Dienstag, 29. April 2014

Die Deutschen sollte etwas von ihrem gestiegenen Vermögen abheben

Wenn der Wohlstand steigt sind es "die Deutschen" die deutlich mehr Vermögen haben. Wenn "die Deutschen" etwas von ihrem Geld haben wollen, indem man eine Spitzen- oder Vermögenssteuer erhöht/einführt, dann ist es Schmarotzertum der Armen.

Chris

Montag, 28. April 2014

Unmeldung: Eine Prognose wird angepasst

Schön ist sie, die Überschrift des Spiegels. Die Krim Krise lässt die deutsche Konjunktur wackeln. Daraufhin Prognosen werden nach unten korrigiert. Richtig die Prognosen, nicht etwa die realen Werte.

Bislang sagen die Prognosen für 2014 noch kräftiges Wachstum voraus. 2,9 Prozent Plus zeigt der aktuelle manager-magazin-Konjunkturindikator an - etwas weniger als im Vormonat, aber immer noch ein hoher Wert. 

Dieser hoher Wert, wo immer er ursprünglich herkommen sollte, wird durch die Krim Krise gedrosselt. Sonst werden sich die Ausreden, warum überzogene Prognosen nicht hinhauen, hinterher ausgedacht. Besonders lustig ist der Tacho. Dort steht, dass die Manager Magazin Prognose in einem Intervall +-0.6% zu 66% eintritt. Wie will man bei dieser Genauigkeit irgendwelche Faktoren bewerden. Vor allem wenn sowohl die Deutsche Bank als auch der IWF eine deutlich niedrigere Prognose präsentieren mit wahrscheinlich ähnlicher Streuung präsentieren. Von 1-3% ist alles dabei und Putin ist Schuld. Eine Unmeldung eben.
 
Chris

Montag, 21. April 2014

Autos kaufen Autos

Oswald darf sich mal wieder über die böse anti-kapitalistische Regierung aufregen. Wäre er Bestandteil dieser, sähe das anders aus. Er hängt sein Fähnchen, mehr ist es nicht, in den Wind und macht Stimmung. Der, laut des INSM Ökonomenblogs, ausgewiesene Haushalts- und Finanzexperte zeigt mal wieder das er Propaganda und nicht etwa Argumente verbreitet. Das erkennt man vor allem daran, dass er seinen eigenen Behauptungen regelmäßig widerspricht.

Haben nicht die Neokeynesianer dieser Welt diese Strategie schon immer gepredigt? Gebt den Leuten mehr Geld, dann können sie konsumieren. Baut Sozialleistungen nicht ab, sondern weitet sie aus. Senkt die Arbeitszeiten und schickt die Leute früher in Rente. Steigert dafür die Produktivität. Dann brummt die Binnenkonjunktur wie von selbst, dann fließen Steuern und Sozialabgaben. Das Perpetuum mobile des sich selbst finanzierenden ewigen Wohlfahrtsstaates ist gefunden.

Basierend auf ein Keynsianer Bashing wird der Konsum angegriffen. Konsum ist im Weltbild eines Herrn Oswald Metzgers schlecht. Dazu kann man stehen wie man will, allerdings als Gläubiger des Kapitalismus sollte die Haltung eindeutig sein. Konsum ist wichtig. Ohne Konsum werden Güter nicht verkauft. Ohne verkaufte Güter kommt es zu Krisen. Es bedarf steigender Einkommen, weil die Produktivität steigt. Steigt die Produktivität, dann gibt es mehr Güter die konsumiert werden müssen. Das ist die kapitalistische Verwertungslogik. Man kann nun die Produktivitätssteigerung kompensieren, indem die Menschen weniger arbeiten oder mehr Geld bekommen. Ist das nicht der Fall, dann stagniert der Binnenmarkt. So geschehen in Deutschland. Die Löhne, Renten und Sozialleistungen stagnieren, bzw. sinken. Der Verweis auf einmalige Jahreszuwächse hilft da nicht. Bereiche über 10 Jahre sind interessant. Vor diesem Hintergrund gibt es zwei Strategien, um den Wegfall der Kaufkraft zu kompensieren, zum einen den Export, zum anderen auf Kredit basierten Konsum. Beide Strategien werden von Leuten wie Herrn Metzger teilweise zu Recht kritisiert. Die Frage bleibt aber. Wenn ich keinen Zuwachs an Massenkaufkraft zulasse, da dies schlecht für den Wettbewerb ist, wenn ich keine Exportüberschüsse fordere, weil ich sage andere Staaten sollen sich nicht bei uns verschulden, wenn ich dann noch fordere, dass die Menschen sparen sollen und der Staat seine Ausgaben reduzieren soll, dann fordere ich, dass Autos Autos kaufen. Selbst Marktreligiöse wie Herr Metzger können sich diesen Unsinn nicht selbst verkaufen. Wenn man das gesamte Bild durchspielt, dann wird schnell klar das es logisch widersprüchlich ist. Das ausgewiesene Finanzexpertenweltbild funktioniert nur, da nur Teilaspekte und nicht das Gesamtbild betrachtet werden. Man übernimmt Regierungspropaganda wenn man sie braucht und kritisiert sie, wenn man dagegen ist. Man versucht nicht zu argumentieren, sondern zu ideologisieren. Herr Metzger ist kein Experte für Finanzen oder Haushalte, er ist Politiker. Er spielt mit Ängsten und es interessiert ihn nicht, dass er fordert, dass ein Apfel gleichzeitig hoch und runter fallen soll. 

Chris

Unmeldung: Russische Spionage

Die Russen kommen!!! Die deutschen Geheimdienste erkennen, dass auch Russland Spionage betreibt. Um im Ukrainekonflikt besser dazustehen, muss man nun darauf hinweisen. Was ist eigentlich aus der NSA Affäre geworden? 

Chris

Freitag, 18. April 2014

Es geht man wieder die kapitalistische Welt unter

Die Verkehrsinfrastruktur wird schlechter, Fachkräfte sind rar und kein Unternehmen weiß heute, ob in zwei Jahren seine Energiekosten um 10, 20 oder 40 Prozent höher liegen werden", sagte Fratzscher. Daher sei es für die Firmen "enorm schwierig" zu planen, und es gebe den Anreiz, "eher im Ausland zu investieren".

Ich hatte diee Aussage zuerst im Radio gehört und musste lachen. Mehr Argumente gibt es also nicht? Die Infrastruktur wird schlechter. Das stimmt natürlich. Innerhalb der EU wird das fast überall der Fall sein, da alle Staaten dem Vorbild Deutschland folgen müsen, ob sie wollen oder nicht. Sparen bis in den Tod ist hier das Motto. Die Energiepreissteigerungen sind ein Wink in Richtung alternativer Energien. Die passen dem DIW Chef nicht in den Kram. Zwar sind Hersteller dieser Anlagen auch deutsche Industrie, aber sie ist noch nicht so mächtig und somit uninteressant.Ob und wie die Energiepreise steigen weiß man heute nicht. Fakt ist, dass viele Unternehmen von der EEG Zulage ausgeschlossen sind. Auch sind die Energiepreise für viele DAX Unternehmen wahrscheinlich nicht interessant. Knapp 40% bestehen aus Banken, Versicherungen, Energieunternehmen (die sollten sich eigentlich freuen), Software, Post und Börse. Man braucht sich die Anteile im DAX nur ansehen und schon weiß man, dass die eine Hälfte wenig Energie braucht und die andere sehr wahrscheinlich befreit ist von der EEG. 
Worauf der DIW Chef eigentlich hinaus will ist folgendes. Deutschland exportiert zwar deutlich mehr als es importiert, aber wir verlieren Marktanteile (wo?) und uns wird es bald richtig schlecht gehen, wenn wir nicht weitere Sozialkürzungen durchführen. 
Was die Meldung objektiv zeigt ist, wir sollten uns von den DAX Konzernen nicht herumschubsen lassen. Sie schaffen nicht so viele Arbeitsplätze wie immer beschworen. Sie zahlen auch wenig Steuern (in Prozent). D.h. lasst sie jammern.

Chris

Mittwoch, 16. April 2014

Keine Studenten mehr Dank 1.50 Euro Job

Das absurde am Wegfall eines Mindestlohn für Jugendliche ist die Begründung. Sie würden mehr als in einer Ausbildung verdienen und somit wären sie nicht motiviert diese zu machen. Implizit wird damit ausgedrückt, Menschen die eine Ausbildung machen sind dämlich, Menschen die studieren nicht. Im Studium kriegt man nicht einmal eine Ausbildungsvergütung. Nach der publizierten Meinung von Frau Andrea Nahles dürfte es also keinerlei Studenten geben. Die gibt es. Was sich unsere Politikeliten nicht vorstellen können, ist, dass Jugendliche sehr wohl planen können. Das Jugendliche Interessen haben und sich selbst verwirklichen wollen. Ein Smartphone ist toll, aber auch Jugendliche wissen, dass es mehr als Konsum gibt. Offiziell will man as nicht wissen, inoffiziell glaubt man die deutsche Industrie zu fördern. Man glaubt es, da ein Mindestlohn nicht schaden wird. 

Chris

Dienstag, 15. April 2014

Die INSM Autoren nehmen sich das EEG vor

Mit gleich drei Artikeln in wenigen Tagen greift die INSM die EEG Umlage an. Zu teuer und zu ineffizient sei sie. Gebracht habe sie wenig. Schaut man sich die Kosten pro kWh der alternativen Energiequellen und deren Entwicklung an, dann kann man ein anderes Bild sehen. Besonders schöne Argumente bringt Prof. Frondel. Er ist der Meinung, dass der höhere Energiepreis die Kaufkraft senkt. Dadurch gehen Arbeitsplätze verloren, welche nicht durch die Arbeitsplätze im Bereich der alternativen Energien kompensiert werden. Interessant ist dabei, dass Kaufkraftverluste der Arbeitnehmerschaft nicht mit Beschäftigung in Verbindung gebracht werden. D.h. wenn Lohnsenkungen stattfinden, dann führt dies zu mehr Arbeitsplätzen. Muss mehr für Energie bezahlt werden und es kommt zu "Lohnsenkungen", dann sorgt das für Verluste. Das eine gleiche argumentative Ursache zu unterschiedlichen Resultaten führt ist wohl nur im ideologischen Weltbild der INSM Ökonomen möglich.
Die argumentative Spitzenklasse ist allerdings folgendes. 

Besonders schwerwiegend ist, drittens, die Verwechslung von Brutto und Netto beim Klimaschutz. Denn wenn Deutschland durch das EEG weniger Emissionszertifikate benötigt, fällt der Preis der Verschmutzungsrechte. Die Nachfrage in der restlichen EU steigt. Deutschland lagert die Emissionen also nur aus, anstatt sie zu vermeiden.

Denn diese Aussage mag stimmen, spricht aber nicht gegen die EEG, sondern gegen den Zertifikatehandel. Das gleiche Problem würde entstehen, wenn ein Land mehr in erneuerbare Energien investiert, bspw. Norwegen in Wasserkraft, und andere weniger. Dabei sollte der Zertifikatehandel zu Ersatzenergiequellen führen. Das dadurch die Kosten für die Durchschnittsverschmutzung sinken, da der Durchschnitt sinkt, ist ein Beispiel wie gut die Märkte in solchen Situationen funktionieren. Das Argument, dass es zu einem Eingriff in den Markt durch Subventionen kommt, stimmt zwar. Allerdings gilt dieser Eingriff im Gut Umweltverschmutzung genauso. Die Festlegung was ein Zertifikat ist und wie man es bestimmt ist gesetzlich festgelegt. Dahinter standen Interessen, welche massiv Einfluss nehmen und nahmen. 

Chris

Donnerstag, 10. April 2014

Eine große australische Studie stellt fest, dass Homöopathie nicht besser als Placebos wirkt

Ich freue mich immer auf solche Studienzusammenfassungen. In den Begleitforen kann man die absurden Glaubesdiskussionen und in vielen Fällen nur lachen. Hier ein kleines Best Of der Nullargumente der Homöopathiebefürworter

Aber bei mir hat es gewirkt
Ich nehme eine Zuckerkugel zu mir und werde gesund. Daraus resultierend stelle ich den Zusammenhang her, dass es bei gewirkt hat. Woher weiß derjenige der diese Aussage tätigt, dass er nicht ohne Zuckerkugel gesund geworden wäre? Woher weiß er, dass nicht der Placeboeffekt greift, oder der intensive Kontakt zum Homöopathen? Den letzten beiden Punkten wird die Wirksamkeit nicht abgesprochen. 

Wenn es nicht wirkt, dann schadet es doch niemandem
Auch diese Aussage ist falsch. Wenn ich Diabetes habe und statt Insulin ein homöopathisches Mittel zu mir nehme, schadet es mir. Noch schlimmer wird es, wenn ich Schutzbefohlenen wie Kindern, wirksame Medikamente verweigere.

Die böse Pharmaindustrie will doch nur Geld verdienen
Die Pharamaindustrie will Geld verdienen. Das wollen Autokonzerne auch. Autos erfüllen ihren Zweck. Medikamente erfüllen ihn in den meisten Fällen auch. Ich will die Pharmaindustrie nicht verteidigen . Dort gibt es mehr als ein schwarzes Schaf. Allerdings ist ein korrupter Industriezweig KEIN Argument für die Wirksamkeit der Homöopathie. Vor allem wenn man sich die Preise der "Medikamente" dort ansieht. Die Kosten liegen bei 174 Euro für 100 g. Im Supermarkt bekommt man 100g Zucker für 6.5 Euro Cent. Das Verhältnis liegt deutlich über 2500/1. Solche Margen sind selbst bei der bösen Pharmabranche selten. Da die Homöopathen auch nur Geld verdienen wollen, ist die Schulmedizin wirksam? Nach dem Argumentationsmuster der Befürworter muss man dies bejahen.

Alternative Medizin
Es geht bei Homöopathie nicht um eine alternative Form der Medizin. Medizin wirkt oder eben nicht. Naturheilverfahren funktionieren. Bei vielen Kräutern und Tees wurde eine Wirksamkeit über dem Placeboeffekt nachgewiesen. Somit ist das Argument, dass man mit diesen Studien nur die Pharmaindustrie fördern will, um Tabletten in unseren Körper zu bringen hinfällig. Wenn dem so wäre, dann würde man den Placeboeffekt wegreden. Man würde die Wirksamkeit des persönlichen Kontakts zu Ärzten in Frage stellen. Das alles geschieht aber nicht.

Ich glaube das es funktioniert
Das ist ein Todschlagargument. Gegen Glauben kann man nicht argumentieren. Der Unterschied zwischen Glauben und Wissenschaft ist, dass die Wissenschaft sich immer wieder hinterfragt. Viele Medikamente deren Wirksamkeit in späteren Studien nicht mehr nachgewiesen wurde, werden verboten. Im Gegensatz zu dem was die Homöopathiegläubigen sagen, geschieht das regelmäßig. Das heißt Wissenschaft versucht sich immer wieder zu widerlegen. Beweisen kann sie nichts.


Fazit
Mich erstaunt, dass gerade die vermeintlich intelligenten, gut gebildeten Menschen auf diesen Humbuck hereinfallen. Bevor ich 10 Euro für ein wenig Zucker ausgeben, kaufe ich mir lieber ein Stück Kuchen. Der ist billiger und schmeckt besser.

Chris

Dienstag, 8. April 2014

Senkt die Steuern, damit Oswald Metzger Ruhe gibt

Entlastungen der Steuerpflichtigen haben ohnehin nur selten Priorität.
Das kommt darauf an. Wenn man etwa konstante Ausgaben hat, die Gewinn- und Kapitaleinkommensquote deutlich senkt, dann muss in der langen Frist die Lohnsteuer steigen. Aber auch hier muss berücksichtigt werden, dass die Spitzensteuer sank.
Schaut man sich die Steuerquote an dann ist diese erstaunlich konstant seit 1960. Dabei muss man bedenken, dass es in den 90er Jahren eine Wiedervereinigung gab.
Die Steuern sind also nicht zu hoch Herr Metzger, sie sind Dank ihnen und ihrer ideologischen Freunde zu ungleich verteilt.

Chris

Montag, 7. April 2014

Unwort des Jahres: Putin-Versteher

Der Stern führt die Völkerrechtsverletzungen der westlichen Demokratien auf. Für die Welt sind die Argumente verquere Realpolitik-Idee der Putin-Versteher. Putin-Versteher wird wahrscheinlich das Unwort des Jahres 2014. Was ist falsch daran sein Gegenüber verstehen zu wollen. Erst dann kann man versuchen gegen sein Handeln vorzugehen. Wenn sich Russland von der Nato bedroht fühlt und man eben dies versteht, dann erkennt man das mehr Truppen an der Grenze zur Russland eher das Gegenteil des Erwünschten erreichen.
Lange wird bei der Welt auf das Recht des Stärkeren verwiesen.

Das "Recht des Stärkeren" ist zweifelsohne eine Grundtatsache der menschlichen Geschichte. 

Was machen denn die Nato Mitgliedsstaaten anders? Der geschriebene Abschnitt
 
Mit seiner Blitzannexion der Krim hat er den derzeitig geltenden Ordnungsrahmen Europas aufgekündigt. Gleichzeitig hat er dem internationalen Nichtweiterverbreitungsregime schweren Schaden zugefügt, weil Russland die im "Budapest-Memorandum" getroffenen Zusagen gegenüber der Ukraine, für die Aufgabe von Atomwaffen durch Kiew im Gegenzug die territoriale Integrität des Landes zu wahren, auf eklatante Weise gebrochen hat.

zeigt das deutlich. Russland hat sein Wort gebrochen. Russland hat geltendes Recht verletzt. Wo ist der Verweis, dass die USA Absprachen nicht einhielten und zwar mehr als einmal. Die Nato sollte nicht nach Osten erweitert werden. Genau das wurde offensiv voran getrieben. Der Bau von Raketenabwehrschirmen war vertraglich verboten. Dieser Vertrag wurde einseitig von der USA gekündigt und ein Abwehrsystem an der Grenze zu Russland aufgebaut. Der Welt Autor versteht nicht, dass Russland dies als Bedrohung wahrnimmt. Die USA reagierten mit einem Embargo in den 60ern als die UdSSR Atomwaffen auf Kuba stationieren wollte. Niemals würde jemandem in den Sinn kommen, dass dies nicht  nachvollziehbar gewesen wäre. Heute nicht mehr. Heute sollen wir rüsten. Der realpolitische Ansatz ist daher

Das bedeutet zunächst, Russland von weiteren Abenteuern abzuschrecken. Militärisch, was die Territorien der östlichen Nato-Partner betrifft, etwa durch Verlegung von Nato-Truppen.  

Man entschärft die Lage indem man Benzin ins Feuer gießt. Das wird die Fronten verhärten. Von Anfang an, wollte man weder mit der Ukraine noch mit Russland konstruktiv reden. Demonstrationen in der Ukraine wurden von den USA und der EU finanziert und führten erst zu dieser Lage. Das war die Realpolitik die jetzt fortgeführt werden soll. Die Welt stört das nicht. Putin-Versteher sind schlechte Menschen und fressen Kinder.
Darum kommt man zum Schluss

Putin nun gewähren zu lassen wäre das Gegenteil von kluger Realpolitik.

Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei.

Chris

Sonntag, 6. April 2014

Neulich in Großbritannien

Wir Deutschen jammern gerne und viel. Wir haben immer die teuersten Benzinpreise, bei uns gibt es die meisten Schilder und verbote. Auch unsere Lebenshaltungskosten sind die teuersten und überhaupt uns geht es nur schlecht. Hin und wieder sollte man ins Ausland fahren, um seine Meinung neu zu eichen. Der Benzinpreis in England ist ähnlich hoch wie bei uns. Schilder gibt es an jeder Ecke. Es wird alles verboten und gleichzeitig mit Kameras überwacht. Lebensmittel sind teurer, ebenso Zug fahren (bei schlechtere Qualität). Das alles vor dem Hintergrund niedrigerer Durchschnittseinkommen verglichen mit Deutschland. Dabei werden die Spitzeneinkommen der City of London noch einiges nach oben treiben.
Damit sage ich nicht, dass sich die Deutschen nicht beschweren sollten. Sie sollten es nur richtig adressieren. Nicht dem Ausland geht es besser, sondern den Spitzeneinkommen.

Chris

Was kann man aus den letzten Streiks lernen?

Ich fand die letzten Streiks super. Sie zeigen wo die Macht in den Unternehmen wirklich liegt. Führung wird von den sich zu Führenden erlaubt. Wenn sie sich dagegen aussprechen, dann kann man der bestbezahlteste Supermanager der Welt sein, man wird nichts tun können. Im Moment sieht man wie gut die Lufthansamanager ihre Flugzeuge fliegen können. Im öffentlich Dienst sieht man wie gut sich die Busse von selbst bewegen oder der Müll zauberhaft verschwindet. Die Spitzen in den Unternehmen und der Politik vergessen zu oft, dass eine Spitze einen Unterbau braucht. Ein Orchester kann Musik ohne einen Dirigenten machen. Ein Dirigent kann aber keine Musik ohne Orchester machen. Gute Musik können sie nur zusammen machen. Wer das verinnerlicht hat, erkennt, dass gute Bezahlung für alle Einkommensebenen existieren muss und sollte. Es gibt keine vernünftige Erklärung, warum der Vorstand der Bahn 10% mehr verdienen darf, während 2-3% für die Angestellten zu viel ist. Der Vorstand ist auch angestellt bei der Bahn und erwirtschaftet gar nichts. Er leitet und optimiert und versagt, wenn seine Angestellten streiken. 

Chris

Donnerstag, 3. April 2014

Gedanken

Ich finde das Beispiel Rauchverbot interessant. Raucher rauchen, weil sie süchtig sind. Mit ihrem Handel schaden sie den Menschen um sich herum. Welcher Markt lösst das Problem?

Eneuerbare Energien sind ein weiteres Beispiel. Man weiß, dass Ressourcen wie Öl, Kohle und Uran endlich sind. Man weiß, dass deren Abbau und Verwendung um elektrische Energie zu erzeugen umweltschädlich ist. Man weiß, dass diese Kosten an der Allgemeinheit nirgendwo in den Preisen auftauchen. Somit sind eine Regulierung und eine nicht Regulierung Dinge die im beschriebenen marktliberalen Sinne nicht Stimmig sind. Der Wettbewerb kann dieses Problem nicht lösen, da die Kosten nirgendwo in den Preisen auftauchen. Der Handel mit zum Beispiel CO2 Zertifikaten klingt dann erst einmal super. Der Bürokratieaufwand rechtfertigt den Nutzen aber nicht.
Für mich bedeutet die unbedingte Befolgung der Marktphilosophie
1. Das man einer Idee folgt, dere Funktionieren nicht bewiesen ist und oft genug zeigt das sie eben nicht gut funktioniert (siehe Finanzmarkt).
2. In vielen Fällen nicht funktionieren kann.
3. Man auf willentlich auf eine Klippe zusteuern soll, weil man hofft das eine unsichtbare Hand jedes mal kurz vor dem Absturz Flügel an das Auto zaubert.

Das sind nur ein paar Punkte die sich die Verfechter der freien Marktwirtschaft durch den Kopf gehen lassen sollten.

Chris