Montag, 16. September 2024

Renten Mythen

 "Weltweites Problem: Jüngere Jahrgänge als Verlierer eines umlagefinanzierten Rentensystem" so steht es in der Morgenpost und so falsch ist es. Die erwerbstätige Bevölkerung muss die nicht-erwerbstätige finanzieren. Ob das bei der Rente über ein Umlagesystem oder ein Aktiensystem passiert ist egal. Zu behaupten, dass die jüngere Generation die Verlierer sind, ist falsch. Nehmen wir an, man wechselt zu den Aktien. Dann steigen die Mieten noch mehr, die Löhne dagegen kaum. Denn der Renditedruck auf Unternehmen wird größer. Am Ende müssen die Leistungen abgezweigt werden. Und am Ende ist es immer bei der erwerbstätigen Bevölkerung. Das dieser simple Zusammenhang nicht verstanden wird, zeigt wie wenig aufgeklärt wir alle im Bereich Finanzen und Volkswirtschaft sind. Hat man diesen Fakt erst einmal verstanden, dann stellen sich einige Fragen, und zwar Verteilungsfragen. 

Der Politik dabei zu unterstellen, dass sie die Bevölkerung absichtlich im dunkeln lässt, wäre absurd. Denn selbst öffentlich auftretende Spitzenökonomen begreifen es nicht. 

Chris

Sonntag, 1. September 2024

Gedanken

Ich habe einen Kommentar gelesen, der ähnlich argumentiert, wie ich. In Deutschland sterben über 2000 Menschen im Straßenverkehr. Wenn das passiert, werden nicht alle Autos verboten. Eine islamistisch motivierte Tat, von ggf. jemanden der psychisch krank ist, sorgt dafür, dass alle Muslime in Kollektivhaft genommen werden. Dann wird es Whataboutism genannt, denn im Straßenverkehr wüsste ich ja worauf ich mich einlasse?! Wenn ich auf ein Volksfest gehe, weiß ich auch, dass dort immer mal wieder Gewalttaten passieren. 

Es zeigt, dass Menschenverachtung tief verankert ist. Menschen gefährden Menschen oder töten sie. Bei den Morden, kann man fast davon ausgehen, dass es sich um eine psychisch kranke, traumatisierte Person handelt. Im Straßenverkehr eher nicht. Und Deutschland hetzt, weil es ein Muslim war. 2 Tage später gab es einen Messerangriff in einem Bus, von einer deutschen Frau. Dort wurde differenziert berichtet. Sie war psychisch krank, usw. Diese Beispiele zeigen eindeutig, dass Deutschland rassistisch ist. Jede Person, welche Relationen herstellt, wird sofort attackiert. Klar gäbe es in der Kriminalitätsstatistik keine islamistisch motivierte Straftat, wenn es keine Muslime gibt. Ist das Land dadurch sicherer? Wohl kaum, wenn die Zahl der rechtsradikalen Gewalttaten, um ein Vielfaches höher liegen. Das rassistische Deutschland verkennt, dass das Problem nicht die Einwanderer, Muslime oder sonst wer sind. Das Problem ist, dass es Menschen sind. Menschen haben psychische Probleme, rennen irgendwelche Ideologien hinterher und machen grausame Taten. 

Die Herkunft spielt dabei nur bedingt eine Rolle. Aber wehe die AfD wir noch mehr gewählt, dann bekennen sich all die Hetzer zu Demokratie und zum Minderheitenschutz, während sie jetzt mit Schaum vor dem Mund hetzen. Es sind nicht die radikalen Ränder. Es ist die Mitte der Gesellschaft vor der man Angst haben muss.

Chris