So titelt es die FAZ. Schaut
man sich die Studie an, dann sieht man starke Veränderungen die genau
dem widerpsrechen. Es gab einen Einbruch der Ungleichverteilung
2005/2006 - 2010. In diesem Zeitraum fällt unter anderem die
Wirtschaftskrise. Danach steigt die Ungleichheit wieder und zwar
deutlich. Die FAZ zeigt nur, dass die richtige Wahl des Startzeitpunktes
eine beliebige Aussage zulässt- Wählt man 2003 oder 2007 statt 2005
kommt man zu einer anderen Aussage.
Ein interessantes Bild ist
Abb. 3. Dort sieht man die Ungleichheit der Haushaltseinkommen vor und
nach Steuern und Transfers. Man sieht, dass die Ungleichheit nach
Steuern stärker zugenommen hat in den letzten Jahren als vor Steuern.
D.h. es wurde im Wesentlichen die oberen Einkommen entlastet.
Laut der Studie ist Deutschland im Mittelfeld der Ungleichheit und nur die Niederlande haben sich seit 1995 verbessert. Es gibt also übrehaupt nichts zu feiern und die Behauptung, dass die Reichen immer reicher werden ist nicht widerlegt worden. Es wurde nur gezeigt, dass es eben kein stetiger Prozess ist.
Chris