Freitag, 3. Januar 2014

Gier nach Geld


Diese Dokumentation ist in meinen Augen interessant wegen den Experimenten die vorgestellt werden. Spannend hierbei ist, dass mit einfachen Mitteln gezeigt werden kann, dass mit individuellen rationalen Entscheidungen, irrationale globale Ergebnisse erreicht werden können. Hierfür wurde eine Versteigerung eines 20 Dollar Scheins durchgeführt. Die Regeln waren, dass der Höchst- und Zweithöchstbietende zahlen müssen. Die einzig rationale Lösung ist, nicht zu bieten. Alles andere muss dazu führen, dass der Geldschein für mehr als 20 Dollar verkauft wird. So kam es dann auch. Die Motivation für das höhere bieten liegt dann nicht mehr beim Gewinn, sondern bei der Minimierung des Verlusts.
Spannend sind die Reaktionen der Verfechter des Homo Ökonomikus. Sie sind der Auffassung, dass einzelne irrationale Entscheidungen kein Problem darstellen. Sie verkennen, dass Modelle diese Ausnahmen nicht zulassen, da sie sonst ihre Allgemeingültigkeit verlieren. Überhaupt daran zu denken, dass Menschen individuell rational handeln, selbst in der Mehrheit, ist absurd. Die letzten Bundestagswahlen zeigten dies. Die Linkspartei hätte viel mehr Menschen einen Vorteil gebracht als die CDU-SPD Koalition. Dennoch hat sie deutlich weniger Stimmen bekommen. Auch ist es nicht gerade rational betrunken Sprengstoffe in die Luft zu schießen, wenn man über zu wenig Geld jammert. Die Rationalitätsannahme ist so offensichtlich falsch, dass man sich fragt wie Menschen daran glauben können. Es ist die vielleicht die Vorstellung , dass der Mensch sich von Tieren unterscheidet.

Chris

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