Dienstag, 16. August 2011

Die Schwellenländer werden die Weltwirtschaft retten

Diesen Spruch hört man als Beruhigungsmittel immer dann, wenn jemand die Frage stellt wie die Weltwirtschaft wachsen soll wenn die großen Wirtschaftsräume kriseln. Sieht man sich die großen Schwellenländer Brasilien und China an so sieht man, dass auch diese zu schwächeln beginnen. Auch in Indien werden die  Wachstumsprognosen nach unten korrigiert.
Dies ist nur allzu verständlich, da diese Länder exportorientiert sind. Schwächeln die Industrienationen, dann fehlen automatisch die Absatzmärkte. Die Weltwirtschaftsprognosen sehen also doch schlechter aus, als manch ein deutscher Ökonom zugeben will. Dabei könnte sich Deutschland durch eine gezielte Stärkung des Binnenmarktes vom Weltmarkt etwas unabhängiger machen. Somit wäre man den Schwankungen etwas weniger ausgesetzt. Aber von dieser Art Politik ist im Moment nichts zu sehen.

Chris

2 Kommentare:

  1. Sinkende Kreditvergabe allein ist jedenfalls kein guter Indikator für eine baldige Wirrtschaftskrise. China wächst immer noch mit ungefährt 10%. Das steht da übrigens auch so im Artikel.
    China hat aber den Leitzins erhöht, um die Inflation im Land zu bekämpfen, die bei immerhin 6,5% liegt.
    Daß höhere Zinsen aber nicht nur zu geringerer Inflation sondern auch zu geringerer Kreditnachfrage führen, ist ja wohl nicht so besonders verwunderlich. Das erklärt die geringere Kreditvergave sehr viel besser.

    AntwortenLöschen
  2. "Sinkende Kreditvergabe allein ist jedenfalls kein guter Indikator für eine baldige Wirrtschaftskrise"

    Das habe ich nicht gesagt. Nur die Zugkraft der chinesischen Wirtschaft ist nicht so groß wie man uns glauben machen will. Die Verkaufszahlen für Autos sinken ebenfalls. Das Wachstum ist immer noch hoch, wird aber die Schwäche des US Marktes kaum ausgleichen können.

    AntwortenLöschen