Dienstag, 13. April 2010

China importiert zu viel

Eigentlich braucht man bei dieser Titelüberschrift des Spiegels nur fragen: WARUM?

China hat wie Deutschland im Übrigen auch eine positive Auslandsschuld. Will man diese Abbauen kann man entweder dem Schuldner seine Schulden erlassen, oder man importiert eben mehr als man exportiert. Tut man dies, hat man ein Minus in den Jahren des Mehrimports stehen. Das ist erst mal nicht schlecht, da Produkte und Werte ins Land kommen. Diese kommen den Menschen zu Gute. Die Abhängigkeit vom Schuldner wird reduziert, denn er kann mit Mehrexporten seine Schulden verkleinern. China macht also eine etwas gegensätzlichere Politik als Deutschland. Hier wird gejammert, dass die bösen Griechen zu viel importieren und als Reaktion sinken die Bruttolöhne in Deutschland. Dies macht es den Griechen noch schwieriger die Bilanz in die positive Richtung zu drücken und Deutschland muss noch mehr Schulden vergeben, oder auf den Gütern sitzen bleiben. Wenn der Spiegel also Schadenfreude zeigt, dass und meint das China zu viel importiert sollten mir die Wirtschaftsjournalisten erklären wie man auf ewig eine positive Exportbilanz haben kann, wenn sich andere Länder nicht verschulden sollen. Denn die Summe aller Exporte und Importe muss Null sein. Des einen Plus muss des Anderen Minus sein. Das heißt, dass dauerhaft die deutsche Lösung mehr als schlecht ist.

Chris

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