Falls sich noch irgendjemand fragt, warum so viele Personen die in ihrem Studium mit Ökonomie in Berührung kommen so schlecht volkswirtschaftlich argumentieren können, hier ist ein Beispiel warum das so ist. Da wird einfach mal in den Raum geworfen, dass Staatsschulden schlecht seien, weil sie ja mehr geworden sind. Es werden absolute und keine relativen Schulden betrachtet. Warum auch, sonst passt das Argumentationsmuster nicht. Es wird vernachlässigt, dass diesen Schulden immer ein Guthaben gegenübersteht. Das in Form von privatem Geldvermögen. Wenn der Her Professor also die absoluten Geldschulden senken möchte, dann muss er die absoluten Geldvermögen senken. Da dieser Professor auf einer Plattform zur Verbreitung neoliberaler Ideologien publiziert, wird er wohl kaum Steuerüberschüsse fordern. Das ist aber das einzige wie der Staat seine Geldschulden abbauen kann.
Dieser Text zeigt wie dumm formal gut ausgebildete Personen denken. Da werden irgendwelche Zahlen als schlimm angenommen. Die armen Kinder erben unsere Geldschulden. Das ein kleiner Teil die Guthaben erbt wird ignoriert. Das staatliches Sparen zur Verwahrlosung unserer Infrastruktur und Bildungsinstitutionen geführt hat (also reale Schulden), wen kümmert es. Das wird ein gigantisches Umweltproblem haben und Geld nicht mehr existiert wenn wir so weiter machen, kann sich dieser Herr Professor wahrscheinlich nicht vorstellen.
Das wäre alles auch ganz amüsant, wenn er seine Ideologie nicht über Studierende verbreiten dürfte.
Chris