Mittwoch, 23. März 2011

Privatisierung der Wasserbetriebe

Der Film "Water makes money" welcher letztens auf arte lief macht deutlich, dass die Privatisierung von Müll, Wasser, etc. keinerlei gesellschaftliche Vorteile bringt. Die Kommunen freuen sich über Mehreinnahmen durch den Verkauf. Dieses Geld, welches meist aus Krediten stammt, wird dann mittels der (in diesem Beispiel) Wasserrechnung zurückgezahlt. Die Bürger kaufen sich quasi selbst die Wasserbetriebe ab. Wenn die Kommunen sich entschulden wollten, dann hätten sie eben diesen Weg auch gehen können. Der Vorteil wäre dann gewesen, dass kein Investor dahinter steht, welcher zusätzlich Rendite verlangen kann. Im Grunde entschulden sich also die Kommunen durch eine privatisierte Steuer. Wasser braucht jeder zum Leben. Somit muss man zahlen, ob man will oder nicht. Die Kommunen bekommen einen Vorschuss des neuen Versorgers, welcher sich diesen durch Preiserhöhungen zurückholt. Dies ist ein einfaches Prinzip und auch sehr leicht zu durchschauen. Man muss sich nur fragen, wo die massiven Effizienzdefizite liegen sollen, so das ein Privatunternehmen so viel leistungsfähiger sein kann. Man wird schnell feststellen, dass gerade an Wartung, Sicherheit, Gehältern, Personal gespart wird. Diese Einsparungen fallen indirekt auf die Kommunen zurück. Dort fehlt dann die Kaufkraft, die Investitionen, etc. Wenn unsere Politiker mehr denken und weniger im Dunstkreis der Unternehmen wandeln würden, dann könnten sie dies durchschauen.

Chris

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