Mittwoch, 14. Dezember 2011

Lohnentwicklung in Deutschland 2000-2010

Eine interessante Tabelle bei heise zeigt uns, dass die armen geschröpften Leistungsträger sowohl relativ, als auch absolut weniger Einkommen verloren haben. Die untersten 40% haben relativ 18.5% weniger Einkommen 2010 im Vergleich zu 2000. Die obersten 40% haben einen Verlust von 0.3%. Auch in realen Werten sieht es nicht besser aus. Die untersten 40% haben durchschnittlich 176 Euro weniger, während die oberen 40%, 30 Euro mehr bekommen. Was kann man daraus lernen?

Zum einen, dass laut der Tabelle 80% der Bruttolöhne gesunken sind. Zu behaupten nur der Staat sei Schuld, dass die Nettolöhne sinken ist also nicht richtig. Denn nur von diesen Löhnen werden Steuern und Sozialabgaben bezahlt.
Weiterhin kann man erkennen, dass die Sozialsysteme Probleme kriegen müssen. Gerade die Löhne sinken, welche maßgeblich zur Finanzierung der Sozialsysteme beitragen. Das hat nichts mit der vielbeschworenen Demographie zu tun, sondern schlicht und einfach mit der schlechten Lohnpolitik.
Im Zuge der aktuellen Eurokrise kann man lernen, dass es in Deutschland faktisch keine Lohnerhöhung gab. Somit wurden die im Land produzierten Güter im Vergleich zur restlichen Eurozone immer billiger. Auch anhand solcher Lohntabellen lässt sich die Mitschuld Deutschlands an der aktuellen Krise erkennen. 

Chris

1 Kommentar:

  1. Die Problematik ist zwar nicht neu, aber es ist gut, immer wieder darauf hinzuweisen. Auch in Bezug auf die SPD, deren Scheitern an solchen Zahlen ja ablesbar ist. Umso ernüchternder ist es, sich die derzeitige Verfassung der SPD anzuschauen. Sie sollten sich umbenennen.

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