Dienstag, 11. November 2025

Der Jurist sieht sich als Opfer

Ein Juraprofessor postet öffentlich eine fragwürdige Aussage. Diese kann missverstanden werden. Genau deshalb postet er sie. Denn genau dann emotionalisiert diese Aussage und wird häufiger geteilt und bekommt mehr Reichweite. Kommt nun der Gegenwind, auch aus juristischen Kreisen, sieht sich der arme Professor, der keine Ahnung von Gesetzen hat, bewusst die Öffentlichkeit sucht, als Opfer. Auf der Mimimi Skala in meinen Augen ganz weit oben. Wenn man einen Standpunkt hat, sollte man diesen vertreten können. Muss man für diesen Standpunkt, persönlich werden, dann ist der Inhalt des Standpunkts nicht besonders stark. "Schön" die Aussage "Es geht nicht um Frauen, sondern um die Person Reichinnek". D.h. Gewaltphantasien sind okay, wenn sie einzelnen Frauen gewidmet sind?! 

Natürlich gibt es eine Meinungsfreiheit. Und natürlich ist Frau Reichinnek eine Person des öffentlichen Lebens. Aber ich sehe das pragmatisch. Wenn alte weiße hochprivilegierte Männer, ihren Hass und ihre Wut im Internet rauslassen müssen und dabei juristisch mehr als gebildet sind, dann sollten diese Personen Konsequenzen spüren. Ob diese gleich rechtlicher Natur sein müssen, sei hingestellt. Aber ein wenig Gegenwind ist nicht verkehrt. Denn eine Argumentation mittels Triggerworten "den Sozialismus in Deutschland wieder einführen" funktioniert nicht. Was will Frau Reichninnek einführen? Formal herrscht in Ungarn und auch in Russland eine Demokratie. Inhaltliche auseinandersetzung, statt platte Worthülsen. Das sollte ein Professor verstehen. Wenn seine Studierenden so argumentieren würden, dann würde es nichts mit dem Staatsexamen. Aber als Professor, kann man das machen.

Chris 

Montag, 27. Oktober 2025

Blasenrealität

Friedrich Merz agitiert rassistisch über das Stadtbild. Für ihn gibt es zu viele Menschen die falsch aussehen. Der Punkt ist, dass Merz in einer Blase lebt. In seiner Generation war die Zahl der Menschen mit Migrationsgeschichte sehr gering. Jetzt ist sie es nicht mehr. In manchen Städten sind es mehr als 50%. Und ist etwas passiert? Nein. Die Städte wachsen, die Wirtschaft auch und es ist sicher. Es ist nicht alles gut, ganz sicher nicht. Aber das liegt sicher nicht an migrantischen Personen. Denn diese Gruppe hat nicht die Finanzierung der Kommunen geschröpft, Bildungsetats gekürzt, den sozialen Wohnungsbau eingestellt, den größten Niedriglohnsektor Europas installiert, usw. Die Verantwortung liegt bei Personen wie dem Friedrich und sie sind das Problem. Alles auf Migration runterzubrechen und gleichzeitig Menschen als gastfreundliches Land anwerben zu wollen, ist absurd. Die CDU soll mir bitte erklären, ob sie wirklich glaubt, dass das ablehnende Verhalten gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund nur illegalen Personen gilt. Denn dann wäre das Problem nicht existent und die Debate blödsinn. Oder ob es Rassismus und Vorurteile sind. Teile der CDU wollen mit der AfD zusammengehen. Sie glauben wirklich, dass sie damit gut fahren. Einmal wird das gutgehen, danach ist die CDU weg. Der Grund ist einfach. CDU, CSU und AfD bieten keinerlei Programm an. Sie spielen Politik. Die SPD wirkt dagegen fast schon hochqualifiziert. Aber im Grunde ist sie die alte CDU. Vielleicht ist das die Chance. Sie sollte die moderaten der CDU abholen und das linke Feld den Linken überlassen. So oder so. Die Debatte ist kaputt und ganz vorne dabei die Medien, welche bewusst mitspielen oder einfach nur dumm sind.


Chris 

Sonntag, 12. Oktober 2025

Menschlichkeit wird herablassend geframt

Wenn eine Ministerin überfordert ist, Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen, dann stellt sich niemand die Frage warum. Nein es ist die traurige Ministerin. Menschlichkeit hat keinen Platz. Sie trat zurück, weil ein kranker Ehemann, ein Ministerinnenposten und vier Kinder trotz der Privilegien etwas viel war. 

Die Konservativen freuten sich. Wenn ein Minister Milliarden veruntreut und als Fraktionsvorsitzender seine Fraktion nicht unter Kontrolle hat, dann ist das scheinbar okay.

Chris 

Mittwoch, 8. Oktober 2025

Rationalität?

Wer kennt das nicht. Die Diskussion, dass Menschen ihre Arbeit machen sollen. Kinder sollen ihr Zimmer aufräumen, Erwachsene sollen fleißig sein. Viele Arbeiten möchten eigentlich nicht gemacht werden. Dennoch ist das politische Ziel faktisch aller Parteien, mehr Arbeit, mehr Arbeit, mehr Arbeit. Das ist absurd. Denn eigentlich sollte es Einkommen lauten. Arbeit wird als Selbstzweck dargestellt. Das der Begriff Arbeit so wie jetzt genutzt wird, ist ein Sieg des Marketings, scheint mir. Denn Arbeit klingt wertneutral und fleißig. Dabei geht es erst einmal um Erwerbsarbeit. Denn Arbeit ist genug da. Menschen werden gepflegt, Sport wird in Vereinen angeboten und vieles mehr. Aber das ist nicht gemeint. Das man von Erwerbsarbeit nicht leben kann, ist auch egal. Hauptsache die Rendite stimmt. Und ich denke genau da muss es hingehen. So viel zu Erwerbsarbeiten wie nötig ist, bei maximaler Vergütung. Bei einer Vermögensungleichheit wie sie in Deutschland vorherrscht, wäre genug da und wir müssen nicht alle mehr nach oben tragen. 

Ökonomen haben dazu ihren Beitrag. Aber die glauben auch, dass ein Modell vernünftig ist, wo Menschen angeblich antizipieren, dass irgendwann die Steuern steigen, weil heute Kredite vom Staat aufgenommen wurden und daraufhin ihr Konsumverhalten anpassen. Die empirischen Kurven zeigen das angeblich, obwohl diese Kurven über Zeiträume immer wieder bereinigt werden müssen, weil die Erhebung sehr schwer ist und die Parameter die gemessen werden, im Prinzip in den Modellen nicht vorkommen. Denn dort kommt man im Basiskonstrukt ohne Geld aus. Es gibt nur Jetzt und Zukunft und alles aus der Vergangenheit ist in den Preisen, die kein Geld sind eingepreist. Es ist absurd. Erklärt aber, dass in diesen Fällen ohne Differenzierung Arbeit als Heiligtum gilt. Denn während sich viele Ökonomen der Absurdität ihrer Modelle bewusst sind und sie gezielt einsetzen und die Abweichungen diskutieren, tun das Politiker und Interessengruppen dies nicht. 

Chris 

Mittwoch, 3. September 2025

Wann ist eigentlich genug

Wie es sich gehört für eine christliche Partei, müssen die Ärmsten ins Visier genommen werden. Die kriegen nämlich viel zu viel Geld und das können wir uns nicht mehr leisten. Deutschland ist zwar die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und hat viele Millionäre und Milliardäre im Land, aber diese scheuen Personen darf man nicht belasten. Das sind die Leistungsträge.

Eine medialer Konter gegen die Behauptung wir könnten uns die Förderung der ärmsten nicht leisten ist die Frage, wieviel Wohlstandssteigerung bräuchte es denn? Wenn es jetzt zu wenig ist, dann müsste es ein genug ja geben. Offensichtlich scheint es ja messbar zu sein, was geht und was nicht. Natürlich ist es das nicht und das wird genau dann offensichtlich. Denn es ist nicht zu erklären, dass  28 Mrd. Euro zu viel sind. Aber wenn ein Fraktionsvorsitzender Gelder in Höhe von über 10% dieser Größenordnung als Minister veruntreut, ist das nicht einmal ein Untersuchungsausschuss wert. 

Das erwarte ich von den linken Medien und Politikern. Hört auf moralisch zu sein. Seit schmutzig wie sie es sind. Nicht arme müssen sich rechtfertigen, sondern reiche Menschen. Was kann ein Kind dafür arm geboren worden zu sein? Ein reicher alter Mann kann sehr wohl etwas dafür zu wenig an Gehältern an seine Mitarbeiter abgeben zu haben. Spahn & Co. hätten nicht ihre nahestehenden Personen mit Geldern beschmeißen müssen, damit sie Wahlkampfspenden bekommen. Das alles passiert aber.

Seit schmutzig. Fragt sie wann genug ist. Warum arme Menschen Schmarotzer seien, aber die 800 tausend Rentiers die wesentlich mehr Wohlstand aus der Gesellschaft transferieren nicht. Die Unternehmer die Menschen zu tausenden entlassen und gleichzeitig rassistische Parteien finanzieren sind wohlstandszerstörend.  Darauf muss immer wieder hingewiesen werden.

Wenn dann jemand anfängt, man müsse differenzieren. Dann sagt NEIN. Das wird weder bei armen Menschen noch Migranten gemacht. Warum also bei reichen Menschen. Den Diskurs haben die Rechten, voran die CDU / CSU zerstört. Darum dürfen sie nichts mehr einfordern, so lange sie sich nicht bessern. Wir müssen das nicht ertragen und wollen es nicht.

Wenn Merz meint er könne arme Menschen weiter agressiv angehen und damit den Rechtsruck im Land stoppen, dann ist er dumm. Diese Menschen gehen entweder nicht mehr wählen oder wählen radikal.

So oder so verliert die CDU.

Chris 

Montag, 1. September 2025

Relationen

Jens Spahn veruntreut mehrere Milliarden Euro. Aber unser Problem sind Bürgergeldempfänger. Der Sozialstaat ist zu ausufernd. 

Ich bin mir sicher Söder, Merz und Co. sind einfach böse Menschen. 

Chris 

Donnerstag, 28. August 2025

Warum ist unser politisches Personal so schlecht?

Ich mache mir Gedanken. Warum sind diese Menschen so schlecht geeignet eine Gesellschaft zu organisieren. Die Antwort ist wahrscheinlich einfach. Empathielosigkeit bringt dich nach oben. An Menschen zu denken, als menschliche Wesen mit Bedürfnissen, hindert da nur. Christian Lindner oder Herr Lindemann sind solche Beispiele der Empathielosigkeit. Nicht die menschen ihre Rücksichtslosen Aussagen und Politik sind Opfer. Nein diese Menschen sind es. Die wollen irgendwas von der Gesellschaft. Die wollen immer nur und wir armen an der Spitze müssen immer nur geben. Sie vergessen, dass die Gesellschaft ihnen die Macht und den Einfluss gibt. Ihre Empathielosigkeit sorgt dafür, dass sie Positionen schnell wechseln können. Jede Person die das nicht kann, sortiert sich vorher aus. Die einzige Genugtuung die wir haben ist, dass diese Menschen nie glücklich sein werden. Sie streben etwas hinterher, das sie nie erreichen können. Erst der Macht, dann dem Versuch diese nicht zu verlieren. Die Dosis Aufmerksamkeit zu bekommen und Anerkennung von außen muss immer weiter steigen. 

Dabei ist diesen Menschen klar, wie unbarmherzig das System ist. Sie sind die nächsten die vorgeführt werden, also schnell den anderen vor den Zug werfen.

Vor diesem Hintergrund der politischen Realität, braucht man sich nicht zu wundern. Diese Menschen gehören dort nicht hin. Wir brauchen Menschen aus den Sozialberufen die uns anführen. Menschen deren Profession es ist Menschlichkeit zu fördern und Hilfsbereitschaft. Wirtschaft ist Mittel zum Zweck und nicht Zweck. Menschen wie große Teile der FDP, AfD, CDU, CSU (da sind sie besonders prominent) gehören nicht an die Spitze, sondern in eine Therapie. 

Chris 

Mittwoch, 27. August 2025

Argh

Die CDU/CSU will einen Untersuchungsaussuss anberaumen, um die Arbeiten des früheren Wirtschaftsministers Habeck zu untersuchen. Schaden kann es nicht. Aber die Begründung, es wurden ja Milliarden veruntreut, und gleichzeitig keinen Untersuchungsausschuss für Herrn Spahn einzuberufen, zeigt Die Bigotterie dieser Partei.

Chris 

Montag, 25. August 2025

Mehr Aggression wagen

Gavin Newsom trollt Donald Trump und das erfolgreich. Ich denke, das ist der Weg den die progressiven und sozialen Kräfte gehen sollten. Beispiel: Söder sagt es gäbe kein Geld für Soziales, aber die Erbschaftssteuer möchte er in Bayern senken.

Söder meint also den Reichen in Deutschland geht es zu schlecht und die Armen müssen gefälligst ihren Beitrag an deren Reichtum leisten. Schön verpackt in ein Feindbild und schon ist man in den Medien. Je weiter Links, desto besser. So haben es die Rechten vorgemacht. Wenn 100% Erbschaftssteuer gefordert würde, oder Zwangsarbeit für nichtarbeitende Millionäre, dann regen sich die etablierten Medien darüber auf. So etwas könne man nicht fordern.

Die Antwort dann muss lauten, doch man kann. Und der Grund ist einfach. Faktenfreie, unmenschliche Forderungen von Rechts werden durchgewunken. Linke Forderungen müssen sich rechtfertigen. Spielt man das Spiel mit, müssen Medien sich mit dieser Dissonanz auseinandersetzen. Fox News fordert Newsom jetzt auf etwas seriöser zu sein. Schließlich ist er doch ein Gouverneur. Und auch in Deutschland kämen die Medien ins Schwimmen. Wieso müssen Reiche Menschen arbeiten. Sie könnten doch von ihrem Wohlstand leben. Antwort: Es sind Sozialtransfers von unten nach oben. Wir alle zahlen für diese Rendite. Tut der Staat das Gleiche für bedürftige Menschen, dann geht das nicht. 

Wie genau man das macht, weiß ich nicht. Es ließt keiner meine Gedanken, aber wenn doch. Mehr Mut zur Konfrontation. Wehrt euch gegen korrupte CDUler die keinen Sinn für die Allgemeinheit haben und für Macht und Vermögen gerne den Staat und seine Menschen an Rassisten und Menschenfeinde verkaufen.

Chris 

Sonntag, 24. August 2025

Moralisches Denken

Was mich erstaunt ist das ambivalente Denke viele Menschen, wenn es um Moral und ein gerechtes Verhalten geht. Eigentlich müssten wir der Moral folgen, die wir unseren Kindern antrainieren. Da wird niemand sagen, "nimm alles und wenn jemand etwas von dir will ist es eine Neiddebatte". Kinder werden ermutigt zu teilen, nicht alles für sich zu behalten. Sie sollen die anderen Kinder nicht beleidigen, rumschupsen, usw.

Also genau das was die CDU aktuell macht und die AfD gerne machen würde.

Chris 

Mittwoch, 13. August 2025

Rechtliberal - Gedanken

Ich habe etwas über Paleoliberale gelesen. Und mich wundert, dass solche Personen tatsächlich Ernst genommen werden. Von irgendjemandem. Die Ideologie ist praktisch zu widerlegen. Die These wie ich es verstehe ist, wir brauchen einen Staat der Eigentum garantiert und viel mehr eigentlich nicht. Hier fängt das zentrale Problem aber an. Bei dieser Limitierung könnte ich einfach einen kleinen Streifen Land um ein Gebäude kaufen und jeder Person verbieten es zu überqueren. Dann wäre die Immobilie darin nutzlos. Oder ich kaufe lauter kleine Streifen Land auf Straßen und verlange viel Geld für die Überquerung. Eigentum erlaubt mir das. Oder jemand baut sein Haus am See, weil es so schön ist. Ich baue auf der anderen Seite meine Fabrik und schmeiße meinen Müll rein. Der Wert der Immoblie sinkt. Oder ich staue einen Fluss in dem Bereich den ich gekauft habe und mir sind die restlichen Personen stromabwärts egal.

Das sind nur einige einfache und verständliche Beispiele, warum ein auf Profit und Egoismus basierendes System nicht ohne Gesetze und deren Durchsetzung funktionieren kann. Davon abgesehen stellt sich die Frage von wem man eigentlich das Land kauft, wenn es doch ursprünglich niemandem gehörte. Aber starten wir vom Status quo. Das Argument wird dann sein. Entweder machen das Unternehmen. Man baut quasi eine Schutztruppe die dann die Interessen außerhalb des eigenen Eigentums sichert oder man setzt dann doch auf den Staat. Das will man aber nicht. 

Peter Thiel, angeblich ein intelligenter Mann, verfolgt ähnlich Ideen. Er meint, der Staat sei schlecht, weil geniale Unternehmer sollten alle Freiräume haben, dann Unternehmen gründen, die zu Monopolen werden und darüber herrschen. Folgendes Problem. Er meint Regeln des Staates und staatliche Strukturen seien schlecht, aus Gründen. Dann schafft er eine riesige Verwaltungsstruktur, genannt Unternehmen, die auch Regeln, Prozesse, usw. hat. D.h. die zentrale Kritik dieser liberalen "Denker" ist das jeder nur an sich selbst denken sollte und das alles individuell sein muss, um dann Gesellschaftssysteme selbst aufzubauen, wo Gemeinsschaft wichtig ist. Der Unterschied ist der Zugriff und hier wird es spannend. Thiel und andere wollen natürlich keinen gesellschaftsfreien Raum. Denn dann hätten sie keine Macht. Macht kommt eben genau aus Gesellschaft. Wie stark kann denn eine einzelne Person sein? Wie stark keine eine einzelne Person sein der viele Personen folgen? 

Was als Staatskritik verpackt ist, ist genau das. Diese Menschen wollen unlimitierte Macht. Jeder der das kritisiert ist der Feind. Anderen gestehen sie diese Macht natürlich nicht zu. Das sieht man an den Auswüchsen. So darf der rechtsliberale alles sagen und schreit Meinungsfreiheit. Aber wehe jemand kritisiert den Fakt, dass weiße Männer in diesem System strukturell bevorteilt sind, oder das Minderheiten unterdrückt werden, oder das reiche Männer auf Inseln fliegen und mit Minderjährigen Sex haben. Das geht aber nicht. 

Gesellschaftsfreie Räume gibt es nicht. Wir sollten diese Ideen weder propagieren, noch die Personen die sie vertreten als geniale Denker darstellen. Sie sind was das betrifft ziemlich dumm. Ihre Ideen brechen schnell zusammen. Thiel glaubt, weil er eine Software vermarktet, dass er komplexe Gesellschaften auch mal eben verstehen kann. Elon Musk glaubt, weil er einige Firmen leitet, kann er eine Gesellschaft  mit 350 Millionen Menschen in zig Bundesstaaten mal eben optimieren. Wer so denkt ist dumm. Und genau so sollte man es benennen. Damit es hoffentlich jedem klar wird.

Chris 

Mittwoch, 6. August 2025

Kinder aus Kriegsregionen zu holen hilft nicht

So sieht es die CDU. Kinder sollen lieber sterben bevor sie nach Deutschland kommen dürfen. Weil man ihnen den langen Flug nicht zumuten möchte. Das ist menschenverachtend, selbst für die CDU. Da ist die AfD wenigstens ehrlich. Dort hasst man Muslime und meint es so. Wer glaubt an noch an die Brandmauer? 

Chris

Mittwoch, 25. Juni 2025

Die öffentlich rechtlichen Medien begreifen es nicht

Der FC Bundestag will die Satzung ändern, damit AfD Mitglieder nicht mitmachen dürfen. Die Tagesschau schreibt: Was sagt es aus, wenn selbst Fußball nicht mehr verbindet?
Die AfD bekämpft unser demokratisches System. Sie ist rassistisch und greift jeden an, der ihnen nicht passt. Was soll denn da verbunden werden. Allein die Frage ist absurd und zeigt, dass in der Tagesschau Redaktion die AfD wie eine normale Partei gedacht wird.

Chris 

Montag, 23. Juni 2025

Zinsen senken Inflation?

Das wird immer wieder gschrieben. Es funktioniert auch, auf dem Papier. Wenn aber Lebensmittel knapp sind werden die Lebensmittelpreise sicher nicht fallen, wenn die Zentralbankzinsen steigen. Das damit die Nachfrage nach anderen Produkten und Krediten sinkt, stimmt zwar. Aber wenn ich etwas zu Essen kaufen, weil ich das als Mensch nun einmal brauche um zu überleben, dann wird eine Zinssteigerung nichts bewirken. Sie macht mein tägliches Leben nur noch schlechter und Investitionen bleiben aus. Ich finde es traurig, dass solche logisch simplem Zusammenhänge nicht dargestellt werden. Zinsen wirken unterschiedlich auf bestimmte Produkte. Das Inflationsniveau wird aber auf einem statistischen Warenkorb erhoben und wirkt daher sehr unterschiedlich auf verschiedene Bevölkerungsgruppen. Das Journalisten das in Deutschland nie anerkennen und auf sinkende Raten nicht sinkende Preise referieren ist bekannt. Nun auch international. Russland hat keine Kartoffeln, will daher die Zinsen hoch schrauben und früher ernten. Passieren wird wahrscheinlich nichts, weil Diktatoren lange den Opfermythos spielen können.

Chris 

Dienstag, 17. Juni 2025

Wirre Gedanken

Mich fazinieren die Alpha Males. Natürlichkeit, Stärke und Kampf nehmen sie für sich in Anspruch. Aber wehe man verbietet ihnen Auto zu fahren. Laufen und Radfahren ist nicht naürlich. Da reicht die Stärke nicht. Sie halten es auch nicht aus, Frauen auf Augenhöhe zu behandeln. Denn dafür reicht die Stärke nicht. Fauen die ihrem Normal nicht entsprechen, werden verachtet. Denn nur die schwache Frau ist ertragbar, für diese "Starken" Männer. Sie wollen natürlich sein und kämpfen. Schaut man sich viele davon an, sind sie fett, ungesund und nur in der Gruppe oder mit Waffen in der Lage ihrem Ideal zu entsprechen. Männlichkeit als ideal, das sie selbst kein bisschen erfüllen. Aber die anderen, das sind ja die Beta Männer und verweichlicht. Diese Typen die Fahrradfahren bei Wind und Wetter, sich um ihre Kinder kümmern und dabei wenig schlafen, die Familie versorgen, weil sie kochen, Wäsche waschen, usw. Sich also durch den Alltag kämpfen. 

Die sind in den Augen der richtigen Männer schwach. Eben jener Männer die eine Frau brauchen die ihnen dann Essen kocht, Wäsche wäscht, die Wohnung aufräumt und sie bewundert. Das man diese Widersprüche aushält zeugt von einer enormen kognitiven Leistung. Vielleicht sind sie deshalb so dumm. Mehr ist eben nicht drin, wenn 40% des Gehirns mit Ignoranz beschäftigt ist.

Ich denke aber, genau da muss man sie kriegen. Ihre angebliche Stärke ins lächerliche ziehen. Und Aussagen von unserem Bundeskanzler er hätte ja 60 Stunden gearbeitet, mit dem Realtitätscheck kontern, "Du hattest wohl keine Lust auf Hausarbeit", "Wie nur 60 Stunden, hast du nur Erwerbsarbeit geleistet", "Wie du wurdest immer rumgefahren und hast das Essen vor Ort bekommen und musstest nichts dafür tun", usw.

Das Narrativ des weißen männlichen Beschützers ist absurd und krank. Weiß muss er sein. Ist er es nicht unterdrückt er ja seine Frau. Irgendwie muss man seinen Rassismus ja ausleben, warum nicht genau hier. Der männliche Beschützer beschützt die arme Frau vor sich selbst, bzw. vor Männern die so agieren wie er. Er ist der weiblichen Attraktivität ausgeliefert. Darum reagiert er so. Gleichzeitig ist er aber allen überlegen, kann seinen Trieb aber nicht kontrollieren?! Widersprüche ohne Ende. 

Chris 

Montag, 9. Juni 2025

CSU wundert sich

Radikalisierung in der Gesellschaft ist "ein weiterer Hinweis dafür, dass es einen Störmechanismus in der Gesellschaft gibt". Komisch her Dobrindt. Sind sie es nicht, der gegen EU Recht verstößt,. NGOs angeht, Fremdenfeindlichkeit mit seiner Politik fördert?

1+1 ist für die CSU nicht 2.
Chris

Montag, 2. Juni 2025

Warum wirklich alle AfD Wähler dumm sind

Man schaut nach unten und sagt. AfD Wähler seien dumm. Sie wählen gegen ihre Interessen. Die AfD will die unteren Einkommen höher besteuern und die oberen entlasten. Das muss einem die Fremdenfeindlichkeit Wert sein. Senkundäreffekte wie verschwindende Dienstleistungen werden erst wahrgenommen, wenn sie nicht mehr da sind. Planung Fehlanzeige.

Jetzt könnte man meinen die Überreichen oder sehr wohlhabenden könnten profitieren. Schließlich zahlen sie weniger Steuern. Ganz an der Spitze fehlen Menschen die man in den Unternehmen anstellen kann. D.h. die Löhne steigen und die Profite sinken. Wenn Menschen massenhaft aus dem Land debortiert werden, dann sinkt die Nachfrage nach Immobilien. D.h. das Eigenheim oder die vermietete Wohnung ist weniger Wert.

Ich verstehe nicht, dass so viele Menschen gerade mal einen Schritte denken können. Eine rassistische Politik zerstört die Wirtschaft. In den USA sieht man das gerade. America First soll die Überlegenheit der USA gegen alle realisieren. Abschiebungen sorgen dafür, dass die lokale Wirtschaft massive Probleme bekommt. Die Zölle sorgen dafür, dass die Exportwirtschaft massive Probleme bekommt. Alles nur, weil man so überlegen ist, dass die Untermenschen aus anderen Ländern sich zu fügen haben. Und selbst wenn sie es tun, ist es egal.

Die AfD will so etwas auch. Sich selbst bereichern, andere Hassen, weil das gut für Deutschland ist. Was dieses Deutschland denn sei, definieren sie nicht. Denn dann wird klar, dass selbst große Teile der AfD und ihrer Wählerschaft darin keinen Platz haben.

Die Alternative zum Abstrafen der etablierten Parteien und Medien ist daher möglichst weit Links zu wählen. Wenn sehr reiche Journalisten plötzlich Umverteilung fürchten, wenn Politiker erklären müssen, warum 800 tausend Rentiers okay sind, aber 800 tausend Langzeitarbeitslose faul sind und gegängelt werden müssen, damit wir mehr Menschen in Arbeit haben.

Chris 

Mittwoch, 30. April 2025

Angst

Warum greift man rechte Idioten eigentlich nicht sinnvoller medial an? Putin ist ängstlich. Das ist kein mutiger Krieger. Er hat Angst vor Homosexuellen und/oder nicht-binären Menschen. Warum? Bedrohen sie sein Leben? Nein. Einfach aus Prinzip. Er hat Angst vor Wahlen, weil er abgelehnt werden könnte. Er hat Angst vor mangelnder Anerkennung. Das ist das Einzige was konistent seinen irrsinnigen Angriffskrieg erklärt.

In den USA das gleiche Spiel. Trump und seine Clowns haben Angst. Sie spielen die großen starken Männer. Sie wollen erklären, dass Amerika das reichste Land der Welt endlich wieder seine alte Größe haben soll?! Umverteilung ist Fehlanzeige. Wen greifen sie an? Minderheiten vor denen sie Angst haben. Vor 2 jährigen Kindern haben sie Angst, vor Journalisten die ihnen widersprechen. Das sollte man ansprechen. Es sind nicht die großen Verteidiger und Helden von irgendwas. Es sind schwache Angsthasen die durch laute Rhetorik und Beleidigungen überspielen, dass sie selbst Idioten sind. Das ist so offensichtlich, dass man sich fragt wie es sein kann, dass das beste was die USA mit über 300 Millionen Menschen als Anführer hervorbringen kann, Donald Trump und sein Vice Vance ist...

Chris

Dienstag, 22. April 2025

Wehrpflicht

Ich bin so lange gegen eine Wehrpflicht, so lange Tempo 130 auf Autobahnen als ein unverhältnismäßer Eingriff in unsere Freiheit gilt. Wenn das Verbot von Ölheizungen als Freiheitsentzug betrachtet wird. Wenn die Besteuerung von Vermögen unverhältnismäßig sein soll. Wenn Erben bitte nicht belastet werden sollten, denn schließlich ist es ein Eingriff in die Entscheidungsfreiheit des Erbgebers (der Tod ist).

So wurde es von den Medieneliten präsentiert. Impfpflicht ist unmöglich, weil es ein Eingriff in die köperliche Integrietät ist. Aber Menschen einen Zwangsdienst leisten lassen, ist in Ordnung. Da lernen die jungen Menschen endlich mal Disziplin. 

Genau die jungen Menschen, die unter psychischen Belastungen leiden und keine Behandlungsplätze bekommen, die jungen Menschen in deren Generation 20% in Armut aufgewachsen sind, die Schulen verrotten und Unterrichtsstunden ständig ausfallen, deren Bafög quasi nicht erhöht wurde, die sehr, sehr hohe Mieten zahlen müssen, die Liste ist endlos. 

Also die Gruppe für die sich die Boomergeneration (und die leitet dieses Land aufgrund ihrer Größe) seit Jahrzehnten ignoriert. Die soll jetzt bitte auch noch eine Wehrpflicht leisten. Absurd.

Was mich an dem Diskurs ärgert ist, dass es nur Schwart/Weiß gibt. Die Pflicht sich töten zu lassen und andere zu töten muss es geben, um unsere Freiheit zu verteidigen. Das ist ein Widerspruch in sich. Warum also nicht die Frage wie man Verteidigung organisieren kann ohne Pflicht?

Aber so schlau sind viele nicht. Das hätte man ja schon versucht und das ginge angeblich nicht. Dabei beruht das US Militär auf Freiwilligkeit.

Was könnte man denn sonst noch machen. Wir haben Angst vor Putin oder anderen Agressoren. Warum installieren wir dann autoritäre Strukturen in unserer Gesellschaft. Wir erlauben Massenüberwachung, verhindern Verschlüsselung, schwächen Demokratieprojekte indem wir ihnen Ressourcen streichen, wir sorgen für massive Ungleichheit, usw.

Es ist nur eine These. Wenn wir in Europa sehr liberal und mit hohem Wohlstand leben und gleichzeitig den Soldaten des Agressors versprechen, sie können hierher auswandern, dann wäre viel gewonnen. Stattdessen verhindern wir, dass Soldaten die aus Russland fliehen, hier sicher leben zu können. Will sagen. Es gäbe viele Möglichkeiten die diskutiert werden könnten. Manche naiv, manche überlegenswert. Die dümmste Möglichkeit unsere wenigen jungen Menschen zum sterben und töten an die Front zu schicken wird aber nur diskutiert. Ich denke aber schon, wenn wir unsere Werte wirklich leben würden, dann wären wir quasi nicht angreifbar. Die Propaganda würde schwächer sein.  

Wer solche, ich gebe zu unstrukturierten Gedanken, äußert wird kritisch beäugt. Wie bei CoVid gab es nur Lagerdenken. Es durfte nicht sein, dass einzelne Maßnahmen kritisiert wurden. Dann war man Schwurbler, obwohl man evidenzbasiert Entscheidungen hinterfragte. So ist es jetzt auch. Die Frage ob es schlau ist bei unseren demographischen Problemen Menschen in Kasernen zu stecken, sollte gestellt werden. Ebenso, warum zwar Sozialleistungen als Kosumgut diskutiert werden, aber Panzer nicht. Warum wir keine gemeinsame europäische Verteidigung organisieren und warum alle nur auf die jungen Menschen schauen. Eine Verteidigung braucht auch den sozialen Bereich. Warum keine Pflicht für alle ab 65 in Krankenhäuser und den Zivilschutz zu gehen? Nein die faulen jungen und mehr nicht. Denn alles andere wäre ein Freiheitseingriff.

Chris

Dienstag, 25. März 2025

Reiche Argumentationslosigkeit

Isabel Grupp-Kofler kommt "aus der Welt, wo man jeden Tag arbeitet." So kontert sie die Linken Politikerin Reichinnek. Diese fragt zurecht, warum soziale Arbeit denn keine Arbeit sei. Eine richtige Frage. Denn die eine stammt aus einer Unternehmerfamilie, wird von ihrem Vater als Nachfolgerin im Unternehmen installiert und verdient viel Geld. Sie wird viel arbeiten, bestimmt. Aber das sie weiß wie das Leben von Menschen mit Einkommen unterhalb 30.000 Euro ist, bezweifle ich stark. Sie denkt, dass Bürgergeldbezieher die Schmarotzer sind. Dabei scharotzt sie und zwar kräftig. Woher kommt denn ihr Gehalt. Meint sie wirklich irgendjemand würde es merken, wenn sie durch einen anderen Geschäftsführer ersetzt werden würde. Ich bezweifle es. Sie kümmert sich, bestimmt. Aber es ist reine Behauptung, dass Unternehmenserben oder solche die es werden wollen, mehr Qualität mitbringen würden als viele andere. Der Grund ist simpel. Wenn du an der Spitze anfängst, dann vergisst du das Fundament. Du verstehst Dinge einfach nicht. Das ist kein Vorwurf an die Person. Sie kann es nicht wissen. Aber das zu akzeptieren, sollte möglich sein. 

Wie argumentationslos Frau Grupp-Kofler ist, sieht man daran, dass sie ihr Gegenüber diskreditieren muss. Das 100 Mrd. Euro mehr als 60 Millionen sind. Wir aber bei den 60 Millionen einen enormen Aufwand treiben diesen Wert auf Null zu drücken und bei den 100 Mrd. quasi nichts tun, könnte sie anerkennen. Sie versteht nicht, dass die sozialen Sicherungssysteme für sie gebaut sind. Sie soll als reiche Person geschützt werden. In mehrfacher Hinsicht. Ihre potentiellenArbeitskräfte sollen nicht sterben und / oder marodierend ihren Reichtum zerstören. Da Reichtum dumm macht und anti-sozial kann sie das nicht verstehen. Gut das es endlich wieder linke Stimmen gibt, welche solche Personen irritieren.

Chris

Montag, 17. März 2025

Autonormative Erlebnisse

Mal wieder parkt jemand auf dem Radweg. Auf meinen Hinweis, dass dies kein Parkplatz sei, kam die lapidare Antwort. "Ihr fahrt ja auch wie die Verrückten". Ausweichen auf eine Verallgemeinerung aller Radfahrer, auf ein Thema, dass nicht mit dem Fakt, dass die Person dort parkte zu tun hat.

Keine Einsicht einen Fehler gemacht zu haben, oder wenigstens die Floskel "ja nächstes Mal achte ich darauf". Nein nur Wut und unendlich schlechte Argumentation. Es war also scheinbar mein Fehler, weil ich auf einem Radweg fahren möchte und möchte das diese intakt bleibt. Ist dieser dann durchs Parken von schweren Automobilen kaputt und man wechselt auf die Straße, dann wird man von eben jenen Personen beschimpft man solle doch den Radweg nehmen.

Das ist das autonormative Denken. Selbst wenn es Radinfrastruktur gibt, muss sie gegen Autos verteidigt werden. 

Chris

Samstag, 15. März 2025

Musksche Widersprüche

Elton Musk relativiert Massenmorde. Die Diktatoren waren nicht verantwortlich. Es waren die Beamten darunter. Bei der Durchführung hat er Recht und es ist klar warum er das sagt. Staatsbedienstete sind schlimm und gehören entlassen. Rassismus meets libertäre Ideologie.

Statt uns zu empören, sollten wir ihm sein Vermögen wegnehmen. Wieso sollte er es besitzen? Seiner Logik folgend tragen seine Angestellten die Verantwortung, nicht er.

Jeder der meint Elon Musk sei ein Genie; Nein.

So sollte man solche Personen stellen. Nicht ihr Empörungsspiel mitmachen, sondern ihre geforderten Regeln auf diese Personen anwenden. Bei vielen MAGA Wählern kommt jetzt das Erwachen. Das sie es sind die vom Staat profitieren und jetzt nicht mehr. Diese Erkenntnis traue ich asozialen Milliardären nicht zu. Aber lustig ist es trotzdem.
 
Chris

Dienstag, 4. März 2025

Berichterstatung zum Anschlag

Die Berichterstattung zum Anschlag in Mannheim ist augenöffnend. Es gibt keinen Brennpunkt. Die Politikelite meint, es gäbe keine 100 prozentige Sicherheit im Land. Der Mann sei wahrscheinlich psychisch krank und gehört in Behandlung. Es wird unaufgeregt den Opfern und Angehörigen gedankt.

Soweit so gut. Was ist der Unterschied zu den letzten Anschlägen mit einem Auto. In allen drei Fällen (Magdeburg, München und Mannheim) waren es Männer. In zwei Fällen waren sie psychisch erkrankt. In einem Fall (Magdeburg) Anhänger der AfD. Alle fuhren ein Auto in der Innenstadt und töteten Menschen. In zwei Fällen wird die Polizei vor Ort wegen mangelenden Hindernissen kritisiert. In einem Fall war der Täter bekannt und wurde psychologisch behandelt, aber wieder entlassen. 

Man sieht also. Es sind Männer mit Problemen. In zwei von drei Fällen ist das Ergebnis dieser Analyse, dass wir Menschen abschieben müssen und die Asylgesetzgebung verschärfen müssen. In einem Fall gab es keine Forderung.

Forderungen nach einer besseren personellen Ausstattung der Polizei oder psychologischen Beratungs- und Behandlungsstellen gab es nicht. 

Was unterscheidet diese Fälle? Das Geburtsland der Täter und deren Eltern. Nicht mehr und nicht weniger. 

Das rechte Parteien das so machen, ist klar. Aber der so moralische öffentlich rechtliche Rundfunk macht es genauso. Ein Migrant sorgt für eine Sondersendung. Das ein Mensch mit Migrationshintergrund dieses Mal schlimmeres verhindert, wird nicht prominent erwähnt. Das ist der gleiche öffentlich rechtliche Rundfunk, der Demokratie und Freiheit hochhält und für eine billige Empörung diese Ideale wegschmeißt und die Lebensrealität von Millionen Menschen fahrlässig verschlechtert.

Diese Menschen müssen sich dann anfeinden lassen. Warum? Weil sie anders aussehen. 

Was müsste der öffentlich rechtliche Rundfunk eigentlich machen? Wenn Merz & Co. ihren rassistischen Wahn ausspielen, müssen sie fragen was das helfen soll. Sie müssen fragen, warum genau diese Unterschiede gemacht werden. Warum es legitim ist Qutasch zu fordern, obwohl es eigentlich verboten ist Menschen zu töten und es wahrscheinlich an Personal fehlt. Man müsste fragen, warum sich Menschen radikalisieren, während Politiker sich mit radikalen Forderungen seit Jahren überbieten.

Und man müsste sie endlich mal fragen, warum wir uns Superreiche leisten. Auch an dieser Stelle. Denn diese Frage muss man immer stellen.

 Chris

Montag, 3. März 2025

Und schon wieder

Es scheint gerade Mode zu sein in Innenstädten Menschen mit dem Auto zu töten. Die zentrale Frage warum man mit so etwas gefährlichem wie einem Auto in eine Innenstadt fahren darf, wird nicht gestellt.

Chris

Mittwoch, 26. Februar 2025

Merz will Rechtspopulist sein

Merz will nicht nur spielen. Merz greift die Zivilgesellschaft an. Damit macht er den Weg zur AfD frei und/oder erhöht den Druck auf die SPD. In spätestens 8 Jahren ist die CDU Geschichte und die AfD in der Regierung. Mit schlauer Politik wäre das ohne Probleme zu verhindern. Aber die ist von der aktuellen Politikelite nicht zu erwarten. 

Chris

Dienstag, 25. Februar 2025

Bundesdesaster

Die Bundestagswahl ist vorbei und die AfD ist zweitstärkste Kraft. Die Medien haben ganze Arbeit geleistet. Anders ist das nicht zu erklären. Es werden sogar Berichte über Alice Weidel im öffentlich rechtlichen Fernsehen gesendet und diese Rassisten weiter normalisiert.

Warum sind die Medien Schuld. Relativ einfach geschrieben, weil sie Migration ins Zentrum stellten. Es wurde von Messerangriffen in Österreich berichtet. Warum? 3/4 des Duells zwischen Merz und Scholz ging um Migration. Es gab kritische Fragen. In den Wahlarenen, wo Bürger ihre Fragen stellen durften. Kaum ein Journalist mit Reichweite hat sich getraut. Jetzt wundern sich alle. 

Mal ehrlich. Wenn nur über Hass, Mord und Totschlag berichtet wird, dann bekommen Menschen die keine Mediendiät pflegen Angst. Dann überbieten sich die Parteien, was sie denn alle gemacht hätten oder vorhaben.

Dabei sind Grüne und SPD raus, weil sie ja an der Regierung waren. Die CDU versucht es und kopiert die AfD. Da nimmt man das Original. Und schon hat man das Ergebnis. Der öffentlich rechtliche Rundfunk kommt seinem Auftrag nicht nach und ordnet nichts ein. Soweit ich mich erinnere war es verboten mit Autos in Menschenmassen zu fahren. Was soll eine Änderung der Gesetze bewirken? Vor allem, weil bei beiden Taten die Täter im Vorfeld bekannt waren und es klare Anzeichen gab. 

D.h. offensichtlich gibt es Probleme in den Behörden. Könnte es daran liegen, dass diese durch Unfug, wie Grenzschließungen oder anderen Dingen vollkommen überarbeitet sind? Vielleicht war es aber einfach nur Pech. Das wird aber nicht berichtet. Ausgelassen wird auch, dass Autos das Mordinstrument waren und die Frage warum man mit solchen Tonnenschweren Dingern durch die Innenstadt fahren darf, wird nicht gestellt. Das täglich Kinder angefahren werden, ist nicht wichtig, denn dann waren es deutsche.

Der gesamte Wahlkampf war genauso skuril. Es wurden Ängste geschürt zu Problemen die faktisch nicht existieren. Als Frau ist es um ein vielfaches gefährlicher einen Partner zu haben. Als Kind im Straßenverkehr unterwegs zu sein. Wer arm ist stirbt früher. Kinder die arm aufwachsen bleiben es auch. 

Kein Wort dazu. Stattdessen Migration und jetzt soll endlich die Grenze dicht gemacht werden. Dann gibt es dann extra3 Beiträge wo man sich über die Behörden lustig macht die Fachkräften keinen Aufenthaltstitel geben und die Bearbeitung verschleppen. Die gleichen 55% - 70% die diese rassistische Politik feiern und wählen, wundern sich dann, dass diese umgesetzt wird. Klar es geht ja nur um den bösen Migranten. Die kognitive Dissonanz der Mehrheit der Deutschen ist dabei beindruckend. Denn es reisen keine Leute ein die an der Grenze sagen, ich möchte in den nächsten Jahren ein Attentat begehen, bitte lassen sie mich einreisen. So und nur so würde das ganze Theater Sinn machen.

Faktisch ist Deutschland ein Migrantenland. Wir haben über 20% Menschen mit Migrationsgeschichte hier leben. Dafür passiert wenig. Ohne diese Menschen wäre Deutschland deutlich älter und die Wirtschaft würde zusammenbrechen. Denn was uns von den Medien nie erzählt wird ist, dass Deutschland seit den 70er Jahren mehr Tote als Geburten hatte und zwar jedes Jahr (Ost und West zusammen). Trotzdem sind wir gewachsen. Aber klar wir haben ein Migrationsproblem.

Was wir haben sie tumbe Menschen an der Spitze von Institutionen. Medien und Politik glauben den Bürger zu verstehen und scheitern dabei kläglich. Sie sind es die den Hass säen. Die Saat bekommen sie von der AfD. Die Verbreitung übernehmen sie bereitwillig. Wenn der Hass dann blüht verstehen sie nicht, dass sie es waren. Dann sind die unmoralischen Bürger Schuld.

Chris

 

Freitag, 14. Februar 2025

Und der nächste Anschlag

Was nun? Noch schäffere Sanktionen und Diskriminierung gegen Menschen mit Migrationsgeschichte? Wahrscheinlich. Interessanterweise ist Deutschland Nummer 2 bei der Zuwanderung internationaler Migranten. Nach den USA. Wurde so etwas irgendwo diskutiert? Ganz sicher nicht. Merz ist zu alt. In seiner Umgebung gibt es solche Menschen nicht. Daher glaubt er noch an ein homogenes Deutschland. Das existiert so nicht. Bei Kindern liegt die Quote der Migrationsgeschichte irgendwo bei 30-40%. Wenn die AfD also fordert wir sollten all diese Menschen rausmobben, dann sind es Eltern und deren Kinder. Was haben wir zu wenig? Kinder. 

Auch wird nicht von den rechten Parteien diskutiert, dass in Deutschland seit den 1970ern niemals mehr Kinder geboren wurden als Menschen gestorben sind. Trotzdem feiern Christian Lindner, Friedrich Merz und die AfD die deutsche Stärke und Zahl der Menschen. Das diese Stärke maßgeblich durch Migration zustande gekommen ist, interessiert diese Rassisten nicht. Warum auch. Der Wähler bekommt Wut und wer diese Wut am besten repräsentiert wird gewählt. Lindner ist damit raus. Denn seine Wut richtet sich hauptsächlich auf arme Menschen. Das verfängt nicht. Und die Medien? Die machen ja nur Berichterstattung. Sie melden was gesagt wurde. Warum eigentlich?

Wem nützt beispielsweise die Aussage, dass der Friedrich traurig war, dass ein Mädchen abgestochen wurde. Daher müssen alle Ausländer weg. Das wäre in diesem Fall doppelt dienlich gewesen, denn sowohl Täter als auch Opfer fielen in diese Kategorie. Auch sonst ist das scheinheilig. So wie die AfD und ihre Frauen-an-den-Herd-Truppe, den Feminismus für sich erkennen, wenn sie Fremdenfeindlichkeit begründen können, so erkennt Merz seine Liebe zu Kindern, wenn er seine Fremdenfeindlichkeit kultivieren kann. Dass im Mittelmeer Kinder ertrinken, dass wir 20% Kinderarmut haben, dass wir ein großes Problem mit psychischen Erkrankungen und Kinder und Jugendlichen haben, ist Merz so wichtig, dass Kinder in seinem Wahlkampf nicht vorkommen.

Keine Partei interessiert sich für Kinder oder die Opfer. Sie nutzen sie aus. Und wenn die Agenda befriedigt ist, dann werfen sie die diese Menschen weg. Man wünscht Menschen nicht schlimmes. Aber so langsam...

Chris

Freitag, 7. Februar 2025

Parteiisch

Die rechten Parteien bekommen keinen Applaus und sind beleidigt. Da liegt es nahe, nicht etwa die Inhalte zu überprüfen. Nein das ZDF ist parteiisch. Die FDP hasst arme Menschen, die CDU/CSU arbeitet mit Rechtsextremen zusammen und die AfD ist rechtsextrem. Was soll man denn da applaudieren? Merz behauptet wenige Tage nachdem er quasi einen AfD Antrag eingebracht hat, er arbeitet niemals mit dieser Partei zusammen. Warum sollte man ihm irgendetwas glauben. Lindner und Co. haben die meiste Zeit des letzten Jahres quasi nur gelogen. Und die AfD Spitze meint Adolf Hitler sei ein Kommunist. 

Es ist eher so, dass das ZDF solche Leute nicht einladen sollte. Sie haben einen Informationsauftrag. In meinen Augen wird der verletzt, wenn man Lügner, Hetzer und Populisten zur Schau stellt. Das hören diese Personen nicht gerne. Aber warum sollte man solchen Menschen applaudieren, außer zu dem Zeitpunkt wo sie endlich die Bühne verlassen und nicht weiter ihren Hass und ihre Selbstverliebtheit zu Schau stellen. 

Wenn die Mitarbeiter des ZDF ein klein wenig gegen diese Menschen rebellieren, dann ist das zu begrüßen. Nein Herr Merz, nein Herr Lindner, nein Frau Weidel. Eigentlich mag sie niemand. Sie sind nur übrig geblieben. Und der nächstbeste würde sie sofort absägen.

Chris

Mittwoch, 5. Februar 2025

FDP Deppen

Herr Dürr saß Herrn  Fratzscher gegenüber. Dieser FDP Depp ist nicht in der Lage klar zu formulieren. Ja wir hassen arme Menschen und wollen, die reichen entlasten. Der Staat und seine Bürger sind uns egal und wir wollen uns bereichern. Meine Hoffnung ist, dass mich im Anschluss an meine politischer Karriere irgendein großes Unternehmen oder ein Superreicher mich alimentiert.

Stattdessen wirft er Fratzscher vor zu links zu sein und widerlegt nicht eines seiner Argumente. Weil es nicht geht.

Chris

Dienstag, 4. Februar 2025

Wo kommen all diese Leute her?

Wir haben ein Problem. Das Problem ist sicher nicht Migration, sondern Menschenfeindlichkeit. Angeführt werden diese Menschenfeinde von sehr reichen Menschen, Politikern und Vulgärökonomen. Alle drei Gruppen verkennen die Komplexität von Gesellschaft.


Sehr reiche Menschen können alles mit Geld lösen. Scheitert irgendetwas, dann wird Geld darauf geworfen und dann passt das. Was für sie individuell funktioniert, funktioniert nicht für Gesellschaft. Sie werden aber für ihre extremen Forderungen gefeiert. Ein Beispiel ist Elon Musk. In meinen Augen ist dieser Mann sehr dumm. Er kennt sich ein bisschen mit Ingenieurswesen und Physik aus. Aber selbst da ist es dünn. Was er kann ist, sich als Marke darzustellen. Sein stümperhaftes und nerdiges Auftreten brachte ihm Geld. Das Geld bracht mehr Geld. Mit dem Netzwerk seines Vaters, hat das Glück ihn dann an die Spitze gebracht. Aber was kann er denn? Nichts. Aber es wirkt so. Die Firmen leitet er nicht. Wie sollte das gehen. Er lässt leiten. D.h. solche Typen wettern gegen Bürokratie, obwohl Bürokratie ihnen das Vermögen was sie haben ermöglicht. Das zu erkennen, braucht eine gewisse Intelligenz, die solche Menschen nicht haben. Vor allem, weil sie seit Jahrzehnten von Ja-Sagern und Bediensteten umgeben sind. Für sie ist Gellschaft sinnlos. Weil sie selbst ein sinnloses Leben führen. Sie schweben ohne wirkliche Ziele über allem und werden durch die Realität begrenzt. Sie altern und können nicht beliebige Technologien bauen. Soziale Kontakte sind ihnen faktisch verwehrt. Sie können also nur nach Macht und Einfluss streben, um ... Um was eigentlich?

Politiker sind anders motiviert. Hier geht es um Macht. Aber nicht um zu gestalten. Nein einfach nur um wichtig zu sein. Friedrich Merz ist ein solches Beispiel. Er ist nicht ganz so reich, aber er will an die Spitze. Warum? Weil er dahin gehört. Für ihn ist Politik nur ein Spiel. Gesellschaft versteht auch er nicht, weil er nicht teilnimmt. Politik sollte die Aushandlung von verschiedenen Positionen sein. D.h. wir haben arme Menschen und Wirtschaftsbosse. Wie kriegen wir es hin, dass die einen nicht verhungern und die anderen nicht geköpft werden. Merz ist das egal. Es geht nur um ihn. Wenn andere nicht mitspielen, dann sind die Schuld

Das ist aktuell zu sehen. Es wird von seriösen Medien berichtet, dass die CDU unter Merz die Verantwortung für seine Kooperation mit der AfD bei den anderen Parteien liegt. Warum? Hätte diese mitgestimmt, dann hätte man ja nicht zusammenarbeiten müssen. Wo sind die Analysen und Einordnungen? Dieser Mann will Kanzler werden und setzt sein Thema als Dogma. Das ist nicht im Ansatz demokratisch. Er behauptet sein Gesetzesvorschlag sei 100% richtig und die Wahrheit. Wie weit ist er denn Weg von Fundamentalisten? Wo ist die Einordnung, dass wir kein Migrationsproblem haben.

Exkurs:

Waren Migranten an niedrigen Löhnen Schuld, an der maroden Infrastruktur, an mangelnden Investionen, einem Fehlen an Fachkräften, einem bröselndem Bildungssystem und an Altersarmut? Sicher nicht.

Die Vulgärökonomen flankieren die anderen beiden Gruppen. Warum ist mir nicht klar. Ihre Analysen sind für jeden Depp klar widerlegbar. Und sie verstricken sich in Widersprüche. Sie fordern eine Senkung der Renten, aber nicht der Pensionen. Sie fordern eine Reduktion des Kündigungsschutzes, aber nicht für verbeamtete Professoren. Mehrdimensionale Analysen bekommt man nicht. Darum werden sie auch gerne eingeladen. Diese Menschen geben den Vorurteilen, dass arme Menschen faul seien einen seriösen wissenschaftlichen Anstrich. Dabei sind diese Leute eindimensional, wie man nur sein kann. Sie denken in Geld. Funktioniert etwas nicht dann ist es das Geld. Darum können sie auch hier und da streichen und verändern in ihren Modelldenken und alles ist fein.

Das Problem ist, dass man Geld nicht essen kann. Geräte müssen gebaut werden. Dafür muss man Menschen ausbilden. Dafür braucht es Menschen die Ausbilden. Dafür braucht es Gebäude in denen man das tun kann. Dafür braucht es Menschen die diese Ausbildung machen. Diese einfache Logikkette sah man bei diesen Idioten (muss man leider so sagen) bei der Diskussion über die Kernkraft. Die soll doch bitte mal eben wieder angeschaltet und ausgebaut werden. Scheinbar ist VWL und BWL so trivial, dass man die Kapaziäten hoch und runter fahren kann. Ein Kraftwerk braucht Spezialisten die es planen und bauen, Treibstoff aus Minen die es nicht gibt, Abfallkonzepte die nur teilweise existieren und Menschen die das Kraftwerk betreiben. Für all das gilt die Ausbildungskette. Während es zu viel BWLer gibt, gibt ganz sicher kaum Menschen die sich mit Kernkraft auskennen.

Geht dann was schief war es der Staat und nicht die unseriöse Forderung dieser Idioten.

Die letzte Gruppe obwohl oben nicht genannt, sind dann die Journalisten. Diese lieben diese drei Gruppe. Denn die geben einfach Antworten. Das kriegt man in 30s unter. Man berichtet über das gesagte und nicht wie Schwachsinnig es ist. Dann meint man, man sei irgendeine 4. Gewalt und sei ganz wichtig und versinkt in der Bedeutungslosigkeit.

Diese Strukturen bedingen die AfD und den Rechtsruck. Menschen sind nicht dumm. Sie spüren, wenn etwas falsch läuft. Allerdings sind sie nicht so mutig auf die Schuldigen zu zeigen. Superreiche die uns etwas erzählen, dass wir bitte sparen sollten. Politiker die lieber Hetzen aus Ausgleich zu schaffen und Idioten die ihren Professorentitel spazieren führen, um ihre Ideologie zu verteidigen. Und Medien die das alles aufgreifen, weil Soaps einfacher zu produzieren sind als Nachrichten.

Das alles ist so offensichtlich, dass ich mich folgendes Frage. Entweder bin ich dumm und liege falsch. Alle Migranten sind böse. Oder die Mehrheit (laut Umfrage über 50% CDU und AfD) sind dumm.

Chris

Donnerstag, 30. Januar 2025

Merz

Merz will den Druck erhöhen. Er wird sich hinstellen und den Grünen und der SPD die Schuld geben. Hätten diese mitgestimmt, dann wäre die AfD nicht nötig gewesen. Es sei bedauerlich, aber ihn trifft keine Schuld. Und die Medien meinen es sei ein dunkler Tag für die Demokratie? Warum genau? Es wurde im Parlament abgestimmt. Die CDU brachte ein Gesetz ein, das wurde mit der AfD gemeinsam beschlossen. So sollte es doch sein, oder?

Der Prozess selbst ist nicht das Problem. Es wird aber so hingestellt. Das Problem ist das Gesetz und die Darstellung, dass alle Menschen mit Migrationsgeschichte, quasi Gewalttäter sind. Merz ist Rassist und große Teile seiner CDU auch. Das kann ich so sagen, weil es belegbar ist durch Aussagen und Handlung. 

Und die Medien versagen wieder auf ganzer Linie. Die Frage wäre ganz einfach. Skript für die Tagesschau. Herr Merz wie genau hilft ihr Gesetz bei einer psychischen Erkrankung? Dann hätte er gestammelt. Die Nachfrage. Sie meinen also die Herkunft sei ursächlich für die Tat, obwohl das nicht belegbar ist. Dann hätte er wieder gestammelt und irgendwas mit Sicherheit. Die Folgeansprache. Herr Merz wenn sie Verfechter der Sicherheit in diesem Land sind, werden sie Frauenhäuser, Präventionsarbeit, usw. noch in dieser Legislatur mit beschließen.

Stattdessen lässt man ihn reden.

Die Demokratie wird durch solche Politiker zerstört. Nicht nur ihn, auch ein Christian Lindner ist vorne mit dabei. Egomanen, die dann wenn es hart auch hart kommt, das Land verlassen werden. Die Antwort der Medien ist über Moral zu philosphieren.
Das wird nichts bringen. Wenn man die ganze Zeit schreit der Wolf kommt, dann kann man nicht sagen es sei unmoralisch mit dem Jäger zu kooperieren.

Chris

Mittwoch, 15. Januar 2025

95% Verlierer

Das Comeback der Verelendung und keiner nimmt ihn war. Für mich ist das ein Paradebeispiel des Versagens des Mainstreamjournalismus. Statt wirkliche Probleme zu adressieren, dass die Armut und Ungleichheit zunimmt, wird über Moral argumentiert. Die AfD ist unmoralisch. Umverteilung ist Neid, usw.

Das verfängt so gut, dass auf den LinkeIn Diskussionen, die meisten Menschen gegen ihre eigenen Interessen agitieren. Eine hohe Besteuerung der Vermögen, undenkbar. Schließlich geben diese Menschen allen Arbeit und produzieren den Wohlstand. Das die Verteilung des Wohlstands kontinuierlich ausgehandelt werden muss, wird ignoriert. Das man selbst mathematisch zeigen kann, dass ohne Korrektur kleine Ungleichheiten über Zeit dramatisch zunehmen, ist kein Allgemeinwissen. Stattdessen soll man bitte Leistungsträgern huldigen. Und Leistungsträger ist, wer ein hohes Einkommen hat.

Wer über die Verteilung nicht redet und den Gini von über 0.8 bei den Vermögen, der kann die Radikalisierung nach Rechts nicht erklären. Menschen fühlen es läuft falsch. Plausible Antworten, dass Mieten steigen, weil Vermögen Rendite erwarten, gibt es nicht. Eine Diskussion, warum Rendite hoch sein kann, Löhne aber nicht, obwohl beides Kosten in einem Unternehmen sind. Eine Diskussion, warum Preisanstiege durch Unternehmen und daraus resultierend hohe Gewinne und Kursanstiege gefeiert werden, aber hohe Löhne dann die Inflation treiben, wird nicht geführt. 

Da sind rechte Erklärungen irgendwann salonfähig. Journalismus versagt in der Breite. Klar wird das thematisiert. Es taucht aber kaum sichtbar auf. Wo sind die Fragen an Herrn Merz, Lindner und Scholz wie es sein kann, dass Menschen leistungslos Milliarden erben und quasi keine Steuern zahlen. Warum große Immobilienunternehmen leistungslos Milliarden als Wohngeld erhalten, weil sie die Miete nicht senken wollen.

Solche Fragen werden nicht kontinuierlich gestellt. Dabei sind diese Fragen es, die zentral sind und das Vertrauen in die Medien wieder herstellen würden. Sie machen das eigentliche Problem klar. Wir haben Menschen die den sozialen Zusammenhalt zerstören, weil sie immer mehr Vermögen akumulieren. Das machen diese Menschen, weil die Regeln die wir erstellt haben es ermöglichen und zu einen gewissen Automatismus in diese Richtung führen. Die Struktur ermöglicht es. Viele Superreiche leben vor sich hin und beauftragen Menschen die ihr Vermögen mehren. Diese Menschen lobbyieren, weil sie vom System profitieren und verschärfen das Problem noch. Wird das thematisiert? Nein. Stattdessen feiern wir diese Spitze, wenn sie mal einen Krümel abgibt.

Der Auftrag des Journalismus wäre es darüber aufzuklären. Erfolg soll belohnt werden. Aber es muss Grenzen geben. Das ist jedem klar. Aber wir verstecken diese Klarheit. Das traurige ist, dass so viele Menschen das System verteidigen, obwohl streng genommen 95% auf der Seite der Verlierer sind.

Chris

Montag, 13. Januar 2025

Dumme Diskussionen

Bei Linkedin zeigt sich die ganze Überheblichkeit des Bürgertums. Es hält sich für Intelligent und schlau. Ach so überlegen. Dann wird Robert Habecks Vorschlag, Sozialbeiträge auf Kapitalerträge pauschal auf, das sei eine dumme Idee abgestempelt. Das ginge nicht, usw.

Der Punkt ist. Man dafür oder dagegen sein. Schon okay. Dumm ist eine solche Forderung nicht. Steuern sind menschgemacht. Sozialabgaben sind mengemachte Abgaben. Wer sie zahlt ist quasi willkürlich festgelegt. Das bestimmte Gruppen und Einkommen ausgenommen ebenso. D.h. die Forderung kann man stellen. Dann kann man diskutieren ob sie Sinn macht. Aber dumm?

Viele Menschen, vor allem die angeblich so schlauen, welche ihre Leistung und ihr Könnertum aus ihrem Einkommen definieren, setzen Gesetze und Regeln als Wahrheit gleich. Sie lieben eigentich Bürokratie. Denn diese soll so bleiben wie sie ist. Man sollte jedes und alles speziell bewerten, damit ja niemand falsches belastet oder bevorteilt wird. Das schlimme, diese Gruppe merkt es nicht. Sie kann von der Tapete zur Wand denken und meint, das die ärmsten durch solch ein Gesetz benachteiligt würden. Das 50% kein Vermögen haben und auch darüber wenig zum sparen da ist, egal. Das es Ausnahmen geben könnte, wenn es um Altersvorsorge geht, wird nicht einmal angedacht. Nein Habeck ist dumm und da sieht man es mal wieder.

Das ist das Niveau des Diskurses. Menschen die zu faul zum denken sind, aber überheblich das es kracht.

Ein anderes Beispiel ist die Forderung von Herrn Merz die Staatsbürgerschaft bei Personen abzuerkennen. Die Meinung der Schlauen, das sei schließlich selbstverständlich und niemand der ehrlich ist und Migrant betrifft das. Meine Anmerkung, dass diese ständige Forderung nach Selbstverständlichkeiten an Minderheiten, sei diskriminierend wird von diesen meist weißen Männern nicht begriffen. Stattdessen argumentieren sie, dass andere Länder das auch machen würden. Ein Argument, dass sie ihren Kindern nicht durchgehen lassen würden, wenn diese argumentierten warum sie länger bei einer Party bleiben dürfen sollten.

Aber überheblich kann man dabei trotzdem sein. Die ganze Misere ist, dass diese Menschen Führungskräfte sind, dass sie Reichweite haben und es diejenigen sind die wählen. Langweilig, unkritisch, und eindimensional in ihrem Denken. 

Chris