Sonntag, 6. April 2014

Neulich in Großbritannien

Wir Deutschen jammern gerne und viel. Wir haben immer die teuersten Benzinpreise, bei uns gibt es die meisten Schilder und verbote. Auch unsere Lebenshaltungskosten sind die teuersten und überhaupt uns geht es nur schlecht. Hin und wieder sollte man ins Ausland fahren, um seine Meinung neu zu eichen. Der Benzinpreis in England ist ähnlich hoch wie bei uns. Schilder gibt es an jeder Ecke. Es wird alles verboten und gleichzeitig mit Kameras überwacht. Lebensmittel sind teurer, ebenso Zug fahren (bei schlechtere Qualität). Das alles vor dem Hintergrund niedrigerer Durchschnittseinkommen verglichen mit Deutschland. Dabei werden die Spitzeneinkommen der City of London noch einiges nach oben treiben.
Damit sage ich nicht, dass sich die Deutschen nicht beschweren sollten. Sie sollten es nur richtig adressieren. Nicht dem Ausland geht es besser, sondern den Spitzeneinkommen.

Chris

1 Kommentar:

  1. Stimmt alles, aber der allergrößte Hammer auf der Insel ist immer noch, eine halbwegs bezahlbare Bleibe zu finden - in und um London für Normalverdiener quasi nicht machbar. Selbst für vierstellige Mieten bekommt man nur dustere Löcher.
    Ein Haus zu kaufen ist Standard, wobei die Kreditzinsen kaum reguliert sind und abenteuerlich schwanken können. Wohnungen gibt es fast nur als Eigentumswohnungen oder als möblierte Übergangslösungen, deren Miete pro Woche abzudrücken ist. Beim Blick in den Immobilienteil des kostenlosen Londoner 'Evening Standard' fragt man sich, ob da eigentlich nur noch Millionäre leben...

    AntwortenLöschen