Freitag, 19. Januar 2018

Warum passen rechtsnationale Menschen und Wirtschaftsliberale so gut zusammen?

Ich finde immer wieder interessant wie die Hardcore Wirtschaftsliberalen eher die konservativ rechtsnationalen Menschen ansprechen, anstatt die freiheitlich Liberalen. Zu sehen ist das im Beitrag von Frank Schäffler. Er präsentiert keinen substanziellen Beiträg, eher seine Abneigung gegen Kompromisse von Menschen die nicht seiner Ideologie folgen. Argumente präsentiert er keine. 
Seine Leser zollen ihm Tribut und stimmen ein. Sie sind der Meinung die AfD sei freiheitlich. Sie  haben Angst, dass Deutschland mal wieder zahlen muss (Sinngemäß: die anderen sind halt faul und wir sind an keinen Problemen ursächlich beteiligt).
Warum passen Rechtsnationale und Wirtschaftsliberale so gut zusammen? Ich denke beide folgen einer weltfernen menschenverachtenden Ideologie. Beide Glaubensgemeinschaften können sich in einer für sie schlüssigen Argumentation über andere Menschen erheben und als besser darstellen als sie sind. Einmal ist es Rasse und einmal Einkommen. Gemeinsam haben beide Gruppen, so scheint mir, dass sie keine differenzierte Betrachtung der Welt haben.

Chris

4 Kommentare:

  1. Richtige Beobachtung. Ich denke, es liegt am Ende schlicht daran, dass beide in Nützlichkeitskategorien und Auslese denken. Das kann sowohl auf 'Rassen' als auch auf ökonomische Verwertbarkeit hin angewendet werden. Wenn ich das richtig verstanden habe, funktionieren 'ökonomistische Einstellungen' im Rahmen der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit ähnlich: Da lässt sich zeigen, dass 'ökonomisch' denkende Menschen auch eher zu Fremdenhass, Abwertung von Langzeitarbeitslosen usw. neigen.

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    1. Das dogmatisch ökonomische Denken ist auch eine schöne Ausrede. Die Nützlichkeit eines Menschen wird über das Einkommen und/oder Vermögen definiert.
      Wie praktisch, dass nicht-weiße Menschen im Durchschnitt weniger Einkommen/Vermögen haben.

      Darum haben sich in der AfD am Anfang die Wirtschaftsprofessoren und Rassisten so gut verstanden.

      Neben dem Ausgrenzungsgemeinsamkeiten, sind beide auch in ihrer inhärenten Widersprüchlichtkeit vereint.
      Die verbeamteten Wirtschaftsprofessoren die nach weniger Kündigungsschutz und mehr privater Vorsorge rufen. Die hochbezahlten Manger die gegen zu hohe Löhne agitieren.

      Auf der anderen Seite der Rassist der auf bayrisch die Reinheit der deutschen Sprache propagiert und/oder auf die deutschen Kulturleistungen verweist, während er die Subvention von Theatern und Opern als Verschwendung und/oder links-grün versifft hält.

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    2. Völlig richtig. Wobei ich mit den WirtschaftsprofessorInnen nochmal etwas differenzierter umgehen würde. Da gibt es sicher große Schnittmengen, die sich gerade in den Anfängen der AfD gezeigt haben. Aber zwischen den menschenfeindlichen ProfessorInnen und dem menschenfeindlichen 'Pöbel' klaffte trotzdem irgendwie eine habituelle Lücke. Das Ende kennen wir: Die ProfessorInnen verließen das Schiff... ;-)

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    3. "habituelle Lücke"
      Stimmt schon. Allerdings haben eben diese Professoren mit ihrem Gehabe, den "Pöbel" angezogen. Soll heißen sie verbreiten menschenfeindliche Ansichten im Gewand der Wissenschaft und wundern sich dann, dass sie Menschenfeinde anziehen.

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