Aus SPON
Die Allianz hat die Zinssätze 2013 mit den Durchschnittszinsen der Jahre 2003 bis 2008 verglichen und dann die durch die gelockerte Geldpolitik "entgangenen" Zinsen auf der Einlagenseite den Zinsgewinnen bei Krediten gegenüberstellt. Das Ergebnis: Die Menschen in Deutschland verloren 2013 unter dem Strich pro Kopf 67,60 Euro. In den Zahlen ist allerdings der Inflationseffekt nicht berücksichtigt. Derzeit liegen die Sparzinsen meist unter der Inflationsrate und Sparer verlieren real Geld. Andererseits ist die Teuerungsrate sehr niedrig, was Verbraucher entlastet.
Übersetzung dieses Abschnitts
Durch den aktuellen Zinssatz hat man 67,60 Euro weniger Zinsen bekommen, als man durch den Durchschnittszinssatz bekommen hätte. Verlust = 0. Man kann schlecht Geld verlieren das man nicht hatte.
Das man durch die Inflationrate Geld real verliert ist ebenfalls falsch. Man büßt Kaufkraft ein. Das Geld bleibt aber gleich. Auch bei 100% Inflationsrate pro Tag wären meine 10 Euro immer noch 10 Euro. Das Geld ist gleich, die Kaufkraft nicht.
Wesentliche Punkte werden in der Studie der Allianz nicht erwähnt.
- Zinsen müssen erwirtschaftet werden. D.h. der niedrige Zinssatz ergibt sich aus einer fehlenden Investionswilligkeit und somit einer fehlenden Nachfrage nach Krediten.
- Zu viel Geld lässt die Zinsen automatisch senke, somit ist die Idee, dass wir alle für Alter und Gesundheit in Form von Privatversicherungen sparen sollten Unsinning.
Danke für die kritische Bemerkung zu der Studie.
AntwortenLöschenDie klassischen Medien beten die Ergebnisse der Studie ja schon fast wie ein Mantra herunter. Liest man die Kommentare darunter, dann passt das aber mit der Lebenswirklichkeit der Zielgruppen von den Medien und der Allianz längst nicht mehr zusammen.
Auch ich habe daher heute einen Blogbeitrag dazu verfasst. Seit 2 Jahren versuche ich zu verstehen, warum meine Finanzdienstleister mich "Missverstanden" haben.