El Grandioso Oswald Metzger hat wieder zugeschlagen. Das neoliberale Sprachrohr gegen alles was staatliche Bestimmungen und Sozialversicherungen angeht, hat wieder zugeschlagen. Zum Wohle des deutschen Volkes will er eine private Rentenzwangsversicherung einführen. Da der Bürger zu dumm ist für das Alter zu sparen, muss man ihn halt zwingen.
Das Niveau der gesetzliche Pflichtversicherung sinkt, weil es politisch gewollt ist, dass sie sinkt. Metzger will nun eine private Pflichtversicherung einführen. Er ersetzt ein preiswertes krisenfestes System durch ein teures krisenanfälliges. Beide Systeme sind umlagefinanziert. Einmal direkt über Beiträge und einmal indirekt über Zinsen. So oder so, die aktuelle Bevölkerung muss es erwirtschaften. Erschwerend kommt hinzu, dass das Risiko des Totalausfalls der Rente vom Steuerzahler getragen werden muss. Wenn die Allianz insolvent gehen würde, müsste der Staat einspringen. Das solche Dinge passieren können, sah man an der Finanzkrise 2007.
Kostenignoranz
Erstaunlich ist, dass ein Experten wie Metzger regelmäßig behauptet, dass eine Beitragsbelastung von über 22% unhaltbar sei. Jetzt propagiert er, Beitragssätze die höher sind. Der Unterschied zu seinem Vorschlag ist, dass die Nettolöhne stärker sinken. Im Moment wird der Rentenbeitrag auf den Bruttolohn errechnet. Virtuell zahlt 50% der Arbeitnehmer und 50% der Arbeitgeber. Wenn der Arbeitgeberanteil sinkt, sinken dessen Lohnkosten. D.h. mein Nettolohn bleibt gleich, allerdings muss ich noch privat vorsorgen. Da Deutschland schon jetzt unter einer Konsumschwäche leidet. wäre eine solche Versicherung eher kontroproduktiv.
Warum genau die Aufteilung in einen privaten und gesetzlichen Beitragsteil von Vorteil sein soll, verrät Herr Metzger nicht. Er behauptet das es nur so funktionieren könnte. Belegen kann er es nicht. Er vergisst, wie immer die Produktivitätssteigerungen und ignorieren die niedrigen Zinsen.
Angst
ist absurd. Ich verursache bei niemandem einen Schaden, wenn ich am Ende eine niedrige Rente habe. Metzger kann es nicht begreifen und er will es glaube ich auch gar nicht. In seiner Ideologie sind Staat und Privatwirtschaft komplett getrennt. Menschen können frei wählen, sind rational und können Prognosen bis in 100 Jahren exakt abgeben. So einfach ist die Welt aber nicht. Metzger tut aber so. Nach der Einführung seiner Pflichtversicherung würden die Zinsen sinken, aufgrund der starken Nachfrage nach sicheren Anlageformen. Metzger würde dem Staat die Schuld geben.
Fazit
Metzger widerspricht sich in einem Text von einer A4 mehr als einmal. Ein konsistentes ökonomisches Weltbild, wie falsch es auch immer sein mag, sollte das wenigstens schaffen.
Chris
Damit sollte ein Ausgleich für das sinkende Rentenniveau der umlagefinanzierten gesetzlichen Rente geschaffen werden
Das Niveau der gesetzliche Pflichtversicherung sinkt, weil es politisch gewollt ist, dass sie sinkt. Metzger will nun eine private Pflichtversicherung einführen. Er ersetzt ein preiswertes krisenfestes System durch ein teures krisenanfälliges. Beide Systeme sind umlagefinanziert. Einmal direkt über Beiträge und einmal indirekt über Zinsen. So oder so, die aktuelle Bevölkerung muss es erwirtschaften. Erschwerend kommt hinzu, dass das Risiko des Totalausfalls der Rente vom Steuerzahler getragen werden muss. Wenn die Allianz insolvent gehen würde, müsste der Staat einspringen. Das solche Dinge passieren können, sah man an der Finanzkrise 2007.
Kostenignoranz
Erstaunlich ist, dass ein Experten wie Metzger regelmäßig behauptet, dass eine Beitragsbelastung von über 22% unhaltbar sei. Jetzt propagiert er, Beitragssätze die höher sind. Der Unterschied zu seinem Vorschlag ist, dass die Nettolöhne stärker sinken. Im Moment wird der Rentenbeitrag auf den Bruttolohn errechnet. Virtuell zahlt 50% der Arbeitnehmer und 50% der Arbeitgeber. Wenn der Arbeitgeberanteil sinkt, sinken dessen Lohnkosten. D.h. mein Nettolohn bleibt gleich, allerdings muss ich noch privat vorsorgen. Da Deutschland schon jetzt unter einer Konsumschwäche leidet. wäre eine solche Versicherung eher kontroproduktiv.
Warum genau die Aufteilung in einen privaten und gesetzlichen Beitragsteil von Vorteil sein soll, verrät Herr Metzger nicht. Er behauptet das es nur so funktionieren könnte. Belegen kann er es nicht. Er vergisst, wie immer die Produktivitätssteigerungen und ignorieren die niedrigen Zinsen.
Angst
Doch genau dieser kollektive Vorsorgeverzicht kann sich für unsere alternde Gesellschaft zum Bumerang entwickeln.Das größte Problem was unsere Gesellschaft hat sind Experten wie Oswald Metzger und Menschen die ihm zuhören. Die von ihm vorgeschlagene Pflichtversicherung gibt es schon. Sein Aussage
Haben Sie jemals Beschwerden gehört, dass der Staat uns Kraftfahrzeughalter verpflichtet, eine Zwangshaftpflichtversicherung abzuschließen?
ist absurd. Ich verursache bei niemandem einen Schaden, wenn ich am Ende eine niedrige Rente habe. Metzger kann es nicht begreifen und er will es glaube ich auch gar nicht. In seiner Ideologie sind Staat und Privatwirtschaft komplett getrennt. Menschen können frei wählen, sind rational und können Prognosen bis in 100 Jahren exakt abgeben. So einfach ist die Welt aber nicht. Metzger tut aber so. Nach der Einführung seiner Pflichtversicherung würden die Zinsen sinken, aufgrund der starken Nachfrage nach sicheren Anlageformen. Metzger würde dem Staat die Schuld geben.
Fazit
Metzger widerspricht sich in einem Text von einer A4 mehr als einmal. Ein konsistentes ökonomisches Weltbild, wie falsch es auch immer sein mag, sollte das wenigstens schaffen.
Chris