In einer Diskussion über den Mindestlohn kam es zu folgdener Aussage.
Beim Mindestlohn trifft es die Schwächsten (und meines Erachtens die Falschen, weil unschuldig) unserer Gesellschaft.
Diese zeigt exemplarisch wie absurd die Gedanken in unserer Gesellschaft aktuell sind. Um eine solche Aussage treffen zu können, müssen mehrere Annahmen gültig sein.
- ein Arbeitsplatz ist besser als kein Arbeitsplatz, die Vergütung ist dabei egal
- ein Mindestlohn führt zwangsläufig zu einer Entlassungswelle
- Ein Vergütung unterhalb des Mindestlohns gibt es immer nur in der Übergangsphase zu einer besseren Vergütung
- Ein Niedriglohnsektor sorgt dafür, dass die unteren Einkommen und die Chancen ein gutes Einkommen deutlich steigen.
Wenn diese Annahmen gelten, dann ist die Aussage sogar richtig. Allerdings sind viele dieser Aussagen Glaubenssätze die mittels fehlerhafter Modelle "bewiesen" werden. Die prognostizierten massenhaften Entlassungen werden ausbleiben. Die Löhne am unteren Ende werden etwas steigen. Die Welt dreht sich weiter. Genau das wird passieren. Die große Bedrohung durch den Markteingriff gibt es nicht. Vor allem stellt sich die Frage
Was ist eigentlich ein Markteingriff?
Chris
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