In Oslo wird heute der Friedensnobelpreisträger 2014 gekürt. Aber: In einem Jahr voller Kriege sollte man die Ehrung ausfallen lassen.
Welch offenen Blick wir als Gesellschaft doch haben. Folgen wir der Logik des Kommentars, dann hätte es die letzten Jahrzehnte, wahrscheinlich sogar fast nie, einen Friedensnobelpreis geben dürfen. Meiner Ansicht nach sollte man ihn verleihen. Man sollte ihn, an pazifistische Bewegungen, Friedensinitiativen an Menschen die sich aufopfernd um den Frieden bemühen, verleihen. Man sollte also Menschen und keinen Scheinbildern wie Obama oder EU einen Rahmen geben.
Die Idee von Christoph Sydow ein Signal setzen zu wollen ist an sich keine schlechte. Informiert man sich über die Überschriften des Herrn Sydow, so fällt nicht auf das er Signale setzen wollte. Der Nobelpreis ist vielleicht ein Leuchtturm. Allerdings wird kein Frieden mit der Verleihung von Preisen erschaffen. Frieden wird in den Köpfen der Menschen gemacht. Das fängt im Kleinen an. Als Journalist erreicht man das, zum Beispiel, indem man objektiv berichtet. Nicht wie hier, wo der Jährung des Giftgasangriffs in Syrien gedacht und dabei Assad die Schuld gegeben wird. Dabei ist der Beweis im Moment die Behauptung der USA Beweise zu haben. Es ist bequem große Gesten zu fordern und selbst nichts für den Frieden zu tun. Dann kann man sich zurücklehnen und sich freuen was für ein guter Mensch man doch ist, weil man der Geste zustimmt.
Chris
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