Mittwoch, 8. Dezember 2021

Johannes Boie ist Schuld an der Belästigung von Wissenschaftlern nicht Bild

"Johannes Boie, das in der Montagausgabe und zuvor online veröffentlicht wurde. Darin heißt es: Wer dieses Land regiere, verändere und über das Leben der Menschen bestimme, müsse Kritik aushalten."

 Wohl gesprochen. Zu behaupten Wissenschaftler wollten den Lockdown ist absurd. Kritik halten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen immer aus. Nur muss diese fundiert sein. Wenn Bild also kritisieren möchte, dann sollten die Journalisten die Fehler in der Modellierung, in den Annahmen, in der Analyse des Problems darstellen. Das ist Kritik. Das Problem ist, dass es quasi keinen Fehler gibt und Bild sich eben nicht sachlich mit dem Thema auseinandersetzt. Es geht einzig und allein darum, Personen darzustellen und ihnen die Schuld zuzuschreiben. Dadurch soll eine Emotionalisierung erreicht werden. Das ist dermaßen durchsichtig, dass der Aufruf des Chefredakteurs absurd ist. Ich würde mir manchmal wünschen, wir würde die Personalisierung umdrehen. Nicht Bild, nein die Personen dahinter sind Schuld. So einfach ist das. Diese Personen sind verantwortlich, dass wir immer noch in einer Pandemie leben. Nein ich relativiere nicht. Genau diese Personen sind Schuld, weil sie ein Narrativ bereitwillig bedienen, um sich zu bereichern. Sie sind Schuld daran, dass Menschen sich radikalisieren und nehmen es in Kauf. Hinterher war es nur überspitzt und ironisch gemeint. 

Ich kann es nicht erwarten, dass dieses elende Medium bedeutungslos wird. Sie sind auf dem besten Wege dahin. 

Chris