Donnerstag, 18. Juli 2013

Gerade haben sich Arbeitnehmer wie Arbeitgeber noch über die Kürzung der Rentenbeiträge gefreut.

So schallt es aus der Rentenpropagandamaschine. Aber wieso sollten sich die Arbeitnehmer gefreut haben? Das Medianeinkommen liegt optimistisch gesehen bei 23000 Euro. Wenn davon 0.3 weniger abzieht, wie es bei der letzten Beitragssenkung geschehen ist, sind das 69 Euro im Jahr, oder 5.75 Euro je Monat mehr in Tasche. Dabei muss man bedenken, dass 50% der Menschen weniger als die 5.75 Euro erhalten, da sie weniger verdienen. Median bedeutet schließlich 50% verdienen mehr 50% verdienen weniger als dieser Wert. Da ging bestimmt ein Jubelschrei in Deutschland durch die Lande.
Weiterhin soll es laut der Propagandamaschine einen "kräftigen Aufschwung(s) von 2011 und 2012" gegeben haben. Dieser kräftige Aufschwung lag 2011 bei 3% und 2012 0.8%. Mit diesen Werten galt man Ende der 90er als kranker Mann Europas. 3% sind in Ordnung, aber 0.8% ist nicht gerade kräftig. Die Schlussfolgerung ist dann.
 
So ist unter dem Strich 2014 nicht mit einer Senkung des Rentenbeitragssatzes zu rechnen.

Wäre das denn sinnvoll? Warum nicht mal die Renten erhöhen? Die Mieten steigen, die Binnennachfrage sinkt, dennoch wird nicht an höhere Renten gedacht.

Fazit
Es ist schon erstaunlich. Wenn man den Verfechtern der privaten Rente zuhört oder von ihnen Texte ließt, dann hat man das Gefühl es existiert in Deutschland ein großes schwarzes Loch. In dieses Loch schmeißen wir alle unsere Rentenbeiträge und bekommen niemals eine Gegenleistung. Somit sollten wir uns immer freuen das die Beiträge sinken, ohne jemals darüber nachzudenken welche Leistungen wir damit einschränken. In allen anderen Bereichen des Lebens entscheiden wir nicht nur über den Preis, sondern über das Preis-Leistungsverhältnis. Aber da ist die gesetzliche Rente um Längen besser. Somit kommt dieses Detail in der Propagandamaschine nicht vor.

Chris

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