Mittwoch, 31. Oktober 2012

Zeitungen und Zeitschriften auf einer Bahnfahrt

Beim Bahn fahren findet man des Öfteren Zeitungen und Magazine, die man sich selbst nie oder selten kauft. Häufig fängt man an zu Blättern und darin zu lesen. Heute gab es den Fokus. Die Artikel sind relativ kurz und die Tiefe der Artikel war wenig gegeben. Stattdessen wurden die ewig platten Sprüche vorgeholt; "Der Staat nimmt zu viel Steuern und verschwendet sie"; "Der Ausstieg aus der Atomkraft war ein Fehler und der Umstieg auf die Windenergie kostet nur";  "Der Staat ist zu hoch verschuldet und muss sparen". Dabei sind diese Thesen durchaus zu vertreten, wenn man diesbezüglich stichhaltige Argumente bringt. Bei der Atomkraft war eines dieser Argumente, dass die USA aus bestimmten Schiefergesteinen neuerdings Öl gewinnen kann. Das dieses deutlich teurer ist oder Die Förderung wie im Fall der Ölsande in Kanada zum Teil eine negative Energiebilanz aufweist, wird dem nicht gegenüber gestellt. Auch das die Ausgaben für die Umstellung auf alternative Energien gewissen Unternehmen hilft wird vernachlässigt. 
Schaut man sich nun vor diesem Hintergrund die Leserschaft des Focus an, dann wird klar woher die jungen aufstrebenden Karrieristen unter anderem Ihre Meinung serviert bekommen. Die Kürze der Artikel lässt es zu diese zwischen den Meetings oder eben in der Bahn durchzulesen. Dabei fühlt man sich kritisch Informiert und da man Akademiker ist auch kritisch genug die Sachverhalte zu verstehen. Nur so kann ich verstehen, dass die FDP noch Wähler hat oder dass der Sparkurs gegenüber Griechenland toleriert wird.

Chris

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