Freitag, 8. Februar 2013

Erwartungen werden beim Spiegel mit Prognosen gleichgesetzt, um etwas positives berichten zu können

Wenn man nichts positives über die wirtschaftliche Lage in Europa zu berichten hat, dann müssen eben die Erwartungen der wirtschaftlichen Entwicklung herhalten. Das Konsumklima hellt sich etwas auf. Die Erwartungen der Konsumenten werden als Abschätzung für die künftige Entwicklung verwendet.

Die Mehrheit der Konsumenten scheint das Gefühl zu haben, ein wirtschaftlicher Aufschwung Ende 2013, vielleicht sogar früher, sei realistisch

Diese Aussage ist dabei nicht verwunderlich. Wenn es jahrelang bergab geht, ist die Hoffnung, dass die Talfahrt ein Ende hat nicht verwunderlich. Ob dies der Realität entspricht, bzw. eine realistische Prognose darstellt, weiß man nicht.
 
Mit der Hoffnung auf eine wachsende Wirtschaft erhöhen sich auch die Einkommenserwartungen der europäischen Bevölkerung. Mit steigenden oder zumindest stabilen Gehältern rechnen dem GfK-Konsumklima zufolge die Deutschen, gefolgt von den Österreichern sowie den Rumänen.

Interessant an dieser Aussage ist, dass es mit dem Konsum aufwärts gehen soll, aber nur drei Länder rechnen mit gleichen oder leicht steigenden Gehältern. Wo die Kaufkraft für einen höheren Konsum herkommen soll wird nicht erklärt. Somit ist die Schlussaussage

Doch auch wenn Konjunktur- und Einkommenserwartungen leicht gestiegen sind, europäische Verbraucher wollen laut GfK-Studie trotzdem kein Geld für größere Anschaffungen ausgeben. Zu stark scheint die Belastung durch sinkende Einkommen, hohe Steuern und Arbeitslosigkeit.

zustreffend. Alle erwarten einen besseren Konsum, aber keine wird mehr konsumieren.

Fazit
SPON zeigt mit diesem Artikel wie qualifiziert die Wirtschaftsjournalisten sind. Würden sie ihren gesunden Menschenverstand anstrengen, dann würden sie schnell erkennen wie viel heiße Luft sie geschrieben haben. Wem nützen bessere Erwartungen, wenn diese Erwartungen nicht eintreten?

Chris

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