Freitag, 31. Januar 2014

Rentenkritikpropaganda

Dr. Alfred Boss ein langjähriger Wissenschaflter im Institut für Weltwirtschaft in Kiel und nun Schreiberling der INSM kommentiert die aktuelle Renten"reform" wie folgt.
Weil die Rentenhöhe auch von dem Beitragssatz abhängt, steigt das Rentenniveau durch die unterlassene Beitragssatzsenkung weniger. Die  am 1. Juli 2015 fällige Rentenerhöhung fällt um 0,91 Prozentpunkte niedriger aus als sonst. Das entspricht einer Rentenkürzung um 1,25 Milliarden Euro im Jahr 2015 und rund 2,5 Milliarden im Jahr 2016.

Das ist aber ungerecht. Es gibt eine Rentensenkung. Hat sich die INSM nicht eben genau dafür eingesetzt? Ich hasse dieses aufgesetzte "wir wollen nur euer Bestes" gesülze. Es gibt keine Beitragssatzsenkung, das ist es was diesen Mann interessiert. Es wird nur über Kosten, aber an keiner Stelle über einen Nutzen argumentiert.

Seine Schlusserkenntnis

ist überragend. Dafür muss man scheinbar jahrelang als Wirtschaftswissenschaftler tätig sein, um diese Erleuchtung zu haben. Natürlich zahlt man die Erhöhung teilweise selbst. Wo war dieser Zusatz beim Riester- und Rürupsparen? Da war die Belastung nie zu hoch. Da gab es nie ein Problem. Es war auch komischerweise immer billig, obwohl es das nachweislich nicht war. 

Anmerkung:
Die Prognose bis 2030 zeigt, dass die Kosten mittelfristig stagnieren und nicht explodieren wie man uns mitteilen will.

Anmerkung 2:
Komisch das sich so viele Wirtschaftswissenschaftler unverstanden fühlen. Wenn man  Propagandaschreibern aus der eigenen Zunft nicht entgegen tritt, dann wird die Reputation nicht steigen sondern sinken.

Chris

Montag, 27. Januar 2014

Die Bundesregierung will mehr Auslandseinsätze - Der deutsche Platz an der Sonne

Europa kommt im Spiel der globalen Kräfte nicht voran, wenn die einen sich immer dezent zurückhalten, wenn es um militärische Einsätze geht, und die anderen unabgestimmt nach vorne stürmen.

Liebe Ulla wenn alle von der Brücke springen, springst du dann auch? Deine imperialistische Rhetorik - Deutschland kommt nicht voran - brauchen wir nicht, oder suchen wir Deutschen wieder einen Platz an der Sonne? Ist es unser angeborenes Recht als starke Nation, schwache Nationen mit Krieg zu überziehen? Sollen wir diesem Weg strebsam folgen? nterdrückung der Bevölkerung wird als Kriegsgrund vorgebracht. Bei der eigenen Bevölkerung ist man nicht ganz so zimperlich. Erst zwingt man sie in jede Arbeit und dann belügt man sie an so vielen Stellen, dass eventuelle humanitäre Einsätze unglaubwürdig sind, bevor sie starten. Wie kann man mit Krieg - Frieden stiften? Es ist so sinnvoll wie die Lehren der Neoliberalen, dass Armut - Reichtum schafft. Frieden zu schaffen ist ein langer Prozess. Hiefür müsste man, wenn man es ernst meint liebe Ulla, aufhören mit der Creme de la Creme der Diktatoren zusammenzuarbeiten. Menschenrechte über Rohstoffe müsste das Motto heißen. Das ist nicht der Fall und es wird auch nicht so bald der Fall sein. Somit liebe Ulla hoffe auf der deutschen Platz an der Sonne, aber bitte ohne uns.

Anmerkung
Es wird nicht einmal in Betracht gezogen, dass eine Politik der militärischen Zurückhaltung etwas Gutes wäre.

Chris

Sonntag, 26. Januar 2014

Ein glücklicher Neoliberaler

Herr Metzger, wenn sie konsequent liberal sind, warum fordern sie dann keine hohen Erbschaftssteuern? Jeder soll sich sein Glück selbst erarbeiten. Warum fodern sie kein Grundeinkommen? Jeder soll frei entscheiden können was er arbeiten möchte. Sie schreiben von Freiheit und Eigenverantwortung und vergessen dabei, dass gerade diese Floskeln immer wieder vorgeschoben werden, um Menschen zu unterdrücken.
Das sie Gauck als mutig hervorheben ist ebenfalls eine Farce. Wo ist/war unser Bundespräsident der Freiheit und Aufklärer der Stasiüberwachung beim NSA Skandal. Wo sind seine Freiheitsforderungen? Taten und nicht Worte zählen. Das ist es eben auch, was man der FDP vorwerfen kann. Sie predigt Freiheit und bevorzugt einzelne Unternehmen. Sie predigt Wettbewerb und zerschlägt keine Monopole. Sie Herr Metzger predigen Eigenverantwortung und kämpfen für zum Beispiel private Rentenversicherungen, wissen aber, dass im Zweifel der Staat einspringen wird und muss, wenn es zu Problemen kommt. Das ist Neoliberalismus. Die Freiheit der Unternehmen wird über die Freiheit und das Wohl der Menschen gestellt. Hierfür wird mit fadenscheinigen teilweise falschen Argumenten gearbeitet

Chris

Samstag, 25. Januar 2014

Gleichgewichtsmodell

Wieso hält sich ein schlechtes Modell, wie das Gleichgewichtsmodell der Ökonomie, so hartnäckig? Es ist so offensichtlich falsch und so selten geeignet, dass man sich fragt, wie irgendjemand an die Sinnhaftigkeit der Modellierungen glauben kann. Auf den Nachdenkseiten wird dieses Modell für das Thema Mindestlohn auseinander genommen. Dabei werden nicht mal alle Widersprüche vorgestellt. Es soll ein Gleichgewichtslohn geben. Dieser ergibt sich aus der Grenzproduktion. Wenn dies der Fall wäre, müssten Lohnverhandlungen immer scheitern und die Löhne je nach Wochentag schwanken. Denn man kann nicht davon ausgehen, dass die Produktivität immer gleich wäre. Somit verletzen die tatsächlichen Löhne ständig den Gleichgewichtslohn. Das aber soll vermieden werden, meinen die Gegner eines Mindestlohns. Zu hohe Löhne führe zu Arbeitslosigkeit und zu niedrige zu Fehlallokationen. Implizit ist dieser Zustand ständig vorhanden.

Eine der stärksten Fehlannahmen im Modell ist folgende. Alle Produktivitäten sind parallel geschaltet. Was bedeutet das für eine Argumentation? Man stelle sich 3 Federn in Parallelschaltung vor. Wenn eine Feder weniger zur Tragkraft des Systems beiträgt, dann müsse die anderen mehr leisten. Das Gleichgewicht wird in jedem Fall erreicht. Selbst wenn eine Feder nichts mehr trägt, funktioniert das System. In meinen Augen wäre dies die mechanistische Vorstellung der Gleichgewichtstheoretiker. Das Problem ist nur, dass es noch eine Reihenschaltung gibt. Fällt hier eine Feder aus, dann kann das Gleichgewicht nicht mehr erreicht werden. In einer arbeitsteiligen Gesellschaft ist das genau der Fall. Der beste Verkäufer, kann nur verkaufen, wenn es ein Produkt gibt. Normale Menschen würden sagen, dass ist doch ganz klar. In einem Arbeitsmarktmodell zur Bestimmung des Effekts eines Mindestlohnmodells existieren solche Realitäten nicht. Dennoch glauben wir an diese Forschungen und geben den Verfechtern der Modelle eine Plattform. 

Die Forderung die man stellen muss, an Ökonomen wie an Wirtschaftsjournalisten, ist die folgende. Veröffentlicht eure Ergebnisse nur, wenn die Annahmen daneben stehen. Manch ein Leser würde staunen wie schwach die Annahmen sind und wie schwer sie mit der Realität in Übereinstimmung zu bringen sind.

Chris

Dienstag, 21. Januar 2014

Wenn ein Mensch so viel Wert ist wie 41 Millionen

Niemand bei Verstand kann daran glauben, dass 85 Menschen so viel Eigentum besitzen sollten wie 3.5 Milliarden Menschen zusammen. Niemand bei Verstand kann daran glauben, dass es eine Frage der Freiheit ist diesen Zustand zu bewahren und eine Umverteilung unter allen Umständen zu vermeiden. Dieser Zustand birgt reale Probleme. Wenn Geld, Macht bedeutet, dann sind diese Menschen mächtig. Nicht Obama ist der mächtigste Mann der Welt, nein diese 85 sind es. Sie können spenden, beeinflussen, forschen und bauen wie sie es wollen. Dabei kann positives wie negatives herauskommen. Die Entscheidung liegt nur bei dieser kleinen Elite. Wer von Demokratie und Freiheit redet sollte darüber nachdenken, ob dies beim aktuellen Zustand der Verteilung überhaupt möglich ist. Ganz zu schweigen von den Fragen:
WOZU BRAUCHEN SO WENIG MENSCHEN SO VIEL???
WARUM FINANZIEREN WIR ALS WELTGESELLSCHAFT  EINE SOLCHE MINIELITE???
WIESO FINDEN ES SO WENIG MENSCHEN ABSURD???

Chris

Rosetta ist erwacht

Die europäische Raumsonde Rosetta hat am 20. Januar 2014 um 19:18 Uhr (mitteleuropäische Zeit) wieder Kontakt mit der Erde aufgenommen. (via DLR)

Die Mission geht jetzt erst richtig los. Bisher ging es nur darum den Satelliten + die Landeeinheit zum Kometen zu bringen. Das Landen auf dem Selbigen wird auch noch mal spannend. Der Lander hat eine Harpune an Bord. Diese soll sich in das Eis schießen und die Landeeinheit auf den Kometen ziehen, da die Gravitation so niedrig ist. Erst dann können die Messungen beginnen.

Chris

Montag, 20. Januar 2014

Vier Professoren mit einem Rentenziel

Vier Professoren, von denen zwei bekennende Versicherungslobbyisten sind, kritisieren die aktuellen Rentenpläne der Bundesregierung. Bezeichnend dabei ist, dass die zukünftigen Pensionäre keine Preis-Leistungs Analyse machen, sondern nur über Kosten argumentieren. Spätestens hier wird es unseriös. Nach dem Argument dürfte nicht ein Luxusauto verkauft werden, schließlich ist ein Fiat Panda ebenso ein Auto wie eine S-Klasse. Wer nur auf die Kosten schaut würde die Hände über den Kopf zusammenschlagen und sich fragen wieso Mercedes überhaupt noch am Markt ist. Jeder Mensch mit Verstand weiß natürlich, dass die Leistung eine andere ist. 
Nun die vier Stimmen, welche bei der INSM die Meinung der Experten widerspiegeln. So meint Prof. Axel Börsch-Supan
Rente mit 63 und Mütterrente sind rückwärtsgewandt und teuer.
 
Rückwärtsgewandt ist nur was nicht ins Weltbild passt. Eine Steigerung des Renteneintrittsalters ist rückwärtsgewandt. Schließlich war das Eintrittsalter früher höher. Das diese Behauptung ein Argument wäre, kann man auch nicht gerade behaupten. Es wird mit der Angst gespielt nicht mehr modern zu sein.
Prof. Klaus Zimmermann meint:
Statt die Rentenbeiträge wie sonst möglich senken zu können, werden diese Entlastungen von immerhin gut 30 Milliarden Euro, die Konsum und Arbeitsnachfrage gestärkt hätten, zur Ruhigstellung der Klientel der Großkoalitionäre verpulvert. Damit wird die jüngere Generation, die das langfristig bezahlen muss, weiter belastet anstatt von einem Teil der wachsenden demographischen Herausforderungen befreit zu werden.

Für Zimmermann ist die Rente ein großes Loch. Wenn er über Investitionen argumentiert hätte, okay, aber Rentner konsumieren eben auch. D.h. wenn ich die Renten erhöhe verlagere ich den Konsum nur in andere Bereiche. Sein Argument, dass eine Rentenbeiträgssenkung die jüngere Generation deutlich entlastet ist absurd. Es geht um die Größenordnung von 0.5 Beitragspunkten. Beim Mediangehalt sind das unter 10 Euro pro Monat an Entlastung. Da brummt der Konsum.
Helfen könnte man der jüngeren Generation wesentlich besser, indem man alle gesetzlichen Altersvorsorgesysteme zusammenlegt und/oder die Beitragsbemessungsgrenze abschafft. Weiterhin kann man die versicherungsfremden Leistungen aus den Rentenkassen entfernen und die Subventionen für die privaten Rentenversicherungen in die gesetzliche zuschießen. Ein solches Grobkonzept ist nicht durchsetzbar, würde aber wahrscheinlich helfen.
Kommen wir zu den zwei Versicherungslobbyisten. Zuerst meint Prof. Bernd Raffelhüschen 

Es ist alles falsch, was gemacht wird.
Werden all diese Wahlgeschenke realisiert und nicht wieder kassiert, entstehen Kosten in einem Gegenwartswert von etwa 500 Milliarden Euro. Auch ohne die Geschenke der Arbeitsministerin wird der Beitragssatz auf 25 Prozent steigen – mit ihnen sogar auf 28 Prozent
Wissenschaftler sollten wenn-dann Beschreibungen geben. Sie sollten nicht werten. Raffelhüschen ist aber Lobbyist. Er rechnet kosten bis in Jahr 2100 addiert sie, um große Zahlen heraus zu bekommen. Der steigende Beitragssatz mag stimmen, oder auch nicht (Davon abgesehen, dass eine Senkung des Beitragssatzes um 1% nur 0.5% mehr Netto bedeuten würde). Er ist spekulativ. Vor allem ignoriert er, dass die von ihm favorisierte private Vorsorge ebenfalls auf den Beitragssatz angerechnet werden müsste. Wer das nicht tut, ist unseriös.
Prof. Bert Rürup meint
Die Rente mit 63 ist grottenfalsch. […]. Sehr viele werden in den Genuss der abschlagsfreien Frührente kommen.[…]. Die Rente mit 67 wird so zu einem Papiertiger.

Die Lebenswirklichkeit der Menschen wird nicht in Betracht gezogen. Die Rente mit 67 ist eine Rentenkürzung. Schon heute müssen Menschen die Hartz 4 erhalten in Frührente gehen, mit allen Abschlägen. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden in Deutschland stagniert, obwohl die Zahl der Menschen in Arbeit steigt. Die Löhne stagnieren auch. Das alles hat einen Einfluss auf den Bedarf nach Arbeitskräften und die Rente allgemein. Höhere Löhne führen zu höheren Beiträgen und somit der Möglichkeit die Rente zu finanzieren. Auch Rürup macht bringt kein Argument vor. Seine Grundannahme ist, dass die Rente mit 67 richtig ist. Allein dieser Punkt ist diskutierbar. Die Fixierung auf die 67 Jahre ist sowieso absurd. In einem umlagefinanzierten System ist das Renteneintrittsalter vollkommen egal. Wichtig ist, dass die erwerbstätige Bevölkerung genug erarbeitet, dass sie die nicht erwerbstätige finanzieren kann. Dabei ist es egal, ob jemand mit 65 ewerbslos ist und Sozial- oder Rentenleistungen erhält. In beiden Fällen muss er finanziert werden. Der lokale Blick auf einen kleinen Teil einer Volkswirtschaft ist eben unsinnig.

Fazit
Mich erstaunt immer wieder, dass Professoren der Volkswirschaftslehre in den Medien solchen Unsinn reden können und dürfen. Eigentlich müssten wir alle laut lachen über solchen Blödsinn. Wissenschaftler wollen sie sein. Wo ist der Diskurs? Wo sind die Argumente?

Chris

Freitag, 17. Januar 2014

Die guten deutschen Exporte


Die Krisenländer haben also ein Austeritätsproblem, weil Kapitalzuflüsse ausbleiben und nicht weil Deutschland und die Troika absurde Kürzungsorgien verlangen. Natürlich hatten diese Länder Probleme Geld auf dem Kapitalmarkt zu aquirieren. Allerdings hätte man die Probleme auch anders lösen können. Wachstumsförderung durch gezielte Wirtschaftsförderung + Steigerung der Löhne in Deutschland hätte diesen Ländern manch Problem erspart. Wirtschaftsprofessor Schnabl ignoriert dies vollständig, da es scheinbar nicht in sein Weltbild passt. In diesem sind die Überschüsse etwas gutes, da die armen Franzosen sonst leiden müssten.

Chris

Donnerstag, 16. Januar 2014

Das System funktioniert

Ein kleines Blog stellt eine Gefahr dar und wird nach allen Regeln der Kunst verklagt, bei Ulli Hoeneß wird es auf einen Vergleich hinauslaufen. Das System funktioniert!!

Dabei wäre es einfach etwas gegen Steuerhinterziehung auf dem Niveau eines Ulli Hoeneß zu tun. Dazu folgende Kette:
An was fehlt es reichen Menschen, was kann man sich nur sehr bedingt kaufen? Richtig es ist Zeit. Lebenszeit kann man nicht kaufen. Egal was ich bezahle, ich erhöhe nur meine Chance auf längeres Leben. Eine Gewissheit wie bei einem Auto oder einem Haus habe ich nicht. Das heißt, die größte Strafe wäre ein Lebenszeitverlust im Sinne einer Gefängnisstrafe. Diese sollte für Ersttäter noch nicht so hoch liegen 1/2 - 1 Jahr und dann nach und nach steigen. Damit wird man den Forderungen dieses Klientels eigentlich nur gerecht. Sie fordern häufig genug, dass der Staat unnachgiebig durchgreifen und wegsperren soll. Der nette Nebeneffekt wäre, dass diese Menschen in die Realität der "normalen" Menschen geschickt werden. Ob man sie resozialisieren muss, sollte man sich überlegen. Auch die Sicherheitsverwahrung für Dauersünder wäre eine Option ;).

Chris

Mittwoch, 15. Januar 2014

SPON - Stammtisch Propaganda Ohne Niveau

SPON wird immer schlechter. Erst ließt man das Angela Merkel der Blickfang auf jedem Weltwirtschaftsforum bisher war und nun, dass ein Präsident Marktwirtschaft lernt. Denn wir Deutschen wir wissen wie man wirtschaftet. Wir haben Überschüsse und das ist toll. Alle anderen sollen es uns nachmachen, auch wenn das in der Realität UNMÖGLICH ist. Das alle Länder der Welt Exportüberschüsse haben ist so unmöglich wie, dass Ja, Nein ist. Somit ist das Lob an Hollande, dass er endlich Marktwirtschaft lernt einfach nur absurd. Gerade wir Deutschen, die wir Niedriglöhner Geld zum Aufstocken geben und damit die Preise massiv verzerren, die wir Hartz 4 Sanktionen zulassen und damit die freie Wahl nach einem Arbeitsplatz verbieten (zumindest am unteren Ende). Was nützen uns die tollen Wirtschaftsdaten, wenn sie eigentlich nur heiße Luft sind. Güter sind Werte, nicht Scheine, auf denen in Ländern deren Wirtschaft zusammenbricht (Dank unserer Reformvorschläge),  steht, dass wir Güter in der Zukunft von diesen Ländern kaufen können. Wir leben in einer Scheinwelt im doppelten Sinne. Sie ist irreal. Wir glauben das Guthaben bei Banken real sind. Wir lachen über Hauseigentümer die dachten, dass der Hauswert ewig steigt und glauben daran, dass Auslandsüberschüsse etwas Wert sind. Sie sind etwas Wert, allerdings nur wenn man etwas kauft. Wir Deutschen sollten etwas über Marktwirtschaft lernen und nicht auf Stammtischniveau darüber gönnerhaft feiern, dass Frankreich die gleiche Fehler macht wie wir. Wir sollten sie warnen aus eigenen Fehlern lernen. Hierzu müsste man sie erst einmal erkennen.

Chris

Montag, 13. Januar 2014

Strafanzeige gegen Pofalla wegen S21

Na prima. Da wird bei den Gesprächen über Stuttgart 21 immer darauf hingewiesen, dass die Bahn sich querstellt und diesen Bahnhof, koste es was es wolle, weiterbauen will, dabei gab es diese Anweisung aus dem Kanzleramt. Für Pofalla gab es dafür jetzt eine Strafanzeige. Das lustige dabei ist, dass Pofalla in den Vorstand der Bahn wechseln soll. Dabei sollte der Vorstand doch im Interesse des Unternehmens handeln. (via Nachdenkseiten)

Chris

Mittwoch, 8. Januar 2014

Außenhandelsentwicklung

Wurde noch im letzten Jahr gefeiert, dass sich die Schere zwischen Im- und Export schließt, zeigt sich, dass die Wahl der Monate entscheidend für die Ergebnisse sein kann. Im November sieht es schon wieder schlechter aus als im Oktober. Ein Hoch auf die Propaganda.

Chris

Wo sind sie die Argumente für eine private Altersvorsorge?

Die wichtigsten deutschen Versicherungsmathematiker sprachen sich am Dienstag dafür aus, den Garantiezins zum 1. Januar 2015 auf 1,25 von derzeit 1,75 Prozent zu kürzen, wie zwei mit dem Beschluss vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten. (via SPON)

Gut es handelt sich um Lebensversicherungen. Allerdings ist nicht zu erwarten, dass es bei den privaten Renten deutlich rosiger aussieht. 

Chris

Montag, 6. Januar 2014

Obwohl zum ökonomischen Einmaleins der Grundsatz gehört, dass Sparen und Investieren die zwei Seiten einer Medaille sind

Vielen Danke für diese Information Herr Metzger. Diese zwei Bilder (1, 2) sind hierdurch zwar nicht zu erklären, aber was solls. In Dänemark sinkt die Investitionsquote als die Sparquote steigt, vice versa. Tolles Einmaleins.
Vor allem widerspricht Herr Metzger sich und der INSM. Dort wird in steter Regelmäßigkeit behauptet, dass der Staat nicht vernünftig investiert und keine Schulden machen soll. Irgendjemand leiht dem Staat aber Geld. Wenn der Staat nun nur Soziales mit dem Geld finanziert und nicht investiert (wie oft genug vorgeworfen), dann verletzen entweder alle Staatsanleihen das ökonomische Einmaleins (Sparen=Investition) oder die von neoliberalen Ökonomen propagierte These. Im übrigen wären auch Konsumkredite nach Metzger Investitionen. Auch dürfte es Griechenland nicht schlecht gehen. Dort war die Investitionsquote bis 2008 höher als in Deutschland. Dennoch häuften sich Schulden an, gespart wurde wenig.

Chris

Freitag, 3. Januar 2014

Gier nach Geld


Diese Dokumentation ist in meinen Augen interessant wegen den Experimenten die vorgestellt werden. Spannend hierbei ist, dass mit einfachen Mitteln gezeigt werden kann, dass mit individuellen rationalen Entscheidungen, irrationale globale Ergebnisse erreicht werden können. Hierfür wurde eine Versteigerung eines 20 Dollar Scheins durchgeführt. Die Regeln waren, dass der Höchst- und Zweithöchstbietende zahlen müssen. Die einzig rationale Lösung ist, nicht zu bieten. Alles andere muss dazu führen, dass der Geldschein für mehr als 20 Dollar verkauft wird. So kam es dann auch. Die Motivation für das höhere bieten liegt dann nicht mehr beim Gewinn, sondern bei der Minimierung des Verlusts.
Spannend sind die Reaktionen der Verfechter des Homo Ökonomikus. Sie sind der Auffassung, dass einzelne irrationale Entscheidungen kein Problem darstellen. Sie verkennen, dass Modelle diese Ausnahmen nicht zulassen, da sie sonst ihre Allgemeingültigkeit verlieren. Überhaupt daran zu denken, dass Menschen individuell rational handeln, selbst in der Mehrheit, ist absurd. Die letzten Bundestagswahlen zeigten dies. Die Linkspartei hätte viel mehr Menschen einen Vorteil gebracht als die CDU-SPD Koalition. Dennoch hat sie deutlich weniger Stimmen bekommen. Auch ist es nicht gerade rational betrunken Sprengstoffe in die Luft zu schießen, wenn man über zu wenig Geld jammert. Die Rationalitätsannahme ist so offensichtlich falsch, dass man sich fragt wie Menschen daran glauben können. Es ist die vielleicht die Vorstellung , dass der Mensch sich von Tieren unterscheidet.

Chris

Donnerstag, 2. Januar 2014

Marktabsurditäten

Grandios wie effizient doch die Märkte sind. Millionen Tonnen an Rohstoffen werden abgebaut, veredelt und in Hallen gepackt. Diese sinnfreie Veranstaltung wird durchgeführt, um die Preise hoch zu halten. Der Markt sorgt immer für die günstigste Lösung. Man sollte sich nur fragen für wen. (via SPON)

Chris

Medienmerkwürdigkeiten

Neues Jahr, neues Glück in der Medienmerkwürdigkeit. Die Zahl der Beschäftigten erreicht ein neues Hoch. Folglich müssten Fachkräfte begehrt und nachgefragt sein wie nie. Komisch nur, dass niemand aus dem Ausland nach Deutschland will, um hier zu arbeiten. Nach der Logik des Fachkräftemangels und dem Mythos der deutschen Hochlöhnen, müssten sie kommen die Fachkräfte. Die haben aber scheinbar Anstand und wollen nicht für zu hohe Löhne arbeiten. Folglich schlägt Frank-Jürgen Weise (der Nachname ist nicht Programm) vor, die Einstiegslöhne für eine Blue Card (die Green Card Deutschlands) zu senken. Das muss man sich durch den Kopf gehen lassen. Die Löhne für Fachkräfte sind in Deutschland nicht hoch, der Standort nicht interessant genug, um ausländische Fachkräfte anzulocken. Die Lösung des Problems ist, dass die Löhne gesenkt werden müssen. Auf wunderbare Weise des Herrn Weise steigt dann die Nachfrage der Fachkräfte. Die wollen schließlich ihrem Unternehmen nur gutes tun und am besten gar nichts bekommen. Da sie das nicht dürfen, da Sklaverei verboten ist, hoffen sie auf niedrigere Löhne. Nur so kann man diese geistige Umnachtung halbwegs verstehen. Vielleicht hängt noch ein wenig zu viel Silvestersekt im Kopf. Wer weiß.

Chris

Mittwoch, 1. Januar 2014

Beledigende Neujahrsansprache und kaum einer merkt es

Alle Jahre wieder gibt es die Neujahrsansprache. Alle Jahre wieder ist sie von Floskeln und sinnleere Rhetorik geprägt. Wenn man will kann man sich durchaus beleidigt fühlen von den Kernaussagen. 


Implizit bedeutet das, dass wir zu wenig Engagement, Zusammenhalt und Leistungsbereitschaft an den Tag legen. Beim Zusammenhalt würde ich sogar mitgehen. Forciert von einer Elite, werden Arbeitslose, Rentner, eigentlich alle schwachen Teile der Gesellschaft gegeneinander aufgehetzt. Zusammenhalt einzufordern bedeutet in diesem Zusammenhang, Klappe halten und akzeptieren. Die Spannungen zwischen den sozialen Gruppen ist ein Zeichen der Unzufriedenheit und richtet sich, leider, gegen die Falschen.
Engagement und Leistungsbereitschaft einzufordern ist beleidigend. Warum? Engagement wird immer dann eingefordert, wenn ehrenamtlich etwas getan werden muss. Es wird eingefordert, wenn man mehr machen soll als man bereits tut. Das alles geschieht bereits in der Gesellschaft und es wird nur den Spitzen gedankt. Diese überreichen sich sinnfreie Preise und feiern das Engagement aus einem Polsterleben heraus. Der tägliche persönliche Einsatz im Beruf, im Ehrenamt, in der Familie wird gar nicht gewürdigt. Wer nicht genug Geld hat, engagiert sich eben zu wenig.
Nun noch die Leistungsbereitschaft. Warum sollte man eine Bereitschaft einfordern? Wie dumm ist das. Ihr Sohn war stets bemüht. Er war also bereit etwas zu tun, tat es aber nicht. Leistungsbereitschaft beschreibt unsere Regierung schon ganz gut. Sie wirft mit Dingen um sich die sie bereit ist zu tun. Dafür wird sie viel Leistung erbringen. Da sie aber nur die Bereitschaft anpreist, bleibt es dabei. Die Leistungen werden nicht erbracht. 
Leistungsbereitschaft im Sinne von Frau Merkel und ihren Neusprechredenschreibern bedeutet natürlich, dass wir alle bereit sein sollen mehr und härter zu arbeiten. Wir sollen bereit sein, wenn jemand für 6 Euro pro Stunde oder Tag einen Job anbietet. Wir sollen uns freuen einer Leistungsgesellschaft anzugehören, ohne das jemals definiert worden wäre, was diese Leistung eigentlich ist. 

Sei es wie es sei. Das neue Jahr startet wie das Alte. Viel Gelaber, wenig Inhalt, keine Visionen. Visionen und Inhalte würden eine Festlegung auf eine bestimmte Richtung bedeuten. Das kann und wird es sobald in Deutschland nicht geben.

Chris