Dienstag, 28. Juni 2022

Poller

Warum stehen eigentlich an Eingängen zu Fuß- und Radwegen häufig diese Poller. Sind Autofahrer nicht in der Lage Schilder zu lesen? Mit einem Lastenrad oder Fahrradanhänger ist es immer spannend, wenn man dort durch muss.

Chris

Montag, 20. Juni 2022

Kampfradler

Immer wenn es um mehr Infrastruktur für Fahrradfahrer geht, kommt die alte Leier. Die braucht man nicht. Radfahrer brauchen keinen Schutz, sie seien selbst Schuld und sollen sich mal an die Verkehrregeln halten. Denn sie fahren ständig bei rot, fahren viel zu schnell und erschrecken Fußgänger.

Wer schreibt so etwas? Meistens Autofahrer die Angst haben, dass ihnen Straßen weggenommen werden. Nun ist es müßig dagegen zu argumentieren. Aber versuche es trotzdem. Bei uns in den Stadtteilen wurden Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Es sollte geprüft werden, ob zu schnell gefahren wird und ob Maßnahmen nötig seien. Das Fazit war, dass in den 4 gemessenen 50km/h Zonen 10 - 15 % aller Autofahrer zu schnell waren. Davon einige deutlich. In der einen gemessenen 30 km/h waren es ca. 25%. Die Stadt ist der Meinung es bestünde kein Handlungsgrund. Zwar würden knapp 20 % der Personen durch die Führerscheinprüfung fallen, aber wen juckt das schon.

Worauf ich hinaus will ist folgendes. Verkehrsvergehen bei Autofahrenden sind Kavaliersdelikte. Sie werden nicht als dramatisch wahrgenommen. Fahrradfahrer die bei einer leeren Straße bei rot fahren, das ist wirklich schlimm. Die Frage warum Fahrradfahrer bei rot an einer leeren Straße stehen müssen und es keine Ampelschaltung gibt, die dann automatisch auf grün schaltet wird nicht gestellt. Es dreht sich eben alles ums Auto.

Hier meine Erkenntnisse der letzen Monate.

  • Wenn man als Fahrradfahrer nach links abbiegen will, dann muss man in aller Regel 2 Ampeln nehmen.
  • Wenn ich auf einem Radweg parke passiert nichts. Wenn ich mein Fahrrad auf der Straße abstelle, dann kriege ich Probleme
  • Automobile sind in den letzten 15 Jahren um ca. 15% größer geworden. D.h. bei gleicher Anzahl brauchen sie noch mehr Platz. Dann schieben die Autofahrer den Fahrradfahrern die Schuld zu, weil diese einen Radweg bekommen.
  • Radwege fast immer zu schmal
  • Baustellen denken nicht an Fahrradfahrer (irgendwelche behelfsbrücken sind so schmal, dass Fahrradhänger nicht passen. Die Ausschielderung kommt zu spät und Schilder werden in den Weg gestellt).

So das musste mal raus aus meinem Kopf. Mein Fazit ist, dass Autos aus der Stadt raus müssen soweit es geht. Der Platzbedarf und der Lärm sind absurd. Daran ändern auch Elektrofahrzeuge nichts.

Kurze Anmerkung. Es gibt auch den Verweis, dass Radfahrer bitte auch für ihre Infrastruktur zahlen sollen. Das fände ich gut, denn die 2 - 5 Euro im Jahr kann ich mir leisten. Mehr ist es nicht. Die Fahrradwege kosten ein 100 mal weniger als eine Straße und der Unterhalt kostet 1000 mal weniger. Autofahrer machen sich oft nicht bewusst, dass die KFZ Steuer nicht im Ansatz ausreicht die Infrastruktur zu erhalten.

Chris

Mittwoch, 1. Juni 2022

Es geht ums Gendern.

Ließt man mal wieder die Kommentare dazu, dann ist die Rede von "die Sprache würde zerstört" oder "so spricht doch keiner". Im Beitrag geht es aber nur zum Teil um Gendern, sondern dass eine Tagesschaumoderatoring diesbezüglich beleidigt wurde. Wieder einmal die Opfer Täter Umkehr. Hätte sie nicht gegendert, dann wäre sie nicht beleidigt worden.

Auch der Verweis, dass unsere ach so tolle Sprache bitte gleich sein sollte ist absurd. Niemand spricht in der Realität wie ein Jurist, Politiker oder auch wie ein typischer Moderator oder eine Moderatorin im öffentlich rechtlichen Fernsehen. Das ist meist eine formale Sprache. Niemand regt sich darüber auf. Wenn jemand gendert schon. Interessanterweise sind es eben jene alten weißen Männer die sich daran stören, sich verändern oder an Veränderungen gewöhnen zu müssen.

Chris