Wer das Verhalten vieler Banker vor und nach der Krise Revue passieren lässt, wird sich über die Unverfrorenheit des Vorschlags und seiner Rechtfertigung kaum wundern. Der Staat müsse schon deshalb einspringen, weil die Stabilität der Finanzmärkte schließlich ein öffentliches Gut sei, heißt es allen Ernstes in der Studie.
Außerdem habe er die Krise mit verursacht - durch eine zu lockere Geldpolitik, mangelnde Aufsicht oder indem er Rating-Agenturen eine zu große Rolle einräumte. Fehlt nur noch der Hinweis, der Staat sei selbst schuld, wenn er Banken zulasse.
Treffender kann man es gar nicht formulieren. Wenn die Stabilität der Finanzmärkte ein öffentliches Gut sind und geschützt gehören kann man der Studie folgend ja auch Steuern für Banken erhöhen, sie verstaatlichen oder mit strengeren Kontrollen versehen. Leider wird so weit natürlich nicht gegangen. Denn damit lässt sich kein Geld verdienen.
Quelle: FR
Chris
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