Dienstag, 11. Dezember 2018

Huldigt dem Quatsch

Macron ließ die Chance nicht nur ungenutzt verstreichen. Er legitimierte die Ausschreitungen ex post, indem er den „wirtschaftlichen und sozialen Ausnahmezustand ausrief“ – und dem Kleinwagen anzündenden Mob entgegenkroch.

Wenn Macron einer Demonstration nachgibt ist es Entgegenkriechen. Wenn er dem Druck aus der Wirtschaft nachgibt, dann ist er ein Reformer. Gersemann ist der Prototyp eines neoliberalen Dogmatikers. Er hat keine Ahnung von was er schreibt. Er ist aber sehr wohl in der Lage die logisch widersprüchlichen Aussagen immer und immer zu widerholen. Die Mindestlohnerhöhung in Deutschland kostete keine Arbeitsplätze. Irgendwelche Langfristeffekte in 30 Jahren kann man vielleicht errechnen, aber die sind nicht validierbar und daher vollkommen willkürlich. 
Dogmatiker wie er behaupten auf der einen Seite, dass Wirtschaft so komplex ist, dass man sie nicht planen kann und daher die Planwirtschaft scheitern musste. Auf der anderen Seite können sie die Effekte einer Mindestlohnerhöhung auf 1000 Arbeitslose genau bestimmen und wissen genau welche "Reformen" dazu führen werden, dass die Wirtschaft brummt.
Erstaunlicherweise sind sie dabei vortrefflich in der Lage jegliche Ereignisse die gegen ihre Ideologie spricht auszublenden. In Griechenland sind die Löhne dramatisch gesunken, die Arbeitslosigkeit ist weiter gigantisch. Interessiert halt nicht.

Chris