Mittwoch, 31. August 2011

Menschenrechte

Ausszüge aus der Menschenrechtscharta:

  • Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden. (Art. 5)
  • Jeder hat als Mitglied der Gesellschaft das Recht auf soziale Sicherheit (Art. 22)
  • Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit. (Art. 23)
  • Jeder hat das Recht auf Erholung und Freizeit und insbesondere auf eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit und regelmäßigen bezahlten Urlaub. (Art. 24)
  • Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände. (Art. 25)


Diese Punkte hat auch Deutschland unterschrieben. Vielleicht sollte man so manchen an Punkt 2 und 5 (Art. 22 und 25) erinnern, wenn es um Sozialabbau geht. Ebenso sollte man die Menschen an Punkt 3 (Art. 23) erinnern, wenn mal wieder der Druck auf Arbeitslose erhöht wird. In unserer Gesellschaft sind wir immer sehr schnell dabei uns als überlegen anzusehen, da wir solche schönen Koventionen und Chartas aufschreiben und ratifizieren.

Was nützen idealistische Ideen, wenn sie nur sehr bedingt umgesetzt werden. Erst in Krisen zeigt sich wie viel Wert diese Ideale haben. In England werden sie mit Füßen getreten, indem man Schnellprozesse durchführt. Die USA unterhalten Folterlager, um sich vor dem Terror zu schützen.Die EU lässt Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken, um ihre eigene wirtschaftliche Sicherheit nicht zu gefährden. Der Westen darf sich nicht als der große Weltverbesserer darstellen. Er darf die Ideale der Freiheit nicht predigen. Er erlaubt diese seinen Bürgern, wenn diese zufrieden und ruhig sind. Gibt es Probleme werden sie eingeschränkt. Verlangt ein anderes Land der Welt dies dann wird dem nur zugestimmt, wenn das Regime auf einer Linie mit der eigenen liegt. Jeder der dies kritisiert ist ein Gutmensch. Jeder der es ignoriert kann sich als etwas Besseres ansehen.

Chris

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen