Samstag, 31. Dezember 2011

Selbst die liberalen Blogs erkennen, dass mit der FDP nichts mehr zu machen ist. Die Analyse ist zu kurz gegriffen und bringt kaum das Problem der FDP auf den Punkt. Die FDP hat kein Ziel, kein Programm, viele Widersprüche, wirkt arrogant und im Diensten der Mächtigen und Wohlhandenden. Ein Diener des Volkes sieht anders aus. Auch ein Diener der Wirtschaft oder der Besserverdienenden sieht nicht so aus wie die FDP. Nirgendwo werden die Probleme der Korruption, Steuerhinterziehung, Transparenzdefizite, Stärkung der schwächeren Vertragspartner (Großkonzern, Mittelständler), Stärkung des Kartellrechts, etc. angegangen. Das sind aber Dinge die in einer liberalen Welt als gegeben angesehen werden. Will  man diese schaffen, dann sollte man sich in diese Richtung profilieren. Stattdessen lieber verbale Angriffe auf die Armen. So wird man nicht beliebt und darum geht es in der Politik. 

In diesem Sinne einen Guten Rutsch ins Jahr 2012.

Chris

Freitag, 30. Dezember 2011

Zum Erwartungsindex

Ein wesentliches Problem der Erwartungsindizes wie dem Konsumklimaindex ist, dass er subjektive Erwartungen wiederspiegelt. So können die Erwartungen schlecht sein, obwohl die Lage sehr positiv aussieht. So können Steuererhöhungen in bestimmten Bereichen zwar dazu führen, dass die Unternehmen und/oder Einzelhändler mehr zu zahlen haben. Dies führt zu einer Eintrübung der Erwartungen. Wenn damit die Steuerbelastung des Konsumenten reduziert wird kann es dazu führen, dass in der Summe der positive Effekt überwiegt. Das heißt, dass die subjektiven Einschätzung vieler als Prognose für das globale Verhalten für eine Volkswirtschaft verwendet wird. Man kann sich überlgen wie gut diese Prognosen sein werden. Vor allem, weil sie durch Medien oder den persönlichen Glauben in die Freiheit des Marktes (welcher eher bei den Unternehmern zu finden sein wird) beeinflusst wird.

Chris

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Klimaindex

Was nützt ein Index, wenn er nicht einmal einen Monat vorher die Ergebnis des Monats qualitativ abbilden kann? Nehmen wir die beiden Statistiken der Prognose und des eingetretenen Ereignisses. Ein Aufwärtstrend bis März, welcher aber bei den realen Werten leider schon Januar zu Ende war und bei Betrachtung des Vormonats und nicht Vorjahresmonats noch schlechter aussieht. Dann sollte es einen Abwärtstrend bis September geben. Diesen Trend gab es nicht. Es gab zwei starke Monate (April, Mai) gefolgt von zwei schwachen. Nach August fallen die Umsatzzuwächse eher schwächer aus. Die Erwartungen des Konsumklimaindex werden hin und wieder erfüllt. Allerdings geht auch eine kaputte Uhr zwei mal am Tag richtig. Es lässt sich auch für 2011 sagen, dass dieser Index vollkommen überflüssig ist und die tatsächlich Binnenmarktlage vernebelt. Die Erwartungen sind regelmäßig positiv. Dies wird in den Medien aufgebauscht, um dann durch die Einzelhandelsdaten widerlegt zu werden. Unsere Regierung sonnt sich lieber in den Erwartungen und meldet sich selten zu den realen Zahlen, wie jedes Jahr.

Chris

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Freitag, 23. Dezember 2011

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Zitate

Reichtum ist gemäß Pope die Belohnung für Talent und harte Arbeit - und alle Amerikaner haben eine faire Chance auf Erfolg, glaubt er. Der Ableger von „Americans for Prosperity“ in North Carolina, freilich von Pope selbst gegründet, setzt sich massiv gegen Steuererhöhungen für Wohlhabende ein.

Dienstag, 20. Dezember 2011

Leeres Kino, schöner Film

Gestern kam ich in den Genuss des Filmes "The Help". Er handelt von einer Schriftstellerin die zu Beginn der Rassenunruhen in den USA ein Buch über die farbigen Haushaltshilfen in weißen Haushalten schreiben möchte. Interessant an dem Film ist die gewisse Aktualität, parallelen zur heutigen Gesellschaft können gezogen werden. So wurde geschildert wie wohlhabenden Weißen nicht die Toilette mit ihrem Personal teilen wollten, da dies zutiefst unhygenisch sei. Gleichzeitig stellte es kein Problem dar, dass die Kinder von klein auf von ihren Haushaltshilfen gepflegt, bemuttert, geküsst wurden. Auch verstanden sich die Weißen als Wohltäter, da sie diesen Frauen eine Arbeit gaben. Besonders die Ehefrauen stachen hervor, obwohl diese zu Hause rumsaßen und sich um Bridge und Wohltätigkeitsdinners kümmerten. Man lebte das besser sein. 

Freitag, 16. Dezember 2011

Unverständliche Logik

Wenn alle Länder sparen sollen und man dann die Handelsbarrieren abbaut, dann sorgt das wie für eine wirtschaftliche Belebung? Mir erschließt sich diese Logik nicht. Wenn die Handelshindernisse die größten Probleme der wirtschaftlichen Entwicklung wären, wieso geht es dann gerade Europa so schlecht? Sicherlich ist freier Handel ein wahrscheinlich ein Vorteil. Aber ich denke es ist nicht der entscheidende. Wenn Frau
Lagarde warnt, dass die aktuelle Krise an die Depression der 30er erinnert, dann hat sie erst einmal Recht. Allerdings sollte sie auch erwähnen, dass die damaligen Sparprogramme nur eine Verschärfung der Depression zur Folge hatten. Eine dramatische Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage führt fast immer zu einer Radikalisierung der Bevölkerung. Früher oder später müssen das unsere Politclowns erkennen und umlenken. Mit so viel qualifizierten Personal an der Spitze wird es aber noch eine Weile dauern.

Chris

AKW Fukushima laut Regierung unter Kontrolle

Gute Nachrichten kurz vor Weihnachten, auch wenn viele Probleme in Fukushima damit noch lange nicht gelöst sind.

Chris

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Lohnentwicklung in Deutschland 2000-2010

Eine interessante Tabelle bei heise zeigt uns, dass die armen geschröpften Leistungsträger sowohl relativ, als auch absolut weniger Einkommen verloren haben. Die untersten 40% haben relativ 18.5% weniger Einkommen 2010 im Vergleich zu 2000. Die obersten 40% haben einen Verlust von 0.3%. Auch in realen Werten sieht es nicht besser aus. Die untersten 40% haben durchschnittlich 176 Euro weniger, während die oberen 40%, 30 Euro mehr bekommen. Was kann man daraus lernen?

Dienstag, 13. Dezember 2011

Rentebeitrag soll sinken

Die Renten steigen nur gering und dennoch wird eine Rentenbeitragssenkung um 0.3% im Januar 2012 und eine Senkung um dann weitere  0.4% als Erfolg gefeiert. Nehmen wir einfach mal das Medianeinkommen. Das liegt brutto bei 3471 Euro (2009). Nun kann man sich ausrechnen, dass derjenige der mindestens dieses Geld erlangt knapp 10.50 Euro pro Monat mehr in der Tasche hat. Bei 50% der Bevölkerung ist es weniger. Wo ist die Diskussion zur Nachhaltigkeit dieser Schnellschüsse. In drei Jahren, kurz nach der dritten Senkung auf 19%, werden die Diskussionen zur Demographie und der Unfinanzierbarkeit der Rente wieder aufkommen. Das man vorher die Einnahmebasis konsequent zerschlug wird dann nicht in der Debatte erwähnt.

Chris

Montag, 12. Dezember 2011

Guttenberg is back

Nun also Brüssel und zwar als Berater zum Thema Internetfreiheit. Da er die Informationsfreiheit ja schon immer etwas freizügig behandelt hat, ist er der richtige Mann am richtigen Ort. Die lieben Leistungsträger fallen halt weich.

Chris

Donnerstag, 8. Dezember 2011

War da nicht noch Fukoshima?

Ich finde durch die Eurokrise kommen bestimmte Probleme deutlich zu kurz. Man bekommt kaum mit, dass
Wen interessieren schon Kernkraftwerke, wenn doch Amy Winehouse, ... ist die nicht schon Tod?
Chris 

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Deutschland droht der Abstieg; Ist Europa gerettet?

Deutschland droht eine Rating Abstufung und die Medien zittern. Was wird passieren, wenn die Zinsen aufgrund einer Abwertung des Ratingstatus steigen? Eigentlich ist die Antwort ganz einfach. Deutschland sperrt sich nicht mehr gegen den massiven Einsatz der EZB und beendet damit das Spiel gegen den Euro. Da Frankreich vor Deutschland Probleme haben würde, wären sie mit im Boot. Italien und Spanien sind es sowieso. In den Medien liesst man von diesem Szenario nichts. Sie haben Angst, dass die Glaskugelbesitzer andere Buchstaben auf ein Papier schreiben, welches die Überschrift "Rating Germany" besitzt. Die Menschen müssen sich klar machen, dass das Ganze Spiel nichts mit der Realität zu tun hat. Die Ratings haben vor nicht allzulanger Zeit auf dramatische Weise versagt. Warum soll man nun blind folgen? 

Chris

Samstag, 3. Dezember 2011

Was so passiert IV

Gerhard Schröder warnt seine Parteikollegen vor einer Steuererhöhung bei Spitzenverdienern. Man sollte sich fragen warum. Die Antwort ist ziemlich einfach, denn Schröder gehört seit Jahren zu diesen Einkommen und möchte schlicht und einfach nicht mehr Steuern als nötig zahlen. Außerdem müsste er bei der Unterstützung höherer Spitzensteuern einen Fehler in seiner Kanzlerschaft zugeben. Es kann nicht sein, was nicht sein darf, oder so.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Innere Widersprüche der INSM

Wie schön, dass man sich bei der INSM nicht für das Gewäsch von gestern interessiert. Da werden Anfang November Steuersenkungen, Dank der unglaublich guten Einnahmelage, gefordert. Heute Anfang Dezember wird gemahnt, dass die Neuverschuldung zu hoch sei und definitiv reduziert werden muss. So sind sie die Zauberlehrlinge des Lobbyismus. Andere Widersprüche sind zum Beispiel, hohe Einkommen und Gewinne nie ein Problem darstellen, höhere Löhne (im unteren Bereich) schon. Dabei sind beides Einkommen von irgendjemandem. Weiterhin können alle sparen, wenn man den Argumenten dieser Wirtschaftler folgt. Wenn die Argumente dieser Lobbygruppe wirklich so bestechend wären, dann müssten sie ihren Glauben nicht mit Hilfe von viel Geld verbreiten.

Chris