Das mit der langfristigen Erfahrung und den Impfstoffen ist so eine Sache. Sie wird häufig falsch dargestellt. Wie auch in diesem Beitrag. Es geht darum:
Der vielleicht grösste Vorteil der Totimpfstoffe ist, dass die Menschheit mit ihnen – anders als mit den neuen mRNA- und Vektortechnologien – bereits jede Menge Erfahrung sammeln konnte.
Zeitlich mag das vielleicht in der Theorie stimmen. Praktisch allerdings nicht. Wenn ein Medikament in Form einer Impfung mehr als eine Milliarde Mal verabreicht wurde, dann ist das eine Menge Erfahrung. Das die Technologie mit den Totimpfstoffen lange verwendet wird, sagt auch nichts über die Wirkung aus. Es werden immer wieder Autos gebaut. Das ist eine bewährte Technologie. Trotzdem kann viel schief gehen und es muss jede Menge getestet und überprüft werden. Daher ist der Schluss
kann hier zumindest nicht behaupten, dass es noch an langfristiger Erfahrung fehle.
im Grunde falsch. Weil die Erfahrung mit "Autos" existiert. Aber mit dem "neuen Auto" eben noch nicht. Wir wissen nicht ob es so gut ist und ob die Elektronik funktioniert. Auf der anderen Seite haben wir den "E-Roller" der Milliardenfach gebaut worden und in der Anwendung ist. Die Unterstellung ist falsch und bedient ein Bauchgefühl. Die Länge einer Technologienutzung wird mit der Erfahrung gleichgesetzt. Das ist in der Regel auch richtig, da beides Korreliert. Aber wichtiger als die Dauer ist die Menge der Anwendung. Wenn ich lange etwas benutze aber sehr selten, dann habe ich auch nicht mehr Erfahrung als jemand der etwas kürzer benutzt und dafür oft.
Wieso das wichtig ist? Es entstehen Mythen die sinnfrei sind. Immer noch wird geglaubt das Kälte Erkältungen macht und Kinderkrankheiten etwas für Kinder ist.
Chris
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