Freitag, 26. Januar 2018

These zur Steuersenkung

Ich habe neulich einen interessanten Beitrag über Steuersenkungen gesehen. Das Argument war folgendes. Wenn Steuern sinken, dann senken Unternehmen die Bruttolöhne. Denn die Unternehmen wissen genau, dass der Arbeitnehmer für den vorherigen Nettolohn bereit ist zu arbeiten.

Das finde ich persönlich ein relativ schlüssiges Argument. Laut des Beitrags, kann man zumindest die Steuersenkungen und Steigerungen direkt mit der Lohnentwicklung korrelieren. Wenn das zumindest qualitativ zutreffen würde, bringen Steuersenkungen den meisten Menschen gar nichts, sondern schaden ihnen sogar. Schließlich würden auf der anderen Seite Leistungen gekürzt.

Die genannte These würde sogar perfekt in die klassisch liberalen Modelle passen. Nehmen wir an, die absurden Annahmen des Gleichgewichtsmarkts,etc. würden gelten. Dann verhandelt ein Arbeitnehmer im Endeffekt, um seinen Nettolohn. Den kann er frei ausgeben. Der Arbeitgeber verhandelt um den Bruttolohn, denn den muss er bezahlen. Daher führt eine Steuersenkung in diesem Modell zu einer nichtentlastung der Arbeitnehmer, aber einer Entlastung der Arbeitgeber. Interessanterweise, wenden neoliberale Ökonomen ihre Quatschmodelle nicht einmal richtig an. Denn selbst die zeigen, dass Steuersenkungen nur den Reichen nützen.

Chris

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen