Es geht mal wieder um die Rente, Oswalds "Steckenpferd". Ideologie trifft auf Unwissen. Hier ein paar Beispiele:
Genau die Menschen, die das sinkende Rentenniveau in der gesetzlichen Rentenversicherung am härtesten treffen wird, sorgen am wenigsten vor.
Diejenigen die nicht genug Einkommen haben, um eine vernünftige Rente zu bekommen, sollen privat Vorsorgen. Ist ja klar, wenn ich hungere, dann muss ich einfach mein nicht vorhandenes Brot aufheben für schlechte Zeiten.
Fast die Hälfte der Befragten bezweifle grundsätzlich die Sinnhaftigkeit einer privaten Altersvorsorge.
So langsam erkennen die Menschen, dass die private Vorsorge teuer ist und nicht bringt was versprochen wurde. Die Zinsen sind niedrig. Versprochen wurde, dass es ein robustes zukunftsfestes System ist. Dann sollten die niedrigen Zinsen verkraftbar sein. Schließlich gab es immer mal Niedrigzinsphasen. Stattdessen jammern die Versicherungen und halten nicht was sie versprechen. Man hätte halt nicht behaupten sollen, dass man als Volkwirtschaft sparen kann.
Die Dämpfung der Sparneigung stellt für mich einen der gravierendsten Kollateralschäden der Niedrigzinspolitik dar.
Ich
finde das sehr interessant. Was die europäische Wirtschaft braucht sind
Menschen die etwas kaufen. Dann verdienen Unternehmen Geld und fragen
Kredite für neue Investitionen nach. Genau das ist schlecht... Eine sehr
merkwürdige Einschätzung. Geld stellt nur einen potentiellen Wert dar.
Erst wenn ich etwas davon kaufe habe ich einen Wert. D.h. Geld
anzuhäufen ist gesamtwirtschaftlich gesehen schlecht. Wenn nur gespart
wird und nichts gekauft, dann wird die Volkswirtschaft eben nicht
wohlhabender. Die Sparquote ist für die Investitionen vollkommen
irrelevant. Wenn man das erkannt hat, dann ist der genannte
Kollateralschaden keiner.
Chris
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