Freitag, 8. November 2013

Der Bund der Versicherten glaubt an heiße Luft

Leitzins auf Rekordtief: Verbraucherschützer werfen EZB Bestrafung der Sparer vor

wird  Stimmung gegen die Leitzinssenkung der EZB gemacht. Denn
der Bund der Versicherten sieht das Modell der Altersvorsorge in Gefahr

Die Angst ist sicherlich berechtigt. Allerdings zeigt sie auch das krude ökonomische Verständnis der Verteidiger des Sparens. Die Wirtschaft in der Eurozone wächst faktisch nicht. D.h. die Nachfrage nach Krediten ist niedrig. Ist die Nachfrage niedrig, dann sinkt der Preis für Geld, sprich der Zins.

Weiterhin zeigt die Überschrift, dass die Verbraucherschützer auf ein Recht auf hohe Zinsen pochen. Alles Sparen ist eine Spekulation. Ich verzichte auf heutigen Konsum und hoffe dafür später mehr konsumieren zu können. Ein Recht auf Vermögensvermehrung durch Verzicht gibt es nicht. Die Güter und Werte die durch Geld gekauft werden können, müssen produziert werden. Genau deshalb funktionieren die kapitalgedeckten Versicherungen auch nicht anders als die umlagefinanzierten. Man isst ja kein Geld, sondern Lebensmittel. Die müssen zum Zeitpunkt des Konsumbedürfnisses vorhanden sein. Die Verteilung der Güter geschieht über Geld, welches man zu diesem Zeitpunkt besitzt. Ob dieses über abstrakte Zinszahlungen oder aus prozentualen Verzicht von Einkommen der arbeitenden Bevölkerung generiert wird ist egal. Denn so oder so werden Güter, welche die arbeitende Bevölkerung zum Zeitpunkt x produziert hat verteilt. Diese Verzichtet auf einen Teil ihrer Erträge. Wenn man das begriffen hat, sind Anfeindungen wie die des Bundes der Versicherten einfach nur lächerlich und gehören nicht in die Medien, sondern auf den Müll. 

Chris

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