Samstag, 26. Juli 2014

Bernd meint die Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 ist somit die logische Folge

Nach langer Zeit des Schweigens durfte Bernd Raffelhüschen mal wieder seine Ideen verbreiten. Die Kernaussage ist die folgende


Wenn die Argumente fehlen, dann kann man über "Logik" argumentieren. Da es logisch ist, darf man nicht widersprechen. Wenn man genauer nachdenkt, dann erkennt man sehr schnell, dass diese Aussage Unsinn ist. Die Bezugsdauer hat sich verdoppelt, aber was ist die Folge daraus? Da die Rente und ihr Eintrittsalter im Grunde politisch festgelegt ist, gibt es keinen logisch zwingenden Grund das Eintrittsalter anzupassen. Die längere Bezugsdauer sagt nichts über das Einnahme - Ausgabeverhältnis aus. Wenn es einen einzelnen Rentner gäbe, der sehr alt wird, dann würde die Bezugsdauer im Schnitt steigen. Die Kosten blieben gleich. Denn es müsste ein Mensch versorgt werden. Gleiches gilt bei vielen Rentnern. Sie sind nur ein Teil der zu Versorgenden. Es gibt zum Beispiel Kinder und Arbeitslose.
Logik ist also ein Totschlagargument. Vor 200 Jahren hätte die Logik keine Rente zugelassen, denn es gab sie gar nicht. Welche Logik erlaubt, dass Professoren mit horrenden Pensionsansprüchen im Dienste von privaten Rentenversicherungen, über die gesetzliche Rente urteilen dürfen? Ich weiß es nicht. Fakt ist, dass Professoren wissenschaftliche argumentieren sollten. Raffelhüschen tut es nicht. Warum darf er den akademischen Nachwuchs weiter ausbilden, wenn er regelmäßig seine Halbwahrheiten verbreitet?

Chris

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