Montag, 27. Oktober 2025

Blasenrealität

Friedrich Merz agitiert rassistisch über das Stadtbild. Für ihn gibt es zu viele Menschen die falsch aussehen. Der Punkt ist, dass Merz in einer Blase lebt. In seiner Generation war die Zahl der Menschen mit Migrationsgeschichte sehr gering. Jetzt ist sie es nicht mehr. In manchen Städten sind es mehr als 50%. Und ist etwas passiert? Nein. Die Städte wachsen, die Wirtschaft auch und es ist sicher. Es ist nicht alles gut, ganz sicher nicht. Aber das liegt sicher nicht an migrantischen Personen. Denn diese Gruppe hat nicht die Finanzierung der Kommunen geschröpft, Bildungsetats gekürzt, den sozialen Wohnungsbau eingestellt, den größten Niedriglohnsektor Europas installiert, usw. Die Verantwortung liegt bei Personen wie dem Friedrich und sie sind das Problem. Alles auf Migration runterzubrechen und gleichzeitig Menschen als gastfreundliches Land anwerben zu wollen, ist absurd. Die CDU soll mir bitte erklären, ob sie wirklich glaubt, dass das ablehnende Verhalten gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund nur illegalen Personen gilt. Denn dann wäre das Problem nicht existent und die Debate blödsinn. Oder ob es Rassismus und Vorurteile sind. Teile der CDU wollen mit der AfD zusammengehen. Sie glauben wirklich, dass sie damit gut fahren. Einmal wird das gutgehen, danach ist die CDU weg. Der Grund ist einfach. CDU, CSU und AfD bieten keinerlei Programm an. Sie spielen Politik. Die SPD wirkt dagegen fast schon hochqualifiziert. Aber im Grunde ist sie die alte CDU. Vielleicht ist das die Chance. Sie sollte die moderaten der CDU abholen und das linke Feld den Linken überlassen. So oder so. Die Debatte ist kaputt und ganz vorne dabei die Medien, welche bewusst mitspielen oder einfach nur dumm sind.


Chris 

Sonntag, 12. Oktober 2025

Menschlichkeit wird herablassend geframt

Wenn eine Ministerin überfordert ist, Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen, dann stellt sich niemand die Frage warum. Nein es ist die traurige Ministerin. Menschlichkeit hat keinen Platz. Sie trat zurück, weil ein kranker Ehemann, ein Ministerinnenposten und vier Kinder trotz der Privilegien etwas viel war. 

Die Konservativen freuten sich. Wenn ein Minister Milliarden veruntreut und als Fraktionsvorsitzender seine Fraktion nicht unter Kontrolle hat, dann ist das scheinbar okay.

Chris 

Mittwoch, 8. Oktober 2025

Rationalität?

Wer kennt das nicht. Die Diskussion, dass Menschen ihre Arbeit machen sollen. Kinder sollen ihr Zimmer aufräumen, Erwachsene sollen fleißig sein. Viele Arbeiten möchten eigentlich nicht gemacht werden. Dennoch ist das politische Ziel faktisch aller Parteien, mehr Arbeit, mehr Arbeit, mehr Arbeit. Das ist absurd. Denn eigentlich sollte es Einkommen lauten. Arbeit wird als Selbstzweck dargestellt. Das der Begriff Arbeit so wie jetzt genutzt wird, ist ein Sieg des Marketings, scheint mir. Denn Arbeit klingt wertneutral und fleißig. Dabei geht es erst einmal um Erwerbsarbeit. Denn Arbeit ist genug da. Menschen werden gepflegt, Sport wird in Vereinen angeboten und vieles mehr. Aber das ist nicht gemeint. Das man von Erwerbsarbeit nicht leben kann, ist auch egal. Hauptsache die Rendite stimmt. Und ich denke genau da muss es hingehen. So viel zu Erwerbsarbeiten wie nötig ist, bei maximaler Vergütung. Bei einer Vermögensungleichheit wie sie in Deutschland vorherrscht, wäre genug da und wir müssen nicht alle mehr nach oben tragen. 

Ökonomen haben dazu ihren Beitrag. Aber die glauben auch, dass ein Modell vernünftig ist, wo Menschen angeblich antizipieren, dass irgendwann die Steuern steigen, weil heute Kredite vom Staat aufgenommen wurden und daraufhin ihr Konsumverhalten anpassen. Die empirischen Kurven zeigen das angeblich, obwohl diese Kurven über Zeiträume immer wieder bereinigt werden müssen, weil die Erhebung sehr schwer ist und die Parameter die gemessen werden, im Prinzip in den Modellen nicht vorkommen. Denn dort kommt man im Basiskonstrukt ohne Geld aus. Es gibt nur Jetzt und Zukunft und alles aus der Vergangenheit ist in den Preisen, die kein Geld sind eingepreist. Es ist absurd. Erklärt aber, dass in diesen Fällen ohne Differenzierung Arbeit als Heiligtum gilt. Denn während sich viele Ökonomen der Absurdität ihrer Modelle bewusst sind und sie gezielt einsetzen und die Abweichungen diskutieren, tun das Politiker und Interessengruppen dies nicht. 

Chris