Donnerstag, 11. August 2011

Lobbyismus in den USA (Nachtrag)

Auf ZDF Neo kam ein interessanter Beitrag über die Tea Party Bewegung in den USA. Der Blick hinter die Kullissen zeigt, dass die Kampagne durch eine riesige Propagandamaschine vorangetrieben wird. Die Menschen der Tea Party Bewegung wollen die viele Kontrolle der Regierung durchbrechen. Allerdings sehen sie nicht, dass sie dabei einer anderen mächtigen Gruppe dienen
. Sie erlangen keine Freiheit, sondern wechseln die Abhängigkeit aus der sie zu entfliehen versuchen. Diesen mächtigen Gruppen ist das Wohl der Menschen der Basisbewegung egal. Mit Hilfe von endlosen Floskeln, billigen Parolen, Think Tank Wissenschaft und der Schaffung von Angst mobilisieren sie die Menschen. Dabei werden auch gezielt Lügen verbreitet, wenn es der Sache dient. Würden die Strippenzieher der Tea Party Bewegung wirklich die propagierten Ziele verfolgen, dann müssten sie sich dieser Methoden nicht bedienen. Denn laut ihrer Aussage ist ein ungebändigter Kapitalismus das höchste Gut. Angeblich soll dieser Amerika nach vorne gebracht haben. Zölle, Forschungsinvestitionen, Kriege, Bildung, etc. werde als ausgeklammert. Umweltgesetze von denen jeder Bürger des Landes profitiert werden zum ersten Schritt in den Kommunismus und Obama ist ein Faschist. Inhaltsleere Hülsen, welche den Menschen auf der Straße gefallen. Angst statt Argumente. Das hat schon unter Goebbels funktioniert. Wie Schafe lassen sich die Tea Party Mitglieder der Straße zur Schlachtbank führen. Man kann für mehr Freiheit und weniger Staat sein. Allerdings sollte man sich seine Verbündeten bei diesem Wunsch ansehen. Wenn das erste Kind stirbt, weil wieder Giftstoffe in Kinderspielzeug ist, weil die Regulierungen in diesem Bereich abgeschafft wurden, dann will es niemand vorher gewusst haben. Nicht alles was reguliert ist, ist auch schlecht.

Chris

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