Montag, 18. Februar 2013

Die Auswertung von über 1000 Studien zeigt...

Mindestlöhne haben keinen oder geringen Einfluss auf den Arbeitsmarkt. Somit sind sie geeignet die Löhne zu steigern. Wenn das Datenmaterial von über 1000 Studien das aussagt, dann sollte man zumindest darüber nachdenken seine ideologischen Bedenken beiseite zu schieben.
Da dieses Ergebnis nicht in die Modellansichten vieler deutscher Ökonomen passt, wird sich so bald nichts ändern. Dabei ist nachvollziehbar, warum der Einfluss durchaus gering sein kann. Vorraussetzung dafür ist, dass ein Mindestlohn niedrig eingeführt und dann stetig auf ein brauchbares Niveau gehoben wird. Geschieht das in einer gewissen Zeit, dann können sich die Unternehmen darauf einstellen. Ist die Arbeit in einem Bereich zu teuer, dann werden eventuell Maschinen nachgefragt. Diese müssen gebaut werden, wodurch Arbeit entstehen kann. 
Des Weiteren kann nicht jede Arbeit substituiert werden. Gerade im sozialen Bereich geht das nicht, da Menschen nicht ersetzbar sind. Auch ein Outsourcing in andere Länder ist hier und in vielen anderen Dienstleistungsbereichen nicht möglich. In den Modellen vieler deutscher Ökonomen werden solche Gedanken nicht berücksichtigt. Weiterhin wird vernachlässigt, dass es durch höhere Löhne zu einer höheren Kaufkraft und somit zu einer höheren Nachfrage nach Arbeit kommt. Das kann man genau dann verstehen, wenn man eine Volkswirtschaft als Kreislauf und nicht als Unternehmen versteht. 

Fazit
Es ist zu hoffen, dass auch die deutschen Ökonomen endlich zur Besinnung kommen.

Chris

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