gut fühlt, wer sich fit fühlt, habe auch Selbstvertrauen - und bekommt nachweislich schneller einen Job.
 
Auch hier zeigt Alt seinen Humor. Bei 3 Millionen offiziellen Arbeitslosen und unter 0.5 Millionen freien Stellen, liegt es nicht etwa an der Ungleichung, dass die Menschen keine Arbeit finden. Nein es liegt daran, dass das Selbstvertrauen nicht hoch genug ist und man sich nicht fit fühlt. Wenn sich alle fit fühlen gleicht sich das Ganze aus Herr Alt. Somit bringt diese Maßnahme nichts. Maximal ist eine relative Verbesserung Einzelner zu erreichen. Nicht aber eine Verbesserung aller.
Interessant, dass solche Menschen als Leistungsträger der Gesellschaft zählen. In der freien Natur würden sie aussterben im Schutz der Gesellschaft verdienen sie viel Geld.
 
Chris

Sonntag, 9. Dezember 2012

Witterungsbedingte Verspätung

Kaum kommt der erste Schnee, schon kommen die Züge zu spät. Heute am Bahnhof waren es in der Summe lächerliche 3 Stunden + eine unbestimmte Zeit die heute Abend an der Anzeigetafel standen. Im Gegensatz dazu standen nur zwei Personen am Infostand; wie an jedem anderen Tag auch. Auch wurde kein heißer Tee angeboten. Bei der aktuellen Kälte würde das so manch Gemüt beruhigen. Aber die Bahn braucht das nicht. Warum auch. So lange die Spritpreise steigen, werden die Kunden schon kommen.

Chris

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Was so passiert

Sehr schön wird mal wieder die Behauptung widerlegt, dass Steuersenkungen sich selbst finanzieren können. Man kann es nicht oft genug wiederholen.
Sollte man bezüglich dieser Aussage überrascht sein? Ich denke nicht. Griechenlands Wirtschaft bricht zusammen und versucht sich zu retten. Bestechung und Vetternwirtschaft sind ein probates Mittel hierfür. Ein Absturz im Korruptionsindex ist somit in meinen Augen nachvollziehbar. Allerdings sollte man mit einer objektiven Bewertung vorsichtig sein
 
Der CPI gibt dabei die Wahrnehmung von Korruption an. Er listet Länder nach dem Grad auf, in dem dort Korruption bei Amtsträgern und Politikern wahrgenommen wird. Es ist ein zusammengesetzter Index, der sich auf verschiedene Umfragen und Untersuchungen stützt, die von mehr als zehn unabhängigen Institutionen durchgeführt wurden. Es wurden Geschäftsleute sowie Länderanalysten befragt und Umfragen mit Experten im In- und Ausland miteinbezogen. Der Index geht von 0 bis 10, wobei 10 die geringste Wahrnehmung von Korruption anzeigt und somit das bestmögliche Ergebnis ist.
 
Quelle: Wikipedia
 
Alle gefragten Personen lesen Zeitung und konsumieren Medien. In diesen wird Ihnen die hohe Korruptionsrate in Griechenland vorgebetet. Diese Beeinflussung sollte man bei Indizes, welche auf Meinungen und Wahrnehmung berugen berücksichtigen.
 
Alle Jahre wieder. Kurz vor Weihnachten entdecken die Menschen ihre Nächstenliebe und wollen sich freikaufen. Dann kann man vor dem Weihnachtsmann ruhigen Gewissens sagen: "Ja ich war brav. Gib mir die Geschenke!"
 
Es gibt Dinge in dieser Welt, wo man den Glauben verlieren kann. Es muss Menschen geben die sich so etwas kaufen. Da muss es im Kopf ordentlich rasseln, so viele Schrauben wie da locker sind.
 
Chris 

Dienstag, 4. Dezember 2012

In Südeuropa etwas Schlechtes in den USA etwas Gutes

So lässt sich kurz und knapp der SPON Artikel "US-Konjunktur rettet deutsche Exportwirtschaft" umreißen. Während eine hohe Auslandsverschuldung bei den Eurokrisenländern zu verteufeln ist, diese in Austeritätsprogramme gezwungen werden und somit der Export in diese Länder einbricht, ist dies in den USA etwas Gutes. Dort ist es gut, dass mehr aus Deutschland importiert wird. Obwohl auch die USA ein hohes Außenhandelsdefizit hat und sogar den Dollar abwerten kann. Eigentlich gibt es wenig zu feiern. Die ganzen Überschüsse können nur genutzt werden, um Waren zu importieren. Um Überschüsse abzubauen müsste also eine Zeit lang mehr importiert als exportiert werden. Deutschland meidet diesen Schritt. Das entspricht nicht dem Gewinnerdenken. Nur wer Überschüsse hat ist ein Gewinner. Das Geld im Zweifel nichts Wert ist, Güter aber schon wird ignoriert. Das man die fälligen Schulden aus Griechenland pressen kann, aus den USA aber nicht ebenso. Zu feiern gibt es also nichts.
 
Chris

Eine Konzentration von Einkommen und Vermögen bedeutet immer eine Konzentration von Macht

Bernie Sanders (auf deutsch) zeigt dies am US Wahlkampf. Allein deshalb ist eine gleichere Verteilung der Vermögen sinnvoll.
 
Chris

Montag, 3. Dezember 2012

Gleichstellung der homosexuellen Ehe

Wie zu erwarten wird bei der CDU über die steuerliche Gleichstellung der hetero- und homosexuellen Ehe diskutiert. Die Grundsatzfrage warum eine Ehe steuerlich bevorteilt werden sollte wird nicht gestellt. Warum sind verheiratete Paare, Paaren bevorzugt die es nicht sind? Mehr Kinder werden dadurch nicht generiert. Längere Partnerschaften wahrscheinlich auch nicht. Diese Bevorzugung kommt aus einer Zeit in der man das Bild "Frau an den Herd und Mann geht arbeiten" fördern wollte. Heutzutage wird hingegen, zu Recht, über Kinderbetreuung und die Selbstverwirklichung der Frauen debattiert. Wieso muss und soll die Ehe dann eine Förderung genießen? Wenn Kinder im Spiel sind kann ich eine staatliche Unterstützung verstehen. Die Gesellschaft möchte das Kinder kriegen fördern. Eine Ehe bringt gesellschaftlich wenig Vorteil. Somit sollte man weniger die Gleichstellung bei den Privilegien diskutieren, sondern vielmehr deren Abschaffung. So oder so wären die hetero- und homosexuellen Ehen gleichgestellt.
 
Chris