Mittwoch, 30. März 2011

Atomkraftgedanken

Einige der Argumente pro Atomkraft verstehe ich nicht. Es wird darüber geredet, dass es nicht realistisch sei, dass die erneuerbaren Energien in naher Zukunft die Atomkraft ersetzen könnten. Die Frage ist warum das so sein sollte. Erneuerbare Energien haben schon jetzt fast den Beitrag der Kernkraft erreicht. Eine starke Steigerung wurde gerade in den letzten 10 Jahren erreicht. Durch die richtige Förderung könnte man in 5-10 Jahren die Kernkraftwerke ohne Probleme abschalten. Man muss nämlich bedenken, dass der Wirkungsgrad dieser Energiegewinnungsmethoden deutlich gestiegen ist in den letzten Jahren. Würde man einen Ausstieg aus der Atomkraft wirklich wollen, dann wäre dies machbar. Es müssten natürlich Investitionen in Netze und Kraftwerke folgen. Auch die Forschung müsste weiterhin intensiviert werden. Gleichzeitig wäre der Vorteil, dass Arbeitsplätze in dieser Branche geschaffen werden. Die Kernkraftwerke müssten rückgebaut werden. Dies bringt also auch die Wirtschaft in Schwung. und zwar primär auf dem Binnenmarkt investiert würde. Wieso dieses Szenario unrealistisch sein sollte verstehe ich nicht. Hätte man die Bankenrettungspakete in ein Energierettungspaket gepackt, dann bräuchte man in 1-2 Jahren keine Atomkraftwerke mehr. Das zeigt die politischen Prioritäten. Um Volker Pispers zu zitieren: "Ob wir einen Planeten zum Überleben überhaupt brauchen ist überhaupt noch nicht erwiesen".

Chris

2 Kommentare:

  1. Wie Kohl der Tage so schön schrob (in etwa): Momentan ist nichts derart wettbewerbsfähig wie die Kernenergie. Kunststück wenn man bedenkt, dass die alten Meiler abgeschrieben sind und dieser Umstand 2. dafür sorgt, dass niemand preislich mit den AKW-Betreibern konkurrieren kann. Man sieht, wir drehen uns im Kreise.

    Je länger die Meiler am Netz bleiben, desto weniger attraktiv ist es, in die Regenerativen zu investieren. ATomkraft ist keine Brücke, sondern DAS Hindernis für den Ausbau der Erneuerbaren. Eine Mauer, wenn man so will. Der Weg in eine neue Energiepolitik?: Die Mauer muss weg!

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  2. Selbst das ist nur die halbe Wahrheit. Wenn die Sicherheitsinvestitionen getätigt werden würden, die Subvetionen für die Endlagerung und Steuererleichterungen gestrichen würden, dann sähe die Welt nicht mehr ganz so rosig aus. Es ist lustig, dass trotz den massiven Staatseingriff viele Liberale und Neoliberale für die Atomkraft sind. Schließlich sind die Linken dagegen. Hat man keine Argumente muss eben dieses herhalten.

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