Eigentlich ein Grund zu jubeln. Junge Menschen wollen nicht in den Krieg ziehen. Sie wollen sich nicht opfern. Ließt man die Kommentare im Tagesspiegel wird dies natürlich kritisiert. Das finde ich sehr interessant, weil die Kommentatoren sicher nicht in den Krieg ziehen werden. Sie wollen, dass dies andere tun. Noch spannender wird es, wenn man rechte Impfgegner befragen würde. Ich denke mal, sie hätten kein Problem mit Wehrpflicht damit das Menschen in den Krieg geschickt werden. Für sie scheint das kein Problem der körperlichen Unversehrtheit zu sein.
Die jungen Menschen sind nicht zu kritisieren, sondern zu feiern. Für wen sollen sie sich denn Opfern. Für ihre Vermieter, die ihnen viel zu hohe Mieten abverlangen? Dem Arbeitgeber, der ihnen unbezahlte Praktika anbietet? Oder dürfen es die Alten sein, die sich nicht für Breitbandausbau, Bildung, Sanierung der Infrastruktur interessieren? Vielleicht sollen sie diejenigen verteidigen, die sie in Armut haben aufwachsen lassen, weil Schulden und Soziales geht mal gar nicht?
Diese Punkte illustrieren sehr gut, dass diejenigen die jetzt verteidigt werden wollen, es von einer Generation fordern, welche sie nie interessiert hat. Über Klimademonstrationen wurde hergezogen, Schulen werden nicht saniert, die Armutsquote bei Kindern nicht gesenkt. Jetzt wo der eigene Wohlstand in Gefahr ist, wird der Jugend vorgeworfen sich nicht bei der Verteidigung zu beteiligen. Ich frage mich wie viele der Kommentatoren selbst bereit wären in den Krieg zu ziehen.
Chris
Dafür braucht man nicht mal eine eigene Wehrpflicht. Man kann sich direkt in der Ukraine oder in Russland verpflichten lassen, je nach gusto.
AntwortenLöschenAbsolut. Nur glaube ich nicht, dass diejenigen, die die Jugend kritisieren in die Ukraine gehen werden. Es ist doch viel besser die anderen zu kritisieren.
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