Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
30000 Menschen kommen weltweit durch Terror ums leben. Ein Bruchteil davon stirbt in der reichen westlichen Welt. Gleichzeitig sterben huntertausende aufgrund von Passivrauchen und Millionen durch Verkehrsunfälle. In Deutschland sind die Relationen wahrscheinlich ähnlich dramatisch, da unser Nichtraucherschutz relativ schlecht ist im Vergleich anderer Industrienationen. D.h. will man die Menschen wirklich schützen, will man ihr Leben sicher machen, dann müsste man Rauchen auf ein Minimum reduzieren. Der Weg ist einfach. Der Preis muss hoch und es muss Werbeverbote geben. Jeder der bis zum 20. Lebensjahr nicht angefangen hat zu rauchen, raucht mit hoher Wahrscheinlichkeit nie.
Bei Straßenverkehr das Gleiche. Wenn man diese Zahlen sieht, dann kann man sich nur wundern. Massive Reduktion des Individualverkehrs mittels eines Autos müsste der Slogan heißen. Autos töten Menschen. Da traut sich niemand ran. Wenn allerdings ein Verrückter ein Auto nimmt und in einem Weihnachtsmarkt rast, dann bauen wir den Überwachungsstaat aus. Wenn ein Fahrradfahrer überfahren wird, dann diskutieren wir, ob man eine Helmpflicht einführen sollte.
Interessanterweise sind beide Themen nicht existent im aktuelle Wahlkampf. Stattdessen steht sicherheitspolitisch der Terror im Zentrum. Unverständlich, wenn man solche Zahlen ließt.
Chris