Samstag, 27. September 2014

Dümmer geht immer

Konsumklima: Krisen verderben Deutschen die Kauflaune ist das Fazit der Konsumforscher. Aus meiner persönlichen Sicht stimmt das. Ich kaufen auch nur ein, wenn Weltfrieden herrscht. Wieso einen neuen Computer kaufen den ich bräuchte, wenn die IS im Irak kämpft. Das macht einfach keinen Sinn. Auch wenn in der Ukraine gekämpft wird und wir gegen Russland ein Embargo verhängen, brauche ich dann plötzlich weder Kleidung, noch einen Fernseher, oder ein Auto. Es wäre richtig absurd solche Dinge zu kaufen, wenn irgendwo Krisen stattfinden. Noch absurder ist es, den geringen Konsum mit schlechten Löhnen in Zusammenhang zu bringen. 

Danke liebe Forscher, dass ihr nur die Korrelation zwischen Ereignissen betrachtet, euch aber keine Gedanken über kausale Zusammenhänge macht. So hat man wenigstens jeden Monat bei der Veröffentlichung des Konsumklimaindex etwas zu lachen.

Chris

Freitag, 26. September 2014

Für mich ist Wettbewerb ein Wesensmerkmal jeder funktionierenden Marktwirtschaft

Das meint der neoliberale Propagandaschreiber Oswald Metzger. In seiner Abhandlung beschreibt er auch gleich was er unter Wettbewerb der Bundesländer versteht. Es sollen nicht etwa die bessere Infrastruktur, bessere Förderung der Industrie, bessere Lebensbedigungen für die Menschen, bessere Bildung, bessere Versorgung, saubere Städte und Gemeinden, stabile soziale und politische Verhältnisse, usw. sein. Nein Wettbewerb gibt es nur zwischen Steuereinnahmen. Ein dezentrales Einkommenssteuersystem auf Länderbasis schwebt dem Herrn Metzger vor. Sein neoliberaler Filter ignoriert dabei, dass dieses Experiment schon durchgeführt wurde und im Grunde sogar noch läuft. Auf der Ebene der EU existiert dieser ominöse Steuerwettbewerb. Er führt dazu, dass Irland und/oder Luxemburg die Steuern unendlich niedrig halten. Unternehmen versteuern dort ihren Gewinn, nutzen die Infrastruktur aber in anderen Ländern. Die Frage was man mit diesem absurden Pseudowettbewerb eigentlich will, stellt Herr Metzger nicht. Denn Wettbewerb ist toll. Dabei sind Länder keine Unternehmen. Wettbewerb zwischen ihnen schadet in der Regel mehr, als das es nützt. So ist Deutschland sehr wettbewerbsfähig und darf als Belohnung auf seine Gewinne verzichten oder sie über Rettungskredite an sich selbst zahlen. Nachdenken würde helfen. Die Realität ansehen würde helfen. Für Ideologen die ihre neoliberale Ökonomie predigen spielt das alles keine Rolle. Passt die Welt nicht ins Weltbild, dann muss die Welt angepasst werden. Der Apfel muss also nach oben fallen. Oswalds gedanklicher Vorzeichenfehler fordert es.

Chris

Dienstag, 23. September 2014

Steuern steigen immer stetig

Ein wichtiger Hinweis der Nachdenkseiten bezüglich steigender Steuereinnahmen des Staates. Der Verweis auf Rekordsteuern und zu starker Belastung der Steuerzahler wird immer wieder vorgeholt, um Steuersenkungen zu argumentieren. In den seltensten Fällen wird die prozentuale Belastung hervorgeholt, sondern nur absolute Zahlen. Wenn es um staginierende Löhne geht wird es auch gerne mal andersherum gemacht. Da wird darauf verwiesen wie viel mehr man doch bekommt für sein Geld. Das die Ausgaben des Staates stetig steigen müssen, da dieser auch von der Inflation betroffen ist wird vom Bund der Steuerzahler ausgeblendet. In der Folge müsste dort gefordert werden, dass Mieten nicht mehr steigen. Ebensowenig dürften Energiekosten steigen. Schließlich sind ja die Unternehmen damit mal ausgekommen. Warum sollte man jetzt mehr zahlen? Das sich Preise ändern, dass Einnahmen und Ausgaben variieren, passt nicht in das Lobbyweltbild. 

Chris

Mal wieder Krieg durch die friedliche USA

Die USA ziehen in den Krieg. Wurden eigentlich alle Alternativen bereits diskutiert? Mir ist nicht bekannt, dass irgendjemand Alternativen zu Krieg und Waffenlieferungen auch nur in Erwägung gezogen hätte. Die IS Truppen scheinen ein leichtes Ziel zu sein, wenn man so schnell eingreift.

Chris

Freitag, 12. September 2014

Neues aus dem INSM Elfenbeiturm

Deutschland exportiert weltmeisterlich, die Wettbewerbsfähigkeit ist hoch, die Zinsen sind auf historischen Tiefstständen, die Gewinne sind nicht schlecht und die Unternehmenssteuern im internationalen Vergleich nicht völlig übertrieben. Warum also? Die Gründe liegen in den langfristigen Erwartungen.

So einfach ist das also. Wenn man nachdenkt könnte man auch zu folgendem Schluss gelangen.
Man braucht nicht investieren braucht, wenn man hohe Gewinne, niedrige Steuern und hohe Wettbewerbsfähigkeit hat? Meine Erfahrung ist, dass Innovationen nur zugelassen werden, wenn Produkte sich nicht verkaufen. Investitionen kosten Geld und bringen keinen unmittelbaren Vorteil. Wenn dann als Bonus die Erwartungen schlecht sind, weil die Kaufkraft der Bürger stagniert haben sie das deutsche Problem erfasst. Das die Menschen älter oder weniger werden ist doch egal. Produkte wollen verkauft werden. Die Kaufkraft ist also entscheidend. 1 Milliarde Menschen in Deutschland mit der gleichen Kaufkraft wie die 80 Millionen heute machen keinen Unterschied. Weiterhin blenden sie aus, dass höhere Löhne zu Investitionen führen können. Auf einmal ist ein Roboter billiger als ein Billiglöhner. Ihre Kausalkette die der Elfenbeinturmbewohner erdacht hat ist also keine.

Chris

Dienstag, 9. September 2014

Warum können Journalisten diese offensichtlichen Fragen nicht stellen?

Zitate aus dem SPON Kommentaren zu folgender Überschrift

Natürlich empfindet Russland das Manöver als Provolation. Ich denke auch, dass die US-Luftwaffe dicht am "Gegner" wäre, wenn die Russen z.B. ein Seemanöver vor der Küste Kaliforniens abhalten würde. Business as usual. Das Umkreisen der kanadischen Fregatte jetztz zu einer "unnötigen Provokation" hochzujazzen, zeigt, in welchem Spirit dieses Manöver abgehalten wird. Da wird alles begrüßt, was nur halbwegs zur Steigerung der Krise herhalten kann. Poor West...

Nanu, da nähert man sich in tausenden Kilometer Entfernung einer fremden Landesgrenze und dann umkreist einen ein ansässiger Militärjet - na sowas!

Und eine kanadische Fregatte vom anderen Ende der Welt im schwarzen Meer direkt vor Putins Haustür ist keine Provokation?

was hat eine kanadische Fregatte im Schwarzen Meer zu suchen?

sind doch Internationale Gewässer und Luftraum oder? Ich finde es ist normale Aufklärung gewesen.

Chris

Warum versenken wir Geld im Ausland?

Die neoliberale Presse und ihre Schreiber stören sich nicht daran, dass sie regelmäßig ihrem eigenen Weltbild widersprechen. Bspw. folgende Aussage




Das ist erst einmal nicht falsch. Aber nach dem Warum wird nicht gefragt. Wo ist der Hinweis auf die Schuldenbremse, Steuersenkungen und massive Rücklagen der Unternehmen, private Vermögen und Exportüberschüsse.
Die Wunderei das dennoch Geld im Ausland angelegt wird, ist sehr merkwürdig und widerpricht dem Dogma des freien Marktes. Immer wieder wird es heruntergebetet. Vor allem der freie Kapitalmarkt sei wichtig. Dieser sorgt nun dafür, dass das billige deutsche Geld eingesammelt und im Ausland investiert wird. Das die Deutschen nicht rational handeln, weil sie niedrigste Zinsen in Kauf nehmen versteht der Autor aus einem Grund nicht. Es widerspricht der Annahme, dass alle Marktteilnehmer rational handeln. Vielleicht tun sie es aber. Denn niedrige Zinsen sind nur ein Teilverlust, aber kein Totalverlust. Da sich das Dogma "Investitionen sind immer toll und bringen immer Rendite" in den Köpfen der Journalisten eingenistet hat, können sie diese Idee nicht einmal in Betracht ziehen. Lange Rede kurzer Sinn. 
Deutschland hat zu viel Geld und darf es, politisch und propagandistisch von Qualitätsmedien wie dem Spiegel begleitet, nicht investieren. In Deutschland wird nicht investiert, weil der Staat es nicht darf.  Die Unternehmen sehen sich mit einem stagnierenden Binnenmarkt konfrontiert und bevor man in die Produktivitätssteigerung für den Export investiert, jammert man lieber über zu hohe Löhne. Die Politik richtet es dann schon, indem Hartz 8 oder eine neue Agenda 20XX erstellt wird. Die Privatpersonen werden sich auch nicht investieren, da sie z.B. für das Alter vorsorgen sollen. Das liebe Ausland wird nicht investieren, weil wir Nett Exporteure sind. Wir geben also mehr Güter weg als wir herholen. Schlussendlich ist die Wunderei des Spiegels nicht merkwürdig sondern Konsequenz des aktuellen politischen Verhaltens. 

Chris

Montag, 8. September 2014

Dogma - Deutschland geht es gut

In den Neunzigerjahren übersah die wiedervereinigte Kohl-Republik allzu lange den aufgestauten Reformbedarf, um dann angesichts von Massenarbeitslosigkeit, Wachstumsschwäche und Staatsschuldenrekorden ein Jahrzehnt lang in Depression und Lethargie zu verfallen.

meint Henrik Müller. Der Mann ist Wirtschaftsprofessor und sollte es wissen. Zumindest sollte man das glauben. Die Wachstumsschwäche der 90er wird uns heutzutage als robustes Wachstum verkauft. Eben auch von diesem Wirtschaftsprofessor am Anfang des Artikels. In den 90er Jahren waren die Zustände nicht schlechter als heute (zumindest nach den Wachstumsraten). Die Arbeitslosigkeit kann man schlecht vergleichen, da die Statistiken ständig geändert worden sind. Die Zahl der Arbeitnehmer ist gestiegen, während die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden gesunken ist (ab S. 44). Die Teilzeitquote ist massiv gestiegen. Nun ist der Artikel von Herrn Müller nicht der typische Murks. Allerdings will er gegen die "Bequemlichkeit" anschreiben. Man hat das Gefühl, dass eine neue Reformwelle droht. Jetzt wo die deutsche Wirtschaft schwächelt sind eben jene Schuld die bisher geblutet haben. Man wird noch mehr Teilzeit und niedrigere Löhne fordern und sich dann wieder wundern, dass es nicht funktioniert.

Chris

Kauft Öl und Gas bei uns

Lasst uns gemeinsam Putin sanktionieren. Schließlich bieten unsere Partner uns Öl und Gas an. Interessant dabei ist, dass sich Fracking nicht wirklich lohnt, da die Preise niedrig sind. Sanktioniert man Russland, dann steigen die Preise wieder. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Weiterhin ist das Argument, dass Europa sich aus der russischen Abhängigkeit herausbewegen soll scheinheilig. Dafür soll es sich in die US amerikanische begeben.


Chris

Donnerstag, 4. September 2014

Grusel Dreier

Wer behauptet, Deutschland könne und müsse ein Hochlohnland bleiben, handelt unredlich oder
ignorant.

meinen Funke, Lucke und Straubhaar. In ihrem Erguss kann ich nur dieser Aussage zustimmen

Darüber hinaus wäre eine Umorientierung der höheren Berufsausbildung weg von verwaltenden und hin zu technischen, ingenieur- oder naturwissenschaftlichen Ausbildungsgängen für die wirtschaftlichen Zukunftsperspektiven Deutschlands sicherlich ratsam.

Allerdings nicht aus der Motivation des Trio Infernale. Vielmehr schreiben sie, dass ihr Fachgebiet der deutschen Wirtschaft nicht hilft. Denn Volkswirtschaft ist weder ein technisches, noch ingenieur- oder naturwissenschaftliches Fachgebiet. Es ist eine Sozialwissenschaft und es handelt vom Verwalten von Ressourcen. Danke an die drei Professoren. Ihre eigene Sinnlosigkeit so deutlich  thematisieren zu können, ohne es in ihrer ideologischen Verblendung überhaupt zu merken, ist erstaunlich.

Chris

Dienstag, 2. September 2014

Knapp vorbei


Auf die Frage wieso sich bestimmte Personen solche Yachten leisten können, während weltweit Kinder verhungern stellt niemand. Wer meint der Kapitalismus sei ein effizientes Verteilungssystem der Güter sollte diese kleine Diskrepanz erläutern können.

Chris

Montag, 1. September 2014

Spiegel Irrsinn

Eine angebliche Putin Drohung. Was soll das eigentlich? Jetzt wird darüber debatiert, dass Putin gesagt haben soll, er Russland brauche keine zwei Wochen um Kiev einzunehmen. Das wird als Drohung wahrgenommen. Wenn er das gesagt haben sollte, sehe ich das als Wachrütteln an den westlichen Unsinn.Wozu soll er sich auf diesen dämichen Konflikt einlassen, wenn er in zwei Wochen die Ukraine einfach annektieren könnte? Es gibt ein russisches Interesse an der Ukraine, aber keines was mit Besatzung zu tun hat. Wozu auch? Wirtschaftlich hängt die Ukraine an Russland. Alleine das Gas wird noch eine Weile fließen. Darüber kann man deutlich besser Politik machen. Aber da Putin DER Böse ist und die Bösen sind laut Hollywood ja dumm, kommt er auf diese clevere Idee nicht.

P.s.: Man kann nicht so viel Essen wie man bei diesem Niveau kotzen möchte.

Chris

Raus aus der Schule!

Man sollte nicht dem Ersten Weltkrieg erinnern und gleichzeitig die Armee in die Schule und auf Sportveranstaltungen von Jugendlichen schicken. Also raus aus der Schule!

Chris