„Dank“ der Nullzinspolitik der EZB werden die privaten Sparer mit Substanzverlust , sprich partieller Enteignung bestraft, während sich die Finanzminister von Bund und Ländern über die nominale Verbilligung ihrer immer noch steigenden Gesamtverschuldung freuen.
Als ich diese Äußerung von Herrn Oswald Metzger las, musste ich schon staunen. Was fordert ein Herr Metzger? Er fordert den Schuldenabbau des Staates. Wenn der deutsche Staat Schulden abbaut, muss er das Geld dafür irgendwo hernehmen. D.h. entweder der deutsche Staat besteuert die Menschen im Land höher, oder er senkt die Ausgaben. Die höhere Besteuerung wird von Herrn Metzger kategorisch abgelehnt. Es muss eine Senkung der Ausgaben sein. Nun sinken die Ausgaben durch sinkende Zinsen aufgrund einer schwachen wirtschaftlichen Entwicklung. Das ist Herrn Metzger auch nicht recht. Denn nun leiden die armen Sparer. Sie werden angeblich enteignet. Das ist natürlich Unsinn, denn 1. hat man kein Anrecht auf Zinsen und 2. ist ein Kaufkraftverlust keine Enteignung. Sonst müsste ein Herr Metzger über die Enteignung der Arbeitnehmer durch die deutschen Unternehmen schreiben. Das tut er natürlich nicht.
Man erkennt an diesen kleinen Gedankenspielen, dass die Ideologie unseres lieben Oswalds nicht ganz konsistent ist. Er verlangt den Abbau von Schulden des Staates und wundert sich dann, dass dieser Abbau einen Abbau von Guthaben, sprich Geldvermögen mit sich bringt. In seiner einfachen Welt kann jeder Überschüsse und Vermögen anhäufen. Alle können reich sein, sie müssen sich nur anstrengen. Das es fundamental der Realität und der Logik widerspricht, ist ihm egal. Hauptsache er kann mal wieder gegen des Staat wettern. Mich erstaunt immer wieder, dass eine Lobbyorganisation wie die INSM ihm ein Forum gibt. Entweder sind die Menschen dümmer als ich glaube und glauben Herrn Metzger, oder sie haben Mitleid mit ihm.
Chris
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