Montag, 31. Mai 2010

Nu ist er fort..

der Bundespräsident.

Das lasse den notwendigen Respekt vor dem höchsten Staatsamt vermissen.
Respekt muss man sich verdienen Herr Köhler. Den höchsten Ämtern muss man die meiste Kritik entgegenbringen in einer Demokratie. Nun hat ein Bundespräsident nicht viel zu sagen, aber er steht dennoch im medialen Interesse und hat einen gewissen Einfluss.
Jetzt aber auf die Kritiker zu schimpfen, zeigt wie weltfremd er. Wer hat die Worte gesagt? Es waren sicher nicht seine Kritiker. Immerhin wird sich Urban Priol freuen.

Chris

Spanien Rating

Wenn das keine Satire aus dem wahren Leben ist, dann weiß ich auch nicht. Griechenland senkt man die Bewertung, weil sie nicht sparen und Spanien, weil sie es tun. Nachdem dem Beschluss der Sparmaßnahmen in Spanien ist die Argumentation für die Senkung des Rating, dass damit das Wachstum der Wirtschaft reduziert wird. Das mag ja stimmen, aber warum trifft das dann auf Griechenland nicht zu? Statt sich an diese absurden Bewertungen zu halten sollte man sie lieber auslachen und ignorieren.

Chris

Leben im Multiversum

Einen ähnlichen Artikel hatte ich schon in Spektrum der Wissenschaft gelesen. Was mich an diesen Theorien stört ist, dass sie zu 99.9% Prozent falsch sein können. Die physikalischen Theorien, welche untersucht und variiert wurden, wurden in unserem Universum erstellt. Dort funktionieren sie ganz gut und sind mehr oder weniger experimentell belegt. Geht man nun in ein anderes Universum und ändert Größen weiß man weder, ob diese voneinander abhängen noch wie sie sich ändern. Nimmt man den einfachen Fall der Gravitationskonstante G

g*r*r/M=const.=G

und man ändert G, wie geht es in die Gleichung ein. Ändern sich g, r, oder M., oder alle? Man weiß es nicht. Die Grundannahme ist, dass man die Gesetze unseres Universums auf die anderen überträgt und dabei die Parameter ein wenig variiert. Für mich ist das eine sehr spekulative Annahme. Auch bei hochgradig nichtlinearen Funktionen kann es Bereiche der Linearität geben. Da wir aber nur einen Punkt der Kurve kennen ist der Rest spekulation. Man sollte klarstellen, dass der Nutzen eher im besseren Verstehen der eigenen für unser Universum geltenen Theorien liegt. Denn die anderen Universen können wir wahrscheinlich nicht erreichen, wenn sie denn existieren, um diese Modelle zu überprüfen.

Chris

Bahn vs. Bus

Wieder mal ein unkritischer Artikel beim Spiegel. Julia Kimmerle geht nur auf die positiven Seiten des Interstadtverkehrs mittels Bussen ein. In manchen Bereichen mag er sich durchaus lohnen. Man sollte fairerweise die unsichtbaren Kosten nicht vergessen. Mehr Busse bedeutet mehr Verkehr. Busunternehmer werden durchdrücken, dass sie keine Maut zahlen müssen. Selbst wenn sie es tun sind die Unterhaltkosten für die Straßen nicht wirklich gedeckt. Die Konkurrenz zur Bahn gibt dieser endlich die Möglichkeit weitere Strecken einzustellen und die Löhne weiter aus Marktnotwendigkeit zu senken. Die Qualität wird leiden, da braucht man kein Prophet zu sein. Unter diesen Vorzeichen bleibt dann als logischer Schluss nur die Privatisierung der Bahn (mal wieder). Was ich nicht verstehe ist, wie man als Politik sein eigenes Unternehmen sturmreif schießen kann. Das widerspricht allen liberalen Theorien nachdem die Politik ihre Macht und ihren Einfluss immer weiter ausdehnen will. In Deutschland will die Politik, so hat man den Anschein, möglichst schnell alles Privatisieren, um keinerlei Verantwortung mehr zu haben.

Chris

Schon wieder Island

Die Isländer zeigen uns schon wieder wie es geht. Ein Komiker wird mit Mehrheit gewählt, obwohl die "beste Partei" kein Programm hat wie der Spiegel schreibt. Was mich beeindruckt ist, dass Jon Gunnar Kristinsson ehrlich ist. Er tut nicht so als wäre er ein Komiker, er ist einer. Das seine Partei kein Programm hat zeigt, dass die Leute die ewigen Lügen leid sind. In Deutschland hat jede Partei ein Programm. Kaum an der Regierung wird auf die Unwägbarkeiten der Wägbarkeiten verwiesen und irgendetwas gemacht. In diese Erklärungsnot kann Herr Kristinsson nicht kommen.

Chris

Anmerkung: BP und das Öl

Es hat also doch nicht geklappt. Die US Regierung denkt, dass sich das Desaster bis August hinzieht.

Chris

Freitag, 28. Mai 2010

Wehrpropaganda

Wehret den Anfängen ist ein Spruch den ich schon mehrmals verwendet habe. Ließt man diesen Kommentar über das Hausverbot der Bundeswehr in einer berliner Schule wird einem klar warum. Eine Armee hat mit ihrer Wehrpropaganda dort nichts zu suchen. Dabei ist es egal, ob der Staat vermeintlich demokratisch ist oder nicht. Die Argumente von Gunnar Schupelius sind platt und abgedroschen. Sein Linksparteiangriff zeugt von der Dummheit der Nichtrecherche. Wie bei duckhome richtig geschrieben war der zitierte Linksparteiler gar kein DDR Bürger, noch war ist er alt genug um überhaupt den Wehrunterricht hätte mitmachen können. Wie soll er also an "vergangene Zeiten" denken. Kritik ist wichtig, was Gunnar Schupelius dort macht ist billigste Propaganda. Hauptsache gegen Links ist sein Motto. Ich nenne das ein sehr einfaches Weltbild.

Chris

Anmerkungen

Eine Anmerkung zu Artikel von gestern. Nicht nur BP auch die Deutsche Bank zeigt wie man zerstören und kassieren kann.

Chris

Ich habe mich geirrt

"Es war ein Fehler von mir zu glauben, die Ölkonzerne wüssten, was im Fall der Fälle zu tun sei", sagte er. "Ich habe mich geirrt."

Präsident Obama

Wenigstens gibt er mal einen Fehler zu. Jetzt sollten die Regeln verbessert werden und ebenso die Forschung. Nur dann kann realistisch eingeschätzt werden ob oder ob keine Bohrung in der Tiefe gemacht werden sollten. Von unseren Politikern würde ich auch gerne mal ein Eingeständnis haben, dass sie Fehler machen. Als Mensch ist das normal, aber wahrscheinlich sehen sich die meisten unserer Oberen nicht als normale Menschen.

Chris

Immer die gleiche Leier

Wir haben in der EU 8.9% Arbeitslosigkeit. Dennoch ist der Rat aus Brüssel, dass die Arbeitnehmer mehr und länger arbeiten sollen. Das heißt übersetzt, dass wir genug produzieren denn wir brauchen nicht mehr, aber davon sollen wir weniger abgeben. Wenn die knapp 9% der Arbeitnehmer (und das wird noch schöngerechnet sein) arbeiten würde, dann müssten weder die Abgaben noch das Renteneintrittsalter erhöht werden. Damit müssten die EU Länder aber ihre schlechte, rein auf Konzerngewinne ausgerichtete Politik zugeben und das wollen wir ja nicht.

Chris

Donnerstag, 27. Mai 2010

BP und das Öl

Endlich nach der langen Zeit der Versuche hat es BP wohl geschafft das Bohrloch ist geschlossen. Es ist eine typische Situation wie sie schon bei der S-Bahn in Berlin vorgekommen ist. Ingenieure warnen und werden nicht erhört, weil die sichere Lösung eben teuerer ist. Die Kosten für den entstandenen Schaden trägt das Unternehmen nur teilweise. Müsste BP für die gesamten Umweltschäden und die Einkommensverluste, zum Beispiel der Fischer, aufkommen würde dies richtig teuer. BP wird es aber handhaben wie jede Firma dieser Größe in dieser Situation. Sie werden mit Stellenabbau drohen und nur einen Bruchteil zahlen. Die Gesellschaft zahlt den Rest des Schadens. Irgendwer muss schließlic dafür aufkommen. Sei es durch Einkommensverlust, durch den Verlust der Arbeit durch die Umweltschäden, oder durch Steuern welche zur Behebung des Problems erhöht werden. Dieses und andere Beispiele zeigen, dass ab einer bestimmten Größe von Konzernen deren Macht deutlich zu groß wird. Sie können Meinungen leicht beeinflussen und ihren wirtschaftlichen Druck geltend machen. Wie man dieses Problem beheben könnte weiß ich nicht. Die Gewinner stehen in jedem Fall fest. Kaum jemand wird Fragen von wem das Öl stammt, wenn es billig genug ist. Somit wird BP nur marginalen Schäden davontragen und ähnlich den Banken ihre Verluste sozialisieren. Das interessante in diesem Fall ist dabei, dass diese Sozialisierung sogar in einem optimal, liberalem Staat von statten gegangen wäre. Denn dort hätten zwar die US Gesetze Entschädigung gefordert, aber BP wäre einfach in ein anderes Land abgewandert. Nur in einer optimalen Planwirtschaft würde es funktionieren. In der realen zeigt die Geschichte allerdings, dass auch nicht alles so rosig aussieht.

Chris

Mittwoch, 26. Mai 2010

Zitat der Woche

50 Jahre Atomforum – das bedeutet ein halbes Jahrhundert Lug und Trug

SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel

Quelle: Spiegelfechter

Chris

Dienstag, 25. Mai 2010

Absurditäten

Die Griechen gaben den Banken ein Messer und jetzt stechen diese zu. Das wäre die treffende Bezeichnung dessen was in Griechenland vor sich geht. Die Umlagerung von Bankschulden in Staatsschulden führt zu einer Abwertung der Kreditwürdigkeit. Das heißt, das die Banken doppelt verdienen. Einmal an der Risikoübernahme und ein zweites mal an den höheren Krediten. Statt dies zu thematisieren geht es unter der Annahme des schmarotzenden und faulen Griechen unter.

Chris

Überraschung!

Es wurde viel spekuliert (naja eigentlich nicht wirklich) und nun ist es raus. Es soll bei den Sozialabgaben gespart werden. Wo auch sonst. Schließlich sind es die Mamutausgaben des Bundes. Das diese Ausgaben in einer Krise steigen ist mehr als ungewöhnlich und darum kann man sie eben kürzen. Wie gut das funktionieren kann haben Brüning und von Papen vor gut 80 Jahren schon einmal gezeigt. Aber Geschichtsverständnis ist nicht das Steckenpferd der Bundesregierung. Wieso werden die Bankenrettungspackete eigentlich nicht hinterfragt. Das Volumen ist riesig und die Gewinne sind wieder da. Warum kann man also keine Banken besteuern und sich das Geld zurück holen?

Chris

Donnerstag, 20. Mai 2010

Empfehlung

Schöner Beitrag von PlusMinus auf ARD.

Chris

Die beste Methode

Vergleiche von Verfahren sind eine schwierige Sache. Innerhalb der Mathematik gibt es aus diesem Grund die Aussage "No free lunch" bezogen auf Optimierungsverfahren. Sinngemäß sagt diese Theorie aus, dass jedes Verfahren bestimmte Anwendungsschranken besitzt. Somit gibt es nicht die allgemeine, optimale Lösung für alle Probleme, sondern nur optimale spezielle Lösungen. Bei Vergleichen von Verfahren sollten nicht nur Wissenschaftler, sondern auch Politiker daran denken. Die Welt zu komplex, als das sie uns die Handhabung so einfach machen würde.

Chris

Freitag, 14. Mai 2010

Geschichte wiederholt sich...

Irgendwie kommen mir die griechischen Sparpläne bekannt vor...

Chris

Erkenntnisgewinn

Es hat lange gedauert, aber nun erkennen es die Liberalen. Jedem der die Politik der letzten Jahre verfolgt hat muss die politische Taktiererei von Frau Merkel bekannt gewesen sein. Der Artikel des Spiegels zeigt, dass auch ein blindes Huhn mal ein Korn findet. Die SPD hat nie die Nullstandpunktpolitik kritisiert.

Chris

Alternativlos

In der neuesten Sendung von "Neues aus der Anstalt" wurde dieses Wort thematisiert. Die Kabarettisten waren allerdings nicht die Ersten, die diese Floskel analysiert hatten. Alternativlos ist Neusprech und heißt so viel wie:

"Würde ich euch erklären warum wir den Unsinn machen, dann wäre ich die längste Zeit im Amt gewesen. Ich müsste dann nämlich zugeben, dass ich eigentlich keine Ahnung habe und mir die ganze Sache aus Lobbymünder zuflüstern lasse. Dafür erhalte ich hinterher aber einen super Posten, der gut bezahlt wird und halte Vorträge in denen ich über die Trägheit der Masse lästere und mehr Eigenverantwortung fordere. Würde ich diese Verantwortung jetzt selber tragen, dann müsste ich die Entscheidung nicht erklären, da ich sie nicht treffen müsste, da ich wegen einer Vorherigen schon im Gefängnis sitzen würde."

Man kann also verstehen, warum man diese Aussage auf Alternativlos kürzt.

Chris

Haushaltskrise-Krisensteuer

Auch wenn zwei von drei Regierungsparteien Steuersenkungen als nicht realistisch ansehen, bleibt sie für die FDP immer noch das Mittel zum Zweck. Zwar haben die Kommunen kein Geld mehr, aber statt mehr Einnahmen zu generieren werden halt Schulden gemacht. Portugal zeigt wie es gehen kann. Eine Krisensteuer für Unternehmen und Arbeitnehmereinkommen werden eingeführt. Wirtschafts"experten" haben nun Angst, dass die Konjunktur ausgebremst wird. Wo sind diese Mahner beim Sparpaket der Griechen. Im Falle der Portugiesen ist noch nicht einmal sicher, dass der Geldumlauf massiv gesenkt wird. Nur weil mehr Steuern gezahlt werden heißt das noch lange nicht, dass es schädlich für die Konjunktur ist. Vor allem nicht bei den Größenordnungen. 1-1.5% mehr Steuern und 1% mehr Mehrwertsteuer. Das ist nichts gegenüber einer bis zu 20%igen Kürzung der Renten oder Senkung der Gehälter im öffentlichen Dienst. Senkt ein Staat die Ausgaben ist das super, steigert er seine Einnahmen ist das schlecht. Beides führt zu Kaufkraftverlusten in bestimmten Bereichen und in anderen wird es kompensiert. Die Portugiesen haben wenigstens erkannt, dass durch Mehreinnahmen die Handlungsfähigkeit gewährleistet wird. Wie sonst soll die Infrastruktur vernünftig betrieben werden? Dieser Wirtschaftsfaktor spielt bei den "Experten" in diesem Zusammenhang keinerlei Rolle.

Chris

Donnerstag, 13. Mai 2010

Zitat der Woche

Auch das Interesse an einem guten öffentlichen Bildungssystem sollte Mittel- und Unterschicht einen. Denn das Rattenrennen aus den staatlichen Schulen in die angeblich besseren privaten lässt nicht nur die Kinder der Armen in Ghettoschulen zurück. Die ehrgeizigen Mittelschichtseltern können es auch nicht gewinnen. Wer glaube, dass seine Kinder zur Elite aufrücken könnten, falls sie nur die richtigen Abschlüsse haben, falle "auf den Mythos herein, dass Deutschland eine Leistungsgesellschaft sei", schreibt Herrmann. Die Elite weiß längst, dass Bildung notwendig, aber längst nicht hinreichend ist für Erfolg. Kontakte sind’s.
Ulrike Herrmann

Quelle: Zeit

Chris

Mittwoch, 12. Mai 2010

Krise und die Medien

Die nächste Stufe der Griechenlandkampagne in den Medien ist erreicht. Nun wird von Oben Herab geredet. Frei nach dem Motto "Sie wissen es ja nicht besser".

Denn mehr Einnahmen bedeuten mehr Steuerehrlichkeit und weniger Schwarzarbeit, mehr Konsum und weniger Kapitalflucht, mehr Wettbewerb und weniger Korruption, mehr Wachstum und weniger Schattenwirtschaft.

Die Rezepte sind klar. Die Umsetzung ist magelhaft. Wie soll denn mehr Konsum sattfinden, wenn weniger Einkommen existieren und bei den Importen auch noch gespart werden soll. Weniger Korruption und Schattenwirtschaft sind super Kampfbegriffe. Die Umsetzung wird alles andere als einfach. Die Forderung nach weniger Kapitalflucht zu relaisieren, wenn Griechenland in der EU ist und dort alles Kapital frei zirkulieren darf ist mehr als Lächerlich. Keine Lösungsvorschläge von Seiten des Spiegels. Dafür aber

Steigerung seiner Einnahmen, und das ist zugleich der Charaktertest für das Land.

Wo das Geld herkommen soll ist klar. nach der Kapitalflucht bleiben ja nur noch die zurück, die am wenigsten mit der Krise zu tun haben. So viel also zu den Lösungsvorschlägen. Die Einsicht der Autoren bezüglich der Mitschuld der anderen Staaten hält sich mehr als in Grenzen. Sie behaupten sogar das es

an der nötigen Einsichtsfähigkeit in die ökonomischen Realitäten

fehlt, wenn man gegen die Sparpläne oder Teile davon kämpft. Es zeigt die Kurzsichtigkeit der Autoren sehr deutlich. Sicher ist Griechenland Schuld. Schuld ist aber auch Deutschland. Seit Jahren wird die Exportwirtschaft forciert. Seit Jahren gibt es Überschüsse nach Griechenland. Ein Ende war nicht absehbar. Wer ist also Schuld? Derjenige der nimmt oder derjenige der immer weiter gibt? Anstatt die Löhne im eigenen Land zu erhöhen und selber zu konsumieren, Erhöhen wir unsere Kapitalmenge. Mit diesem Geld können wir aber nur Importe bezahlen oder spekulieren gehen. Da wir einen Überschuss haben bleibt also nur die zweite Möglichkeit. Im einfachsten Fall leihen wir das eingenommene Geld an Griechenland, so dass sie dort noch mehr importieren können. Dieses Verhalten soll schuldlos sein an der Krise? Wir kippen Benzin ins Feuer und wundern uns das es brennt. Mal sehen wann die Medien aufwachen.

Chris

Dienstag, 11. Mai 2010

An der Börse geht es um Nanosekunden

Die Frage ist WARUM? Wem nützt das wirklich? Ist ein realer Handel mit bedürfnissen eigentlich möglich, wenn Programme Kurse analysieren und bei jeder winzigen Änderung verkaufen, bzw. kaufen. Irgendwann sind die Programme so weit und die Geldmengen so hoch, dass die Rundungsfehler der Angebotspreise ausgenutzt werden. Welcher Wert wird bitte schön damit generiert? Alle die wirklich arbeiten, anstatt Computer handeln zu lassen finanzieren dieses unsinnige System.

Chris

Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt?





















Quelle: Guardian of the Blind

Anmerkung: Man sollte spätestens dann skeptisch sein, wenn etwas zum Wunder stilisiert wird und sich Volkswirte euphorisch geben. Wenn Millionen noch Kurzarbeiten, wenn Millionen Kombiarbeiten kann man von keiner Erholung sprechen. Man kann von einem großen Lohnsubventionsprogramm sprechen.

Chris

Montag, 10. Mai 2010

Linksruck

Mir ist aufgefallen, dass im Rahmen der NRW Wahl das Wort Linksruck sehr häufig fiel. Diese Verteufelung finde ich merkwürdig, aber sie zieht sich durch die Parteienlandschaft.

CDU
GRÜNE
FDP
SPD

Diese wenigen Beispiele zeigen die Angst vor diesem Ruck. Das die FDP alles "linke" Gedankengut verteufelt ist im ersten Moment nachvollziehbar. Bei den Grünen, der CDU und SPD kann man nur bedingt folgen, denn sie haben ja einiges von dem "linken" Gedankengut als Inhalt im Parteiprogramm. Dabei stellt sich natürlich die Frage wie denn dieses Gedankengut aussieht. Wenn es die Zulassung der Homo Ehe oder die Abtreibung ist, wie auf der linkstrend-stoppen Seite beschrieben, dann wäre die FDP auch sehr weit links angesiedelt. Ist es die Schuldenpolitik, dann dürften sich die letzten Bundesregierungen, insbesondere die Große Koalition, mit diesem Gedankengut rühmen. Verstaatlichung? Dann wären ebenfalls die Große Koalition und die Unterstützer der Bankenrettung links angehaucht. Wie sieht denn nun aber der Linksruck aus der so oft bemüht wird?
Schlussendlich geht es meist um einem Mindestlohn, einer höheren Spitzensteuer und einer freien Bildung an Hochschulen. Auch vor dem Rückzug aus Afghanistan fürchten sich die Linksruckrufer, oder vor einer Erhöhung der Renten oder der Arbeitslosenhilfe. Das sind natürlich traumatische, politische Entscheidungen für unser Land, wenn es den Menschen besser geht. Die Begründung der Unbezahlbarkeit ist in dieser Beziehung hinfällig. Man braucht sich nur die Griechenlandhilfe, die HRE Hilfe, den Bankenrettungsplan, die reduzierten Steuerprüfungen, den Afghanistaneinsatz, verteuerte Flugzeuge, ... ansehen. Es geht nur darum mit der Linksruckaussage Angst zu machen, Angst vor einer kommunistischen Diktatur. Wobei in meinen Augen diese Gefahr sehr unrealistisch ist. Statt über Inhalte zu debatieren wird jedes Thema, welches einem nicht passt als Links bezeichnet und als Linksruck interpretiert. Sehr kreativ sind diese Aussagen sicher nicht. Hat man aber selber keine Inhalte zum füllen bleibt einem nicht viel mehr übrig, als die Anderen in die Ecke des Bösen zu schieben. Ettliches an der oben genannten Politik zeigt wie schlecht sie für das Volk ist. Dennoch werden die Forderungen von Seiten der Politiker nach mehr Einsparungen und Entlastungen der Reichen laut (nichts anderes ist zum Beispiel eine Einkommenssteuersenkung). Wie sollte man die Notwendigkeit untermauern wenn nicht mit der Argumentation, dass alle anderen Aussagen dem "Teufel" nahe sind. Die NRW Wahl zeigt, dass die Menschen langsam nicht mehr komplett auf die Propagandamaschine reinfallen. Ob es reichen wird die Politik zu ändern, indem man eine andere Partei wählt wird sich erst zeigen müssen. Wichtig ist, dass sich in unserem Land endlich wieder eine politische Debatte entwickelt die den Namen auch verdient. Statt Hetzkampagnen und inhaltslose Worthülsen, will ich Diskussionen mit Inhalten sehen. Reine Kampagnen- und Propagandapolitik sind in Deutschland schon viel zu oft vorgekommen.

Chris

Samstag, 8. Mai 2010

Rating-Riese Moody's warnt vor Banken-Crash

Ja und? Das ist das einzige was man darauf sollte. Ob die Ratingagenturen verantwortlich sind für den Zusammenbruch der griechischen Kreditwürdigkeit ist etwas hochgegriffen. Man wusste längst, dass dort eigentlich nur Risiken geraten werden. Bei der Finanzkrise gab es ein sehr schnelles umschlagen von Ratings, welche dies bestätigen. Die Frage ist, warum dann immer noch alle diesen Glaskugelbesitzern hinterher rennen und denken das diese Leute schon wissen was sie tun. Somit ist die Schuldzuweisung in meinen Augen deutlich schwieriger. Durch den Glauben in diese Rating bewahrheiten sie sich dadurch, dass alle daran glauben. Sagt zum Beispiel Rating A Griechenland ist nicht kreditwürdig und alle steigern ihre Zinsen und es ersrückt den Staat hatte das Rating recht. Ohne das Rating wäre es aber gar nicht erst dazu gekommen. Nun ist die Frage wer hat Schuld. Die Lemmige die hinterherrennen oder die Klippe die Ihnen im Weg steht. Ich halte diese Agenturen für Unsinn. Niemand versteht die Finanzmärkte, sie haben nichts mit der Realität zu tun, wohl aber mit Psychologie. Nun frage ich mich, warum einige Millionen Menschen bluten müssen, damit einiger tausend ihre Psychlogie genießen können. Diese Frage wird viel zu selten gestellt.

Chris

Wellenkraftwerke

Jetzt da die Diskussion mal wieder im vollen Gange ist, ob oder ob nicht, Atomkraft die Welt retten wird, sollte man sich die Alternativen ansehen. Es gibt schon wesentlich mehr auf dem Markt als Wind-, Solar- und Biokraftwerke. Eine wirklich innovative Idee ist die Seeschlange, welche Energie aus den Wellen gewinnt. Einige Probleme werden sicher noch zu beheben sein. Vor allem die Langzeitarbeit ohne wirkliche Betriebsprobleme wird erst die Zeit zeigen können. Sicherer und umweltschonender als Atommeiler ist diese Kraftwerksform in jedem Fall.

Chris

Mixa tritt zurück

Nun ist es also so weit. Walter Mixa ist zurückgetreten. Als Urkonservativer unterstützte er die klassische Familie und war faktisch gegen jegliche Form von Atheismus. Man kann sich fragen wie ein Mensch, der gottlose Gesellschaften als "Hölle auf Erden" bezeichnet, zu Missbrauchs- an Kindern und zu Veruntreuungsvorwürfen steht. Ein wenig muss dran sein an den Vorwürfen, denn wieso sonst sollte der sonst so selbstbewusste Exbischof zurückgetreten sein. Aber lassen wir die Staatsanwaltschaft sprechen. Denn diesmal wird nicht, wie in der katholischen Kirche bisher üblich, die reine Versetzung die Strafe sein.

Chris

Donnerstag, 6. Mai 2010

Humor muss sein

Trotz Regenwetter und Krise sollte man auch mal wieder Lachen dürfen

Bildblog

Youtube

Volker Pispers

Sparen

Stuttmann

Chris

Mittwoch, 5. Mai 2010

Denken für die Freiheit

Der Blog für die Friedrich Naumann Stiftung zeigt das Niveau auf die das FDP nahe Gruppe argumentiert. Kaum Quellen werden angegeben und wenn dann die der Bild Zeitung. Nun wird nach etwas verstrichener Zeit mal wieder der freie Markt für Organspende vorgekrammt. Ethik hat scheinbar nichts mit Freiheit zu tun. Der Markt wird es schon regeln. Wo aber liegen eigentlich die Probleme in einem solchen Markt. Fangen wir mit den Bedürftigen an. Jeder der Geld hat kann sich für den entsprechenden Preis das Leben retten lassen. Das ist doch ein wunderbarer Einstieg für Spekulanten, welche den Preis steigern können. Denn das Leben ist vielen sehr viel Wert. Doch wer bezahlt das Ganze?, die Privatperson oder die Versicherung?
Sehen wir uns die andere Seite an, die des Spenders. Währdend die des Empängers tatsächlich nur die Bevorzugung durch Geld beinhaltet wird es auf der anderen Seite deutlich unethischer. Es geht mal wieder um die freie Wahl. Hat ein Mensch der Hunger leidet, sein Haus durch einen Monsun verloren hat die freie Wahl seine Niere zu spenden? Wie aufgeklärt ist ein chinesischer, indischer, somalischer Bauer, um überhaupt die Tragweite dieser Entscheidung zu verstehen. Wie wird verhindert, dass diese Menschen aufgrund der Hoffnung auf ein bisschen besseres Leben das Selbige wegschmeißen? Wie will man die Probleme mit Organen wie Herz oder Leber lösen. Dürfen Menschen dann auf einmal den Freitod wählen, um ihre Familie zu ernähren?

Wie will man also vermeiden, dass die armen Länder als Organfarmen der Reichen dienen? Über eine freie Marktwirtschaft geht das nicht. Egal was diese Ideologen behaupten kann man an einfachen Beispielen zeigen das die freie Wahl an das Einkommen gekoppelt ist. Wieso sonst arbeiten Menschen mehr als 50 Stunden in einem Laden und werden nur für 30 bezahlt? Wieso sonst funktioniert Leiharbeit, wenn man doch auf eine volle Stellen "warten" kann? Wieso sonst funktioniert irgendeine Form von Ausbeutung durch Unternehmen? Ganz einfach weil es Bedürfnisse gibt, welche man nicht frei Wählen kann. Diese zwingen uns Dinge zu tun, welche den freien Markt dann indirekt die Freiheit nehmen und zum Zwang machen.
Das passt der Friedrich Naumann Stiftung natürlich nicht ins Weltbild. Darum werden wir solch Vorschläge wohl noch mehr als einmal hören.

Chris

Als Erinnerung

Wenn einem Staat mit Milliarden geholfen werden soll wird, zu Recht, abgestimmt und die Abgeordneten fühlen sich von der Geschwindigkeit mit der das Ganze vorangeht überfahren. Bei der Bankenrettung wurde nicht ganz so stark kritisiert. Schließlich sind diese auch fleißig und ohne eigenes Verschulden in die Krise gekommen. Man sieht die Prioritäten in diesen Tagen. Haben Staaten Probleme kriegen sie hohe Auflagen. Banken kriegen nur das Geld.

Chris

Dienstag, 4. Mai 2010

Anmerkungen: Sparpläne der Griechen

Ein paar Anmerkungen vom Spiegelfechter, welche sich mit meinen Ansichten und Beobachtungen decken. Vor allem die Diskussion zur Überfinanzierung der Rentensysteme hatte ich auf einem liberalen Blog geführt. Das Argument, dass die Kosten kaum höher sind (prozentual) als in Deutschland und somit die Mobilmachung mit Renteneintrittsalter, 14 Auszahlungen, etc. Unsinn sind, wollte nicht als Argument gesehen werden. Wer die Bildzeitung als qualifizierte Quelle angibt zeigt sehr schnell wie weit es mit dem liberalen Denken ist.

Chris

Abrüstungskonferenz

Bei der Abrüstungskonferenz in New York hat der Iran mal wieder einen Eklat provoziert. Leider wird diesmal etwas gesagt was den Kern der Sache ziemlich genau trifft. Die USA verlangen vom Iran sich an den Sperrvertrag zu halten und besitzen selber über 5000 Atomsprengköpfe. Schon dumm wenn jemand die Wahrheit anspricht. Deutschland, Großbritannien und Frankreich mit den USA den Saal verließen zeigt nur wie linienkonform sie in dieser Sache sind. Unabhängiges Denken interessiert doch schon lange nicht mehr. Das Israel den Nahen Osten ebenfalls bedroht und mehrere Kriege losgebrochen hat interessiert nicht. Dieses Land steht unter dem Schutz der USA und hat Atomwaffen. Die Diktatur und Unterdrückung im Iran soll nicht heruntergespielt werden. Dennoch ist das letztenendes ein Problem der Bevölkerung innerhalb des Landes. So lange der Iran niemanden angreift muss er in Ruhe gelassen werden. Die Hetze ist halbwegs durchsichtig. So begann sie auch vor dem Irakkrieg. Ich hoffe, dass die Hardliner in den USA und auch in Deutschland sich nicht darauf einlassen. Bei so viel Druck von außen wären die Bestrebungen, wenn es denn welche gibt nur zu verständlich. Nord Korea hat seit der Bombe eine wesentlich bessere internationale Position. Keiner wird es wagen sie anzugreifen. So untermauert man Dikaturen.

Chris

Montag, 3. Mai 2010

Lügen im Wahlkampf

Hinterher will es wieder keiner gewusst haben. Bei der CDU sollte man die Affäre Rüttgers und sein 180 Grad Wende von "privat vor Staat" hin zur sozialen Idee denken, wenn man eine verlässliche Regierung wünscht..

Chris

Sind Sozialsysteme sind unfinanzierbar?

Diese Aussage traf und trifft man sehr häufig an in der Medienlandschaft und den Eliten unseres Landes. Geht man streng objektiv an die Aussage heran ist sie totaler Unsinn. Unfinanzierbar ist etwas erst, wenn es mehr als 100% der erwirtschafteten Güter/Werte verschlingt. Ist dies nicht der Fall ist es ein Verteilungsproblem. Nun kann man sich streiten ob eine Gesellschaft existieren kann in der alle arbeitenden Menschen den Rentnern dienen. Das dies in Einzelfällen bei der Pflege der Eltern oder Großeltern der Fall ist soll nicht vergessen werden. Kommt also die Aussage der Nichtfinanzierbarkeit von irgenjemandem, sollte man einfach mal Fragen: Warum eigentlich? Denn ich bin mir sicher, dass darüber sehr selten nachgedacht wird. Als nächstes sollte man sich immer Fragen wer an niedrigen Renten- und Sozialabgaben am meisten gewinnt. Dann wird klar warum die Medien das warum nicht stellen. Denn wer hinterfragt denn schon seinen eigenen Arbeitgeber.

Chris

Sparpläne der Griechen

Die Sparpläne der Griechen werden überall gelobt. Tun dies die Politiker aus Europa sollte man vorsichtig sein. Das Sparprogramm ließt sich wie die Politik Deutschlands der letzten Jahren. Renteneintrittsalter hoch, Mehrwertsteuer hoch, Einstellungsstop im öffentlichen Dienst und Lohnkürzungen im selbigen, Rentenkürzungen und Reduzierung des Kündigungsschutzes. Mir ist klar, dass die Politiker aller Nationen jubbeln. Es werden schließlich keinerlei Spitzensteuersätze, keine Erbschaftssteuer erhöht, keine Börsensteuer eingeführt oder der Militäretat angegangen. Damit unterscheiden sich die Pläne deutlich von denen in Portugal. Wobei diese Regierung auch noch auf Kurs gebracht werden wird. Das Ergebnis in Griechenland wird das Gleiche sein wie in Deutschland. Eine Reduktion der Importe und ein Einbruch auf dem Binnenmarkt aufgrund der Reduktion der Kaufkraft. Gerade die Einkommen, welche es sich leisten können, werden nur sehr bedingt in der Konsolidierung der Finanzen herangezogen. Es sind aber gerade diese Einkommen und Vermögen, welche bei einer Refinanzierung am meisten Gewinnen. Habe ich nur Schulden, ist mir eine Umschuldung erst einmal egal. Bin ich Gläubiger, dann natürlich nicht.
Meine Prognose für Griechenland ist einfach. Aufgrund der fehlenden Nachfrage wird die Arbeitslosigkeit steigen. Daraufhin werden dort auch die Mittel gekürzt und die Löhne weiter gesenkt. In der Hoffnung unter die Lohnstückkosten der anderen Europäer zu kommen werden die Griechen die gleiche Politik wie Deutschland in den letzten Jahren verfolgen. Der Niedriglohnanteil und die Spreizung zwischen Arm und Reich wird steigen. Am Ende werden mehr Schulden da sein als vorher, da die Basis kontinuierlich weggegraben wird. Ich hoffe ich irre mich.

Chris

Burka Verbot

Die FDP Politikerin Koch-Mehrin bekannt aufgrund ihrer seltenen Anwesenheit im Europaparalament, fordert ein europaweites Burkaverbot. Das ist eine sehr liberale Einstellung. Nur weil sie eine Kultur nicht versteht soll sie verboten werden. Der Freiheitsbegriff wird immer dann bemüht, wenn die eigenen Vorteile im Fordergrund stehen. Wer weiß denn wie viele Frauen die Burka freiwillig tragen. Es ist eine Form von Identität im westlichen Kulturraum. Bildung, Aufklärung und Selbstbewusstsein dieser Frauen muss gestärkt werden. Dann können sie entscheiden ob und wie sie leben möchten.

Chris