Freitag, 29. Oktober 2010

Einzelhandelszahlen

Man sieht wie wenig Umfragen und Erwartungen mit der Realität zu tun haben, wenn man sich (mal wieder) den Vergleich der Einzelshandelsumsätze und des Konsumklimaindex ansieht. Nachdem rosige Zeiten prophezeit worden waren, sank der Einzelhandelsumsatz um 2.3%. Das man trotz des Wachstums keine Kaufkraftschübe verzeichnet ist logisch. Wenn die Löhne gering steigen, dann werden die Menschen nicht konsumieren können. Zu dieser Erkenntnis kam sogar der Spiegel. Im Nachgang wird dann aber dann noch auf die hohe Sparneigung der Deutschen verwiesen. Das fast 50% der Bürger dieses Landes eigentlich nichts sparen können am Ende des Monats wird dabei gerne ausgeblendet. Ein Durchschnittswert von 190 Euro klingt ja erst mal nicht so viel. Dennoch soll das sparen seine Ursache haben. Nun wird gehofft, dass sich die konsumklimagemessene Indexzahl dennoch bewahrheitet. Ohne höhere Löhne und größere Entlastung der 50% Nichtsparer wird dies allerdings nicht gelingen. Nun wurde aber durch die Bundesregierung und deren Sparprogramm genau dieses Gruppe am meisten belastet. Man muss kein Hellseher sein um zu erkennen, dass man nicht auf Wasser hoffen kann wenn man den Brunnen zuschüttet.

Chris

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Absurdes

Die reichsten 225 Menschen der Welt besitzen so viel wie ärmere Hälfte der gesamten Weltbevölkerung. Passend dazu gibt es einen Beitrag auf Arte, welcher zeigt das die großen Konzerne überhaupt kein Interesse an Märkten, Freiheit oder Wohlstand haben. Es geht nur um Profite.

Die Reportage, die in mehreren afrikanischen Ländern gedreht wurde, zeigt, dass dieser Wirtschaftskolonialismus in der Folge häufig zu absurden und bedrohlichen Situationen beim Ressourcen- und Rohstoffmanagement dieser Länder führt. Die westl. Geldgeber schreiben den afrikan. Regierungen vor: Was und wo muss gespart werden an sozialen Diensten. Bildung Infrastruktur, Krankenversorgung alles wird privatisiert und dem Gewinnstreben dieser Geldeliten ausgeliefert. Was soll und muss produziert und dann exportiert werden, entscheiden die Gläubiger. Und das alles ausnahmslos um den Schuldendienst an die reichen Geldgeber zu bedienen.

Die Schuldfrage wird aber nicht bei den mächtigen Konzernen und Geldgebern gesucht, sondern den Opfern zugespielt. Wie sollte sich unter diesen Bedingungen überhaupt eine Marktwirtschaft etablieren können, welche den Wohlstand eventuell steigert? International verbindliche Regeln die das Ausbluten der afrikanischen Staaten verhindern wird es nicht geben. Die Begründung wird sein, dass der Welthandel geschädigt werden könnte.

Chris

Erster Spatenstich für größtes Solarprojekt der Welt

Im krisengebeuteltem Kalifornien tut sich etwas. Auch die USA scheinen zu erkennen, dass Ökostrom Vorteile besitzt.

Quelle: Welt

Chris

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Mal etwas zur Steuerhinterziehung

Ein Interview über Steuerhinterziehung bei Heise. Es ist zwar schwer abzuschätzen wie viel Steuern man tatsächlich erhielten, wenn man denn alle Lücken schließen könnte. Dennoch wird jedem klar sein, dass jede Menge Steuern nicht gezahlt werden. Nun werden einige kommen und sagen, dass dies daran liegt das die Steuern so hoch sind. Allerdings zahlen alle Steuerzahler diese Ausfälle mit. Wenn nur ein Viertel der prognostizierten 100 Mrd. wirklich hinterzogen wird, dann entspricht das etwa dem Sparpaket der Bundesregierung. Während bei Hartz 4 lern jedes kleine vergehen sofort geahndet wird, wird in diesen Bereichen kaum geprüft. Da aber auch die Millionäre an der Gesellschaft teilnehmen, haben sie ihren Verpflichtungen nachzukommen. Es ist eine der wenigen Gruppen, die wirklich frei wählen und das Land verlassen könnte. Das heißt, wenn sie hier bleiben dann haben sie auch zu zahlen.

Chris

Umfrage: Zu Guttenberg so beliebt wegen seiner hervorragenden Beliebtheitswerte

Eine kleine Posse zum Lachen.

"Wir haben festgestellt, dass beinahe 96 Prozent derjenigen, die zu Guttenberg gut oder gar sehr gut bewerteten, dies nur aus einem Grund taten", erklärt Institutsleiter Prof. Heinz Geiwasser. "Sie schätzen ihn aufgrund seiner beinahe wöchentlich ermittelten hohen Beliebtheitwerte."

Anmerkung: Wenn das wirklich stimmen sollte, dann zeigt das wie leicht sich Menschen durch die Medien blenden lassen. Zu Guttenberg versteht es auch die Medien zu nutzen und sich darzustellen. Er schafft es sympathisch herüberzukommen. Die politischen Entscheidungen die er trifft treten diesbezüglich zurück.

Chris

Montag, 25. Oktober 2010

Alle Terroristen sind Muslime – außer den 99%, die keine sind.

Terroranschläge, die nicht von Muslimen verübt werden, machen zum Beispiel in der Europäischen Union über 99 Prozent aus, in den USA 94%.

Europol bringt in seinem Bericht 2010 (PDF, 6 MB) folgende Zahlen:

2006-2008, EU:

  • Islamistische Terrorakte: 0,4%
  • Separatistische Terrorakte: 84,8%
  • Sonstige (Links- und Rechtsradikale u. a.): 14,8%

2009 gab es 294 versuchte bzw. vereitelte oder ausgeführte Terrorakte in der EU.

  • Islamistische: 1
  • Separatistische: 237
  • Sonstige (Links- und Rechtsradikale u. a.): 56

Quelle: BlogIG

Chris

Samstag, 23. Oktober 2010

Nun ist es raus

Nachdem immer wieder vom Fachkräftemangel geredet wird ist das Ziel dieser Kampagne zu erkennen. Es soll wieder Mehrarbeit geben. Zwar sinkt die Gesamtarbeitszeit (in Stunden) seit Jahren, aber dennoch sollen alle mehr arbeiten. Nach meiner Rechnung macht das wenig Sinn aber gut.

Chris

Ohne Worte

Das eine weltweite Marktwirtschaft funktionieren soll kann man mit einfachen Fakten widerlegen. Obwohl ca. 1 Milliarde Menschen hungern, werden massenweise Lebensmittel einfach weggeworfen. So viel also zur Sayschen Aussagen, dass jedes Angebot seine Nachfrage schafft. Das Angebot ist da, die Nachfrage auch, aber die Ärmsten der Welt können es sich nicht leisten.

Mit nur einem Drittel der Menge an Lebensmitteln, die in den Industrieländern weggeworfen werden, könnte man den Welthunger besiegen.

Chris

Freitag, 22. Oktober 2010

Neoliberale Ideologie

Nachdem auf Oeffinger Freidenker ein kurzer Eintrag zur neoliberalen Ideologie geschrieben stand habe auch ich mir meine Gedanken gemacht. Ich habe nachgedacht wie unsere ökonomischen Vordenker ihre Kinder erziehen. Eigentlich sollte der Markt es regeln. Sie dürfen sich nicht einmischen, denn sonst wird das Optimum nicht erreicht. So müssten sie ihrer Ideologie folgen. Ich kann es mir nicht so recht vorstellen. Ein weitere Punkt sind vorhersehbare Ereignisse. Darf man bei einer sehr scharfen Kurve eine Geschwindigkeitsbegrenzung einführen. Viele würden ja sagen, denn sonst gibt es viele Unfälle. Trotz dieser Vorhersagbarkeit würde die Ideologie des Marktes fordern, dass Schild wegzulassen. Irgendwann würden sich genau für diese Strecke langsame Autos durchsetzen. Diese absurden Beispiele zeigen, dass Eingriffe in bestimmte Bereiche des Lebens sinnvoll sein können. Dies trifft auch auf die Wirtschaft zu. Wenn bestimmte Dinge vorhersehbar sind, dann kann man sie doch verhindern und muss nicht erst darauf warten, dass Leid entsteht.

Chris

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Wo Toleranz beginnt

Die Integrationsdebatte läuft auf vollen Touren. Die Menschen in diesem Land schreien, dass sich die Gäste anpassen und unsere Kultur respektieren sollen. Nun sollte man sich immer an die eigene Nase fassen. Wie viele dieser "Schreier" fahren in muslimische Länder wie die Türkei? Wie viele respektieren dort die einheimischen Bräuche? Man kann nur fordern, was man selbst lebt. Unter dieser Bedingung dürfen eine ganze Reihe Menschen von den Migranten gar nichts fordern.

Chris

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Chuck Norris

Im tristen Herbst der Entscheidungen sollte man ab und zu auch mal Lachen dürfen.




Chris

Dienstag, 19. Oktober 2010

Fachkräftemangel

Getreu den drei Leitlinien der neoliberalen Scholastik: Das Unlogische ist für uns vollkommen logisch, das Unplausible ist für uns gerade plausibel genug und das nicht Vermittelbare kriegen wir schon vermittelt

Ein schöner Artikel über den Fachkräftemangel. Das man ihn beheben könnte ist klar. Dazu müssten die Unternehmen einfach mal in Weiterbildungen investieren. Da diese aber alles Risiko auf Staat und Arbeitnehmer abwälzen wollen wird sich für sie nichts ändern. Auch müssten nach der Logik der Liberalen die Löhne extrem steigen, wenn doch die Fachkräfte fehlen. Das würde EU Ausländer anlocken. Davon habe ich noch nichts bemerkt. In meinen Augen ist es Stimmungsmache. So wird von wirklichen Problemen abgelenkt. Funktioniert die Wirtschaftspolitik nicht so wie sie soll, dann hat man einen Grund dafür installiert.

Chris

Montag, 18. Oktober 2010

Integrationsdebatte

Wie schnell das getöse der Bundeskanzlerin zu zerschlagen ist zeigt Wolfgang Lieb heute eindrucksvoll. Im Endeffekt muss sie dennoch diesen Weg gehen. Wenn man kaum Inhalte verfolgt bleiben nur noch Werte und Angst, um die Menschen an die Führung zu binden. Mit ihrer "Integrations"rede verbindet sie beides.

Chris

Sonntag, 17. Oktober 2010

Feldherren sind keine Helden

Da aktuell mal wieder eine Sendung über die größten Feldherren läuft frage ich mich, wie die Geschichte die heutigen darstellen wird. Letztendlich hat sich am Prinzip des Krieges in all den Jahrhunderten nicht all zu viel getan. Eine Gruppe überfällt eine andere. Eine Menge Menschen müssen sterben und der Sieger schreibt dann die Geschichte. Keiner der Feldherren war ein Held. Helden retten Menschen. Feldherren führen Kriege. In heutigen Dokumentationen werden sie dennoch verherrlicht. Mörder werden also zu Helden und Friedenspolitiker werden vergessen. In diesem Sinne hat George Bush jun. auch noch die Chance als großer Held der Vergangenheit einzugehen. Wir werden sehen.

Chris

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Gauss Verteilung

Im neusten "Elfis Briefkasten" gibt es einen interessante Aussage zur Notenverteilung in unserem Schulsystem. Ich hatte vor einigen Jahren ebenfalls schon einen Bericht darüber gelesen. Die Notenverteilung in deutschen Schulen ist so angelegt, dass sie einer Gaußschen Normalverteilung entspricht. Ein Wert wird also nie exakt erreicht, sondern nur eine Streuung um diesen Wert. In der Schule wäre das Maximum der Verteilung bei der Note 3. Sowohl rechts als auch links von dem Maximum reihen sich die anderen Noten ein. Wenn sie weiter weg liegen vom Maximum, dann ist die Wahrscheinlichkeit diese Note zu bekommen geringer. So weit zur Erklärung der Verteilung. Man muss sich fragen welche Konsequenz sich daraus für ein Bildungssystem ergibt. Im Prinzip ergibt sich daraus eine Unvergleichbarkeit des Leistungsvermögens. Die Kurve setzt ein ebenfalls normalverteiltes Leistungsvermögen in jeder Klasse vorraus. Das ist eine sehr starke Annahme. Ein Beispiel verdeutlicht dies. Es gibt zwei Klassen. Eine voller Nobelpreisträger der Physik und in der anderen Kinder aus der 6. Klasse. Beide schreiben die selbe Physikklausur der 6. Klasse. Am Ende gibt es in beiden Klassen einen ähnlichen Notendurchschnitt, welcher der Gaussverteilung entspricht. Obwohl jedem klar ist, dass ein Nobelpreisträger mit einer schlechten Note besser ist als ein Kind mit einer guten Note ist dies für die Bewertung unerheblich. Da Klassen im durchschnittlichen Leistungsvermögen variieren führt das dazu, dass eigentlich schlechtere Schüler bessere Noten bekommen. In der Folge werden sie zu besseren Schülern. Die Motivation, dass man durch fleißiges Lernen bessere Noten bekommt führt dazu. Im Gegenzug werden all jene die zwar lernen, aber dafür mit schlechten Noten belohnt werden demotiviert. Das heißt gerade die Kinder, welche in jungen Jahren etwas leistungsfähiger sind bekommen den Motivationsbonus. Spätentwickler bleiben auf der Strecke. Eventuell wäre dies auch eine Erklärung warum Jungs tendenziell etwas schlechter in der Schule sind. Belegt ist, dass man besser lernt wenn man positive Dinge mit dem Lernen verbindet. Dies wird durch so eine unsinnige Bewertung zerstört. Wieso kann die ganze Klasse keine Note eins bekommen? Wenn der Lehrer gut gearbeitet und sich jeder ordentlich vorbereitet hat? Die automatische Schlussfolgerung, dass die Prüfung zu leicht war hält genau dann nicht stand, wenn die notwendigen Fertigkeiten erbracht wurden. Bei einer Fahrprüfung kann auch jeder theoretisch einen Führerschein bekommen. Niemand würde dann sagen, die Prüfung sei zu leicht gewesen. In Schulen und auch in weiten Teilen im Studium und in den Ausbildungen gilt dies nicht. Dort wird man ein Opfer der Statistik. Zum Schluss muss man nach der Kausalität fragen. Ist das Leistungsvermögen der Erwachsenen wirklich so stark unterschiedlich oder resultieren diese Unterschiede aus der Vorkonditionierung durch die Schulen?

Chris

Dienstag, 12. Oktober 2010

Amerikas kurzes Gedächtnis

Es ist ja nett von Mark Pitzke, dass er mit dem Finger auf die USA zeigt. Allerding braucht er dazu nicht über den Atlantik zu schauen. Wie sieht es denn bitte in Deutschland und Europa aus? Jörg Asmussen hat erst die Finanzmärkte befreit um sie danach zu retten. Renditeziele von über 20% wurden auch von Joe Ackermann wieder ausgegeben und er feiert im Kanzleramt seinen Geburtstag. Den Versicherern werden jetzt die Steuern gesenkt um sie zu schützen. Die "Wertpapiere" der HRE werden in eine Bad Bank umgelagert und die Vorstände kriegen wieder ordentliche Zulagen trotz Verstaatlichung. Die Reform der Finanzmärkte lässt auf sich warten. Alle och so kleinen Versuche werden geblockt. Also erst auf sich selber zeigen, dann auf die anderen.

Chris

Liberale: Elterngeld für Spitzenverdiener streichen

Da macht die FDP wirklich mal einen Vorschlag der vernünftig ist und wird dann abgelehnt von Kristina Schröder. Einer der jungen Wilden im Kabinett. Sie reiht sich ein in die Kompetenzreihe unserer Regierung. Über Beziehungskungeleien wurde die Promotion erreicht, welche "wissenschaftlich" erklärt warum man den reichen Eltern das Geld nicht kürzen darf, den armen aber schon. Mir erschließt sich das kranke Bild dieser Frau nicht. Sie selbst hält sich für konservativ-liberal. Zwei Richtungen die eigentlich nicht zusammengehen. Die Politik hat sie verstanden und darum geht es. Schmiere den Wohlhabenden Honig ums Maul, dann bekommst du irgendwann eine gut bezahlte Stelle. Gearbeitet hat sie zwar noch nie, aber wer nach Qualifikationen in unserer Regierung sucht, der sucht vergebens.

Als Erinnerung: "Als Kristina Köhler zwölf war, schwärmten ihre Klassenkameradinnen für Pferde, sie für Helmut Kohl."

Chris

Montag, 11. Oktober 2010

Horst auf den Spuren der NPD

Willkommen in einer Welt voll Angst und Fremdenhass. Unsere Poltiker und Eliten haben es geschafft. Erst schafft man Armut und massenweise Unmut. Anstatt die Fehler zu beheben und den Menschen neue Hoffnung zu geben, werden weiter Ängste geschürt. Nun springt also Horst Seehofer auf den Zug des Fremdenhasses auf. Wie weit will man noch gehen. Das Problem in unserem Land sind keine Muslime. Wie viele Muslime in Deutschland beuten denn massiv andere Menschen aus? Es ist eine ganz sicher eine Minderheit in der Minderheit. Diejenigen die für die Arbeitsplatz- und Steuergeldvernichtung zuständig sind es, denen der Hass gebührt. Allerdings sind sie es die in Talkshows auf und ab gehen und als Idole gelten. Tumben Parolen kann man halt einfacher folgen. Man sollte stutzig werden, wenn diejenigen die ihr Vermögen ordentlich steigern konnten nun von der Bedrohungen durch den Islam reden. Davor waren es die "Gürtel enger schnall" Parolen. Angst schützt die Elite und nicht das Volk. Mit dieser Angst wurde mehr als ein Krieg geführt. Der letzte läuft gerade noch. Der letzte Große begann auch mit der Angst abzusteigen und vor allem Fremden.

Chris

Zitat

Erst wenn das letzte Hartz IV gerodet, die letzte Gesundheitsreform kassiert, der letzte gerettete Banker Millionär ist, werdet ihr feststellen, dass Atomkraftwerke keine Hotelübernachtungen buchen.

Quelle: Oeffinger Freidenker

Chris

Sonntag, 10. Oktober 2010

Quark



Anmerkung: Beim hören dieses Liedes muss ich immer an die aktuelle politischen Diskussionen denken.

Chris

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Empfehlung

Privatisierungen verbessern immer die Qualität. 20 Euro ins Phrasenschwein.

Chris

Ich wünsche mir...

ein Phrasenschwein in der Politik und in den Medien. Jeder der den DSF Fussball Talk am Sonntag Vormittag verfolgt hat kennt es, das Phrasenschwein. Jedes mal wenn einer der Gäste eine Fussballphrase (ein Spiel dauert 90 Minuten) auspackt, dann wird gezahlt. In der Politik würde ich mir das auch wünschen. Argumentiert wird selten, sondern eigentlich nur gephrast.

"Die Steuern müssen runter, denn der Wähler wünscht es sich."
"Atomkraft ist sicher."
"Wir müssen den Standort Deutschland für den Weltmarkt fit machen."
"Mindestlöhne zerstören Arbeit."
"Selbstverantwortung und Kürzung der Sozialhilfe schafft Arbeit."

So geht es Tag ein Tagaus. Erklärungen warum bestimmte Aussagen zutreffen werden nicht gemacht. Darin sind sich alle Parteien einige. Je weiter weg von Machtzentrum, desto konkreter werden sie in ihren Begründungen. Ist man nah dran, dann hat man Angst sich die Finger zu verbrennen. Ein Phrasenschwein würde immerhin die Bürger darauf hinweisen, dass es nur geblubber ist. Das Geld könnte man für einen guten Zweck verwenden.

Chris

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Galileo erklärt die Welt

Auf dem Bildblog gab es eine schöne Analyse zu Galileo. Für mich ist es eigentlich nichts neues. Diese Sendung gibt vor sich mit Wissenschaft auseinander zu setzen. Recherchiert wird wenig, es werden Halbwahrheiten verbreitet, man ist teilweise sehr ungenau (eine Kraft kann man nicht in Kilogramm messen und eine Energie schon lange nicht) und manchmal eben absolut falsch. Die Sendung sollte lieber bei dem bleiben was sie kann. Sie soll ruhig weiterhin das größte Schnitzel prämieren oder Youtube Videos auf Richtigkeit prüfen. Da wird deutlich weniger Schaden angerichtet. Galileo ist in meinen Augen ein Musterbeispiel wie durch Senkung der Kosten die Qualität erheblich leidet.

Chris

Montag, 4. Oktober 2010

Geschichte wird von den Gewinnern geschrieben

20 Jahre Widervereinigung und eine Aufarbeitung der Selbigen ist bisher kaum thematisiert worden. Stattdessen gibt es die immer gleichen Floskeln von Menschen die sich mit dem Thema wahrscheinlich noch gar nicht auseinandergesetzt haben. Im Focus gibt es dazu einen Bericht. Dort werden die üblichen "Fakten" Staatspleite, nicht konkurrenzfähige Industrie, ausufernder Sozialstaat thematisiert. Die systematische Ausbeutung nach der Wende, die zielgerichtete Plünderung wird dabei insgeheim vernachlässigt. Die These von der Neonazidichte aufgrund der Kinderbetreuung ist zudem diffamierend. Diese These wurde, so weit ich mich erinnere, widerlegt. Im Bezug auf Kinderbetreuung wird sie aber immer wieder bemüht. Viele der aktuellen Neonazis sind faktisch nicht mehr in der DDR aufgewachsen. Wie ist das zu erklären? Wahrscheinlich damit, dass korrupte Politiker wie Sarrazin, Köhler und Haller die Zukunft der Neuen Länder zielgerichtet zerstört haben. Die DDR war eine Diktatur, allerdings war die "Befreiung" auch nicht so glorreich wie immer behautpet wird.

Chris

Konsumverhalten weiter schlecht

Bin ich klüger als die renomierten Wirtschaftsforscher des IFO? Habe ich nicht vor zwei Wochen vorhergesagt, dass der Konsum nicht steigen wird? Nun bestätigt sich diese Annahme. Es ist schon erbärmlich, wenn IFO nicht einmal das Konsumverhalten in 2 Wochen vorraussagen kann. Da ist der Wetterbericht schon fast besser. Der Glaube und die Realität wird zu wenig thematisiert. Denn meine nächste Vorraussage ist, dass der IFO Index wieder auf hohem Niveau sein wird. Das er seit Jahren nicht stimmt wird wieder nicht thematisiert werden. Was ist das für eine Wissenschaft die dafür gefeiert wird Falschaussagen zu treffen?

Chris

Die HRE lagert "Giftpapiere" aus

Der Bankenrettungsfonds Soffin spricht von einem Meilenstein.

Somit lässt er mich an der Zuverlässigkeit dieses Fonds zweifeln. Was ändert sich real an der Situation, dass Raider jetzt Twix heißt im Endeffekt. Die Schulden und "Wertpapiere" existieren immer noch in genau dem gleichen Rahmen wie vorher. Der Bund haftet jetzt nur nicht mehr für die HRE sondern für die Soffin. In diesem Fall das Gleiche, da die HRE momentan zu 100% in Staatsbesitz ist. Was gibt es also zu feiern, wenn sich doch eigentlich nichts ändert? Wahrscheinlich geht es einfach darum, dass die HRE nun wieder sauber ist. Somit kann sie reprivatisiert werden. Das wird (als Prognose) zu einem viel zu geringen Preis geschehen. Die Schulden bleiben beim Bund. Am Ende läuft die HRE wieder. Zu feiern haben also nur diejenigen die munter daran verdienen werden. Auch im Spiegelartikel ließt man nichts was den Steuerzahler animieren könnte sich zu freuen. Dennoch ein Hoch auf die "Bad Bank". Zum 20 jährigen Einheitsjubiläum zeigt sie, dass das Ausplündern Deutschlands noch lange nicht abgeschlossen ist.

Chris

Freitag, 1. Oktober 2010

Wieder einmal Probleme im Kraftwerk

Wenn ich solche Artikel lese frage ich mich, ab wann es sich lohnt Gesetze zu verabschieden, welche die Sicherheit gewährleisten. Bei Terroristen sind die Herren und Damen Politiker sehr schnell im Einschränken der Freiheit. Mit neuen Scannern lässt sich schließlich Geld verdienen. Bei einer realen Gaugefahr wird auf Wirtschaftlichkeit plädiert. Langsam sollte ihnen dämmern, dass sie nicht mehr in Bonn sitzen und somit nicht mehr außerhalb der Belastungszonen sind, wenn es zum Unfall kommt. Es mag sein, dass ein Terroranschalg wahrscheinlicher ist als ein GAU. Berücksichtigt man allerdings die Folgewirkung ist ein Anschlag vernachlässigbar. Da sieht man mal wieder, dass Milliarden übrig sind um Angst zu schüren und danach mit dubiosen Überwachungen wieder zu beruhigen. Bei der Atomkraft ist die Angst zwar da, aber abgeschafft wird nichts. Spendengelder würden nicht mehr fließen und einen Rüffel aus der Wirtschaft bekäme man auch noch. Das scheint schlimmer zu sein, als Millionen Menschen potentiell zu opfern.

Chris

Ulrich Schneider über die öffentliche Hetze gegen Hartz IV-Empfänger



Chris