Mittwoch, 23. Juni 2010

"Emmely" kehrt an Kasse zurück

Schön für Emmely, dass sie ihren Kampf gegen ein ungerechtes System gewonnen hat. Scheinheilig hingegen ist der Spiegel, wenn er einerseits Lohndumping, Arbeitsmarktflexibilisierung und einer Reduzierung des Kündigungsschutzes als Notwendigkeit in den Himmel lobt und dann probiert durch einen Fall der gewonnen hat die Gerechtigkeit des Systems hervorzuheben. Eine Person hat gewonnen. Wie viele haben verloren in der gleichen Zeit, oder haben sich nicht getraut gegen das Unrecht vorzugehen? In Zeiten wo Banker Millionen kassieren und im Gegenzug Volkswirtschaften an die Wand fahren, da ist klar das kein Gericht sich den Ärger der Presse aufhalsen will. Bei Bankern nennt man diese Form der Bereicherung "Leistungsgerechte Bezahlung". Sie ist kein Kündigungsgrund. Bei einer Kassiererin nennt man das "Verlust des Vertrauens". Das ist einer.

Anmerkung: Die Überschrift hätte die Bild "Zeitung" auch nicht besser hinbekommen.

Chris


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