Wer solche Ökonomen hat, braucht sich nicht zu wundern.
Die Schuldenbremse ist vielleicht in manchen Kreisen auch so unbeliebt, weil sie als Utopie- und Ideologiebremse funktioniert.
meint Herr Schnellenbach. Das die Schuldenbremse reinste Ideologie ist, adressiert er natürlich nicht. Stattdessen meint er, dass Weichenstellungen heute in 10 - 15 Jahren zu Problemen führen können. Das ist natürlich eine Binse. Vor allem zeigt, es wie wenig Problembewusstsein bei ihm existiert. Es waren gerade die Befürworter der Schuldenbremse die für viele unserer heutigen Probleme im Grunde verantwortlich sind. Warum wurden denn überall gespart und Investitionen vermieden? Genau, weil staatliches Personal schlecht ist und Privatisierungen immer super. Jetzt fehlen Lehrer, Sacharbeiter, die Baurecht verstehen, usw. Von Digitalisierung fange ich nicht an.
Schnellenbach verkennt aber einen weiteren Punkt. Es ist schlicht egal. Wir haben ein massives Problem. Das heißt Klimakrise. Anstatt zu schauen, was man machen kann wie man sinnvoll investiert, wie man alles tut, die Krise stark abzumildern, interessiert ihn nur eine Zahl bei der EZB.
Hat irgendjemand wahrgenommen, dass die Staatsschulden steigen? Nein? Warum nicht, wenn es so schlimm ist. Niemand interessiert sich dafür ob da 1 oder 100 Billionen Euro stehen. Wenn wir nichts zu Essen haben, weil es regelmäßig zu Dürren kommt, wird man sich retrospektiv wundern, warum nichts gemacht wurde. Ideologie ist etwas tolles. Man kann es immer den anderen vorwerfen. Die einfache Frage was denn bitte passieren soll, wenn wir innerhalb von 10 Jahren auf jedem Dach eine Solaranlage haben und die Infrastruktur, um den Strom zu nutzen, soll mir der Herr Professor bitte erklären. Was wäre so schlimm, wenn wir dann zu viele Kapazitäten haben? Die Welt hat einen großen Bedarf. Aber lieber um Schulden streiten.
Chris
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