Dienstag, 11. Januar 2011

Die Bahn

Verkehrsminister Ramsauer kritisiert die Bahn. Nach dem Chaosjahr 2010 stimmt er damit in den Chor der Bevölkerung ein. Er vergisst, dass er als Verkehrsminister letztendlich über dem Bahnvorstand steht. Die Bahn ist ein Staatsunternehmen. Durch den Versuch der Privatisierung wurde der Einfluss der Politik zurückgenommen und gespart. Es wurden Investitionen im Ausland getätigt, anstatt die Bahn im Inland für größere Güteraufkommen fit zu machen. Der Bundesregierung war es egal. Dort wusste man, dass 2008 die Privatisierung kommt und die Bahn dann nicht mehr ihr Problem ist. Es kam anders und die Mängel brachen durch. In Berlin freute man sich lieber die 500 Millionen der Bahn (4Mrd. werden jährlich investiert, das zeigt die Qualität unserer Staatslenker) und tat nichts. Nun nachdem Züge sowohl im Sommer als auch im Winter still stehen melden sich die Besitzer und rügen die Angestellten. Dabei hätten Vorgaben bezüglich der Investitionen von der Bundesregierung, im speziellen Herrn Ramsauer, gemacht werden können. Es kam nichts. Stattdessen kritisiert man die verfehlte Bahnpolitik.

Anmerkung: S21 hätte meiner Auffassung nach von der Bundesregierung gestoppt werden können. Der Bund ist Eigentümer der Bahn. Da laut Heiner Geisler die Bahn zustimmen müsse, um den Bau zu verhindern wäre dies politisch wie praktisch möglich gewesen. Da sowohl die Politik als auch die S21 Gegner die Bahn als eigenständigen Konzern sehen, sind beide nicht auf diese Idee gekommen.

Chris

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